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Sportvereine in der Pandemie: Digitale Kommunikation immer bedeutender |
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Die COVID-19
Pandemie zeigt, wie wichtig digitale Kommunikation sein wird |
Sportvereine in der Pandemie:
Digitale Kommunikation immer bedeutender
Die COVID-19 Pandemie hat die
Sportvereine in Deutschland und Österreich seit ihrem Beginn vor besondere
Herausforderungen gestellt: Durch Lockdown-Maßnahmen war das Sporttreiben dort
nicht oder nur eingeschränkt möglich. Als Begegnungsorte sind sie weggefallen.
Viele Vereine waren deshalb gezwungen, neue Wege in Bezug auf die Kommunikation
und den Austausch gegenüber Athletinnen und Athleten, Mitgliedern und der
Öffentlichkeit einzuschlagen.
Wie haben sie sich aufgestellt
und die digitalen Kommunikationsmöglichkeiten organisiert? Worin sehen die
Vereine die zukünftigen Herausforderungen? Diese und weitere Fragen standen im
Mittelpunkt einer international angelegten Studie, für die in den vergangenen
zwei Jahren über 700 deutsche und österreichische Sportvereine sowie ausgewählte
Vertreterinnen und Vertreter befragt worden sind.
Fast jeder Dritte in
Deutschland und Österreich ist in einem Sportverein organisiert. Vor allem
Kinder und Jugendliche sind überdurchschnittlich oft Vereinsmitglieder. Neben
der sportlichen Aktivität stehen in den Vereinen die Vermittlung von Werten wie
Toleranz und Gleichberechtigung, sowie das ehrenamtliche Engagement im
Vordergrund.
Prof. Christof Seeger leitet an
der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart den Studienschwerpunkt
"Sportkommunikation" im Masterstudiengang Crossmedia Publishing & Management und
ist Mitinitiator der Studie, an der die Universitäten aus Mainz, Wien, Salzburg
und Friedrichshafen sowie die Macromedia Hochschule aus Hamburg beteiligt sind.
"Die Ergebnisse zeigen, wie
wichtig die Breitensportvereine für unsere Gesellschaft sind. Gerade der Einsatz
von Social Media zum Management und zur Verbesserung des Beziehungsgeflechts der
Sportvereine haben an Relevanz gewonnen", erklärt Prof. Christof Seeger. "Die
Bedeutung der digitalen Kommunikation nimmt zu, aber die Vereine benötigen
hierzu Unterstützung seitens der Verbände und Politik", so Seeger weiter.
Eine weitere Kernaussage der
Studie zum Beziehungsmanagement lautet, dass durch die Lockdown-Maßnahmen die
Motivation zum ehrenamtlichen Engagement in der Vereinsleitung, aber auch im
Übungsbetrieb, stark gelitten hat. Die Mitgliedergewinnung und -bindung ist
durch die ausgebliebenen realen Veranstaltungen ebenfalls erschwert. So
berichtet fast jeder vierte Verein davon, dass die Auswirkungen der Pandemie
deutlich zu spüren sind. Die größeren Vereine trifft dies in einem stärkeren
Maße. Dennoch ist eine starke Solidarität unter den Mitgliedern erkennbar und
den Vereinen ist bewusst, dass die digitale Mitgliederkommunikation auch in
Zukunft von großer Bedeutung sein wird.
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Autor und Copyright: Kerstin Lauer Hochschule der Medien Stuttgart;Prof. Christof Seeger
Foto: envato Elements
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