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Sanierungsarbeiten - Muss der Basteilauf Köln für lange Zeit pausieren? |
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Start zum
Lauf an der "Bastei Köln" |
Sanierungsarbeiten - Muss der Basteilauf Köln für lange Zeit pausieren?
2019 präsentierte der
Köln-Marathon mit dem "Basteilauf Köln" neben seiner Marathon-Veranstaltung im
Herbst einen unabhängigen Frühjahrslauf über 10 km, der gleichzeitig auch die 5
Km-Distanz anbot. Zur Premiere nahmen damals 776 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
teil. Anfang 2020 zog Corona über das Land und führte dazu, dass der Lauf direkt
nach seiner Geburt erstmal wieder abgesagt werden musste. Auch 2021 konnte der
Lauf nicht stattfinden. 2022 wagte man eine
Wiederauflege, an der insgesamt 495 Aktive an den Start gingen.
2023 hieß es nun: "Keine
Austragung". Aufgrund der zurzeit noch allgemein verhaltenden Anmeldezahlen, ist
das wirtschaftliche Risiko augenscheinlich zu groß. Der Veranstalter zog nach langer und reifer
Überlegung erstmal die Reißleine. Allerdings könnte 2024 durchaus wieder ein Start
stattfinden.
Wie sich jüngst herausstellte, könnte dem Lauf
zukünftig ein
ganz anderes Problem auf die Füße treten - Experten der TU Braunschweig
untersuchten die Bastei und stellten nun abschließend fest, dass der
Zustand besorgniserregend ist. Sie fanden plastische Verformungen, Korrosionen,
Querschnittsschwächungen und eine sich stark unterbemessene Konstruktion vor. Im
Klartext heißt das, dass das denkmalgeschützte Gebäude mit der jetzigen
Bausubstanz für eine zukünftige Nutzung nicht mehr zu retten ist. Die Statiker
sprachen sich daher für einen Rückbau der tragenden Konstruktion aus. Also dem
Boden des früheren Restaurants, dass vor 99 Jahren auf einer preußischen
Wehranlage gebaut wurde. Eine Sanierung würde über 10 Millionen Euro kosten.
Wie es weiter geht, ist noch
völlig offen. Klar ist jedoch, dass eine einfache Renovierung und anschließende
Nutzung unter diesen Umständen ausgeschlossen sind.
Offen ist auch, ob die
Laufstrecke vom Basteilauf während möglicher Sanierungsarbeiten, weiterhin
unmittelbar entlang der Bastei entlangführen kann. Aber bis derartige Arbeiten
stattfinden, wird noch viel Wasser den Rhein runter fließen.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Foto: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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