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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Bericht zum 3. Tag der Bahnlaufserie Bergisch Gladbach (1.9.22)
 
 
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06.09.2022  

 
 

Top-Lauf über 10.000 m
 
Am 3. Abend der Bahnlauf-Serie gab es erneut Klasseleistungen
 
Auch am letzten Tag der 39. Bergisch Gladbacher Bahnlaufserie waren die Laufbedingungen wieder perfekt und der Zuspruch zu der Traditionsveranstaltung ungebrochen. Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich alleine über die 1.500m gemeldet. Sie sorgten für spannende Rennen und dichte Teilnehmerfelder, die man in Deutschland so selten findet. Gerade bei Nachwuchsläufern hat sich das inzwischen weit herumgesprochen.
 
Beispiel 1500 Meter Lauf: Hier siegte Sven Wagner vom LG Königsstein aus Hessen in persönlicher Saisonbestzeit von 3:45,20. Dabei setzte sich der deutsche U20- Meister aus dem Jahr 2020 mit einer engagierten Schlussrunde am Ende gegen den amtierenden belgischen U18 Meister Regis Thibert auf Platz 2 und den amtierenden luxemburgischen Meister über 800 Meter Mathis Espagnet auf Platz 3 durch.
 
Weniger international dafür aber umso schneller waren kurz danach die Frauen unterwegs. Wie schon letzte Woche über 1.000 Meter so gab es auch über 1.500 Meter ein ganzes Feuerwerk an neuen Bestleistungen. Allen voran die Siegerin Leonie Borchers aus Münster, die ihren Hausrekord um ganze zehn Sekunden nach unten schraubte und in 4:27,27 auf Platz Sechs der aktuellen deutschen Bestenliste in der U20 lief. Noch größer waren die Leistungsverbesserungen bei Hannah Odendahl (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) und Finia Kretschmann (LG Troisdorf) auf Platz Zwei und Drei, die mit neuen persönlichen Bestleistungen nun in den Top10 der unter 18-Jährigen in Deutschland zu finden sind.
 
Auch über 10.000 Meter siegte ein Nachwuchsläufer. Ab der ersten Stadionrunde machte der 19-jährige Constantin Carls vom ASV klar, dass er sich ein Ziel gesetzt hatte: Im ersten 10.000m-Rennen seiner Sportlaufbahn unter 30 Minuten bleiben. Auch dank der Tempohilfe von Jonathan Dahlke vom TSV Bayer 04 Leverkusen war das am Ende Maßarbeit: 29:59,04 bedeuten im Ziel deutsche Jahresbestzeit bei den unter 20-jährigen und Platz 23 in Deutschland in der Männerhauptklasse. Zweiter wurde David Valentin (LG Haspa Marathon Hamburg), der sich in 30:31,19 den inoffiziellen Titel des Seriensiegers (beste addierte Zeit aus allen drei Läufen) sicherte.
 
Auch bei den Altersklassen war die Leistungsdichte enorm. Wie bereits über 800 Meter konnte Vizeweltmeistern Monika Gippert vom TV Herkenrath auch im 1.500m Lauf ihre Zeit von der Senioren-WM in Tampere noch einmal deutlich unterbieten. Mit 5:15,38 führt sie nun in der aktuellen deutschen W60-Bestenliste mit über 50 Sekunden Vorsprung.
 
Überzeugend war auch der Auftritt von Seniorenweltmeister Hans Smeets aus den Niederlanden. Auch er lief in Bergisch Gladbach einige Sekunden schneller als bei seinem Titelgewinn und erzielte in 5:22,97 eine Weltklassezeit in der Altersklasse M75. Diesmal ganz offiziell: Denn während bei Smeets? Titelgewinn in Tampere die Zeitmessanlage gestreikt hatte, konnte das Zielgericht in Bergisch Gladbach alle Läufer zweifelsfrei ihren Zeiten zuordnen.
 
Überhaupt war der Verlauf der Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder ein großer Erfolg für den ausrichtenden TV Herkenrath. Fast alle Mitglieder der Leichtathletik-abteilung waren geschlossen als freiwillige Helfer im Einsatz und sorgten für reibungslose und stimmungsvolle Wettkämpfe. Und das macht am Ende auch den Erfolg der Bergisch Gladbacher Bahnlaufserie aus: Das Feedback der Sportlerinnen und Sportler, die sich am Ende mit den Worten verabschiedeten: Wir kommen wieder. Im nächsten Jahr.

 




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Autor und Copyright: Gerd Michalek, ÖA der LA-Abtlg. d. TV Herkenrath für Laufen-in-Koeln
Foto: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln

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