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ASV-Quartett mit Medaillenchance bei Hallen DM in Dortmund
 
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17.02.2023 

 

Vera Coutellier, Sarah Schmitz, Inken Terjung, Kim Uhlendorf

 
ASV Köln schickt vier Athletinnen in die Titelrennen - Vera Coutellier mit Medaillenchancen - Joshua Hartmann nicht am Start

 
Der ASV Köln schickt am kommenden Wochenende (18./19. Februar) ein vierköpfiges Team zu den Deutschen Hallenmeisterschaften nach Dortmund. Mit den besten Medaillenchancen startet dabei Vera Coutellier über 1500 Meter. Die 27 Jahre alte Zahnärztin geht mit der zweitschnellsten in diesem Winter von den gemeldeten Athletinnen gelaufenen Zeit ins Rennen. Schneller als die 4:14,07 Minuten, die sie am 22. Januar in Luxemburg gerannt ist, war von ihren Konkurrentinnen um den DM-Titel nur Vera Hoffman vom LC Rehlingen mit 4:11,03 Minuten.
 
Allerdings kommt in Dortmund mit Katharina Trost von der LG Stadtwerke München eine Läuferin dazu, deren absolute Bestleistung mit 4:03,53 Minuten deutlich besser ist als die der Kölnerin (4:10,71 min). "Ich denke, dass sich Vera gegenüber der Zeit von Luxemburg noch einmal steigern kann und zu den drei Läuferinnen gehören wird, die hinter Katharina Trost um Silber und Bronze kämpfen werden", prognostiziert ihr Trainer Moritz Elze. Vera Coutellier startet am Samstag (18. Februar) im Vorlauf um 12:40 Uhr im ersten Wettbewerb der Meisterschaften in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle. Das Finale steht dann am Sonntag um 12:30 Uhr auf dem Programm.
 
Mit dem Rückenwind von zwei im Alleingang erzielten Bestzeiten geht Inken Terjung am Samstag um 13:15 Uhr in den 800-Meter-Vorlauf. Mit ihrer Hallenbestzeit von 2:09,21 Minuten ist die 26 Jahre alte ASV-Läuferin eine Kandidatin für den Einzug ins Finale der acht Besten, das am Sonntag um 13:30 Uhr ausgetragen wird. Ebenfalls über 800 Meter startet Kim Uhlendorf, die allerdings im bisherigen Verlauf der Hallensaison mit 2:11,92 Minuten noch ein Stück weit von ihrer Bestzeit (2:09,45 min) entfernt war. Mit einer deutlichen Steigerung ihrer Hallenbestzeit auf 2:12,33 Minuten hatte sich mit Jana Njegovan eine dritte ASV-Athletin aus der Gruppe von Moritz Elze für die nationalen Titelkämpfe qualifiziert. Sie musste ihre Teilnahme allerdings absagen, nachdem sie sich am Fuß verletzt hat.
 
Für eine vordere Platzierung gut ist Sarah Schmitz, die über 3000 Meter an den Start gehen wird. In zwei Rennen hat die Juristin in dieser Hallensaison ihre Bestleistung von 9:40,89 Minuten über 9:36,46 auf mittlerweile 9:27,69 Minuten gesteigert. In einem Rennen, in dem an der Spitze mit Konstanze Klosterhalfen, Lea Meyer, Hanna Klein und Alina Reh vier der besten deutschen Läuferinnen überhaupt aufeinandertreffen, traut Trainer Moritz Elze seiner Athletin zu, eine Rolle in der Gruppe dahinter zu spielen: "Ich denke, dass sie sich in einem hochkarätigen Rennen noch einmal steigern kann."
 
Joshua Hartmann: Volle Konzentration auf den Sommer und die 200 Meter
 
Auf einen Start bei den Deutschen Hallenmeisterschaften verzichtet ASV-Sprinter Joshua Hartmann - obwohl er nach seiner Steigerung auf 6,53 Sekunden am vergangenen Freitag in Berlin ein Goldkandidat über 60 Meter wäre. "Wir haben von Anfang an in diesem Jahr nur eine kurze Hallensaison ohne Start bei den Deutschen Meisterschaften geplant", erklärt sein Trainer Jannik Engel. "Joshua sollte ein paar 60-Meter-Rennen machen, um seine im Hinblick auf die 200-Meter-Leistung noch nicht optimal ausgeprägte Beschleunigungsfähigkeit auf den ersten Metern zu verbessern." Dass diese Verbesserung jetzt so gut gelang und Joshua Hartmann bis auf eine Hundertstel an den deutschen Rekord heranlief, überrascht den Coach genauso wie seinen Athleten und die Fachwelt. "Unser Hauptaugenmerk gilt aber weiterhin den 200 Metern, über die Joshua nächsten Sommer möglichst in die Nähe des deutschen Rekords von 20,20 Sekunden laufen will, um mit diesem Leistungsvermögen eine gute Rolle bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest spielen zu können."



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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln