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Fitness ist in -
das gilt auch für Kamele, vor allem für Rennkamele. Und für sie ist das Training
einfacher geworden, dank eines Kamellaufbands "Mahari", das das Unternehmen
Kagra AG aus Fahrwangen in der Schweiz entwickelt hat.
Kamelrennen sind in den
arabischen Golfstaaten Tradition. Rennkamele mit Siegerqualitäten kosten über
eine Million US-Dollar. Entsprechend kostbar sind sie den Scheichs. Und die
Initiative, ein Laufband für Kamele zu entwickeln, sei auch von Scheichs
ausgegangen, erzählt Kagra-Chef Mario Graber, der seit Jahren Erfahrung mit
Pferdelaufbändern hat. Das Kamellaufband ist genau wie das für Pferde, nur das
Laufband selbst ist weicher, schließlich haben Kamele keine Hufe. Das Band kann
stufenlos verstellt werden bis zu 52 Stundenkilometern und bis zu einer Steigung
von fünf Prozent.
Gedacht sei das Laufband aber
vor allem für Forschungszwecke, so Graber. Um das Laufverhalten der
Ausdauertiere zu studieren, müsse man sonst mit dem Jeep stundenlang neben dem
Kamel herfahren. Das gehe auf dem Kamellaufband viel leichter.
Probleme haben die Kamele mit
dem Laufband nicht. Bisher hat noch kein Tier gezögert, das Band zu betreten.
Und offensichtlich macht ihnen das Laufen auf dem Band Spaß.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Quelle: Deutsche Ärztezeitung
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