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Bericht zum 3. Tag der Bahnlaufserie Bergisch Gladbach (1.9.22) |
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Top-Lauf
über 10.000 m |
Am 3. Abend der Bahnlauf-Serie gab es erneut Klasseleistungen
Auch am letzten Tag der 39.
Bergisch Gladbacher Bahnlaufserie waren die Laufbedingungen wieder perfekt und
der Zuspruch zu der Traditionsveranstaltung ungebrochen. Über 100
Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich alleine über die 1.500m gemeldet. Sie
sorgten für spannende Rennen und dichte Teilnehmerfelder, die man in Deutschland
so selten findet. Gerade bei Nachwuchsläufern hat sich das inzwischen weit
herumgesprochen.
Beispiel 1500 Meter Lauf: Hier
siegte Sven Wagner vom LG Königsstein aus Hessen in persönlicher Saisonbestzeit
von 3:45,20. Dabei setzte sich der deutsche U20- Meister aus dem Jahr 2020 mit
einer engagierten Schlussrunde am Ende gegen den amtierenden belgischen U18
Meister Regis Thibert auf Platz 2 und den amtierenden luxemburgischen Meister
über 800 Meter Mathis Espagnet auf Platz 3 durch.
Weniger international dafür
aber umso schneller waren kurz danach die Frauen unterwegs. Wie schon letzte
Woche über 1.000 Meter so gab es auch über 1.500 Meter ein ganzes Feuerwerk an
neuen Bestleistungen. Allen voran die Siegerin Leonie Borchers aus Münster, die
ihren Hausrekord um ganze zehn Sekunden nach unten schraubte und in 4:27,27 auf
Platz Sechs der aktuellen deutschen Bestenliste in der U20 lief. Noch größer
waren die Leistungsverbesserungen bei Hannah Odendahl (LAV Bayer
Uerdingen/Dormagen) und Finia Kretschmann (LG Troisdorf) auf Platz Zwei und
Drei, die mit neuen persönlichen Bestleistungen nun in den Top10 der unter
18-Jährigen in Deutschland zu finden sind.
Auch über 10.000 Meter siegte
ein Nachwuchsläufer. Ab der ersten Stadionrunde machte der 19-jährige Constantin
Carls vom ASV klar, dass er sich ein Ziel gesetzt hatte: Im ersten
10.000m-Rennen seiner Sportlaufbahn unter 30 Minuten bleiben. Auch dank der
Tempohilfe von Jonathan Dahlke vom TSV Bayer 04 Leverkusen war das am Ende
Maßarbeit: 29:59,04 bedeuten im Ziel deutsche Jahresbestzeit bei den unter
20-jährigen und Platz 23 in Deutschland in der Männerhauptklasse. Zweiter wurde
David Valentin (LG Haspa Marathon Hamburg), der sich in 30:31,19 den
inoffiziellen Titel des Seriensiegers (beste addierte Zeit aus allen drei
Läufen) sicherte.
Auch bei den Altersklassen war
die Leistungsdichte enorm. Wie bereits über 800 Meter konnte Vizeweltmeistern
Monika Gippert vom TV Herkenrath auch im 1.500m Lauf ihre Zeit von der
Senioren-WM in Tampere noch einmal deutlich unterbieten. Mit 5:15,38 führt sie
nun in der aktuellen deutschen W60-Bestenliste mit über 50 Sekunden Vorsprung.
Überzeugend war auch der
Auftritt von Seniorenweltmeister Hans Smeets aus den Niederlanden. Auch er lief
in Bergisch Gladbach einige Sekunden schneller als bei seinem Titelgewinn und
erzielte in 5:22,97 eine Weltklassezeit in der Altersklasse M75. Diesmal ganz
offiziell: Denn während bei Smeets? Titelgewinn in Tampere die Zeitmessanlage
gestreikt hatte, konnte das Zielgericht in Bergisch Gladbach alle Läufer
zweifelsfrei ihren Zeiten zuordnen.
Überhaupt war der Verlauf der
Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder ein großer Erfolg für den ausrichtenden
TV Herkenrath. Fast alle Mitglieder der Leichtathletik-abteilung waren
geschlossen als freiwillige Helfer im Einsatz und sorgten für reibungslose und
stimmungsvolle Wettkämpfe. Und das macht am Ende auch den Erfolg der Bergisch
Gladbacher Bahnlaufserie aus: Das Feedback der Sportlerinnen und Sportler, die
sich am Ende mit den Worten verabschiedeten: Wir kommen wieder. Im nächsten
Jahr.
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Autor und Copyright: Gerd Michalek, ÖA der LA-Abtlg. d. TV Herkenrath für Laufen-in-Koeln
Foto: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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