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„Das beste Feld, das bislang in Frankfurt am Start war“
 
 
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22.10.2004  

 
 

Titelverteidiger Boaz Kimaiyo trifft auf Herausforderer Ondoro Osoro / Deutsches Duell Carsten Eich gegen Michael Fietz / Schnelle Debütanten aus Kenia

 

Die harte Arbeit in den vergangenen Wochen und Monaten hat sich ausgezahlt: Beim Eurocity Marathon Messe Frankfurt präsentiert sich am 31. Oktober ab 11 Uhr wiederum internationale Klasse. „Wir haben das beste Feld, das bislang in Frankfurt am Start war“, sagt der Sportliche Leiter Christoph Kopp. Konkret sind es vier Läufer mit einer Bestzeit unter 2:10 Stunden, drei sind schon schneller als 2:11 Stunden unterwegs gewesen über die klassischen 42,195 Kilometer, einer unter 2:12 Stunden, zwei unter 2:13 Stunden. „Die vielen zehntausend Zuschauer werden auch in diesem Jahr wieder einen anspruchsvol-len, spannenden und hochklassigen Wettkampf sehen“, so Kopp weiter. Die schnellsten Läufer kommen aus Kenia, Russland und dem Kongo; mit Spannung erwartet wird auch das deutsche Duell zwischen Carsten Eich (LG Braunschweig) und dem Frankfurt-Sieger von 1997, Michael Fietz. Eich, erfolgreichster deutscher Straßenläufer der vergangenen Jahre, will in Frankfurt neue deutsche Jahresbestzeit (also schneller als 2:14:02) laufen, sein persönlicher Rekord steht bei 2:10:22 Stunden. Michael Fietz vom TV Wattenscheid, mittlerweile 36 Jahre alt, versucht in Frankfurt nach ausgeheiltem Ermüdungsbruch ein Comeback. An der Stätte seines größten Triumphs, vor sieben Jahren lief er am Messeturm nach  2:10:59 Stunden ins Ziel, hat sich der Fan von Schalke 04 eine Zeit unter 2:15 vorgenommen.
 
Das Feld wird angeführt von Vorjahressieger und Streckenrekordhalter Boaz Kimaiyo aus Kenia, dessen Bestzeit bei 2:08:48 steht. In der Frankfurter Festhalle wurde Kimaiyo im Vorjahr nach 2:09:28 Stunden gestoppt. Der 28-Jährige trägt die Startnummer 1. Mit der 2 wird Ondoro Osoro ins Rennen gehen. Der Kenianer ist acht Jahre älter als Kimaiyo und vor sechs Jahren als Sieger in Chigago (2:06:54) mit der schnellsten Zeit eines Marathon-Debütanten in die Schlagzeilen gekommen. Nur Haile Gebrselassie 2002 in London (2:06:35) und Evans Rutto (2:05:50) beim Chicago-Marathon 2003 sind bei ihren Premieren schneller gewesen. Nur knapp hat Osoro vor vier Jahren einen Raubüberfall überlebt, und vielleicht liegt es daran, dass er sagt: „Laufen ist für mich wie Mathematik, man muss eine Formel finden und kalkulieren.“ Diesen Satz äußerte er im Frühjahr 2003, nachdem er den Rock’n’ Roll-Marathon in San Diego nach 2:09:38 Stunden für sich entschieden hatte.
 
Die Startnummer 3 gehört Paul Kiptanui aus Kenia, der Dritte des Vorjahres hat eine Bestzeit von 2:09:09 Stunden. Dahinter reiht sich der Kongolese Willy Mwenze (Bestzeit 2:08:40) ein. Sein Lieblingspflaster sind die Straßen von Paris, bei den Marathonläufen in der französischen Hauptstadt feierte Mwenze seine größten Erfolge in den Jahren 1999 (Platz 3) und 1998 (Rang zwei). Den Frankfurter Zuschauern bestens bekannt ist der Mann mit der Startnummer 5, Dmitri Baranovski aus Russland. Im Vorjahr Fünfter in der Börsenmetropole, in diesem Jahr Zehnter in Hamburg, seine Bestzeit steht bei 2:12:33 Stunden. Sein Landsmann Sergej Lukin (Bestzeit 2:10:57) und der Kenianer Peter Korir (Bestzeit 2:10:46) gehen mit den Startnummern 6 und 7 auf die Strecke. Der Mann mit der Nummer 8, Benjamin Rotich (Kenia/2:11:49) war im Vorjahr Sieger des Köln-Marathons. Im April 2004 lief er in Hamburg auf Rang vier. Zwei befreundete kenianische Marathon-Debütanten kommen aus der Trainingsgruppe von Osoro - Fred Mogaka und Simon Kasimili. Mogaka, 26 Jahre alt, hat eine international bemerkenswerte Halbmarathon-bestzeit von 61:14 Minuten, aufgestellt als Sieger von Paris im März 2004; Kasimili war schon im Jahr 2000 61:14 (ebenfalls in Paris) auf die Sekunde genauso schnell.
 
Nachdem sich die Vorjahressiegerin und EM-Zweite Luminita Zaituc für einen Start beim Marathon in New York entschieden hat, führt die russische Vorjahreszweite Larissa Malikowa (Bestzeit 2:33:39) das Frauenfeld mit der Startnummer F2 an. Gespannt sein darf man auf die Kenianerinnen Mary Ptikany (Bestzeit 2:32:02) und Gladys Asiba, die in Frankfurt ihr Marathon-Debüt feiern wird. Asiba steht bislang mit einer Halbmarathon-bestzeit von 1:10:05 Stunden in den Bestenlisten. Mit  Renata Paradowska hat eine international renommierte Läuferin zugesagt. Die Polin lief im Jahr 1998 als Zweite des Boston-Marathons 2:27:17 Stunden, im Vorjahr war sie Fünfte in Hamburg (2:29:17). Komplettiert wird das Topfeld der Frauen von der  Russin Julia Vinokurowa, sie hat im Frühjahr den Gutenberg-Marathon in Mainz gewonnen, und von den Zwillingen Elena und Olesya Nurgalieva (Russland).





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Autor und Copyright: Quelle: GM-Communikation,


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