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Das große Finale der 38. Winterlaufserie des LSV Porz |
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Das große
Finale der 39. Winterlaufserie des LSV Porz |
Nach Eis, Matsch und kalter Nässe, konnte das große Finale der dreiteiligen
Winterlaufserie des LSV Porz trotz kühler Temperaturen, zumindest bei
Trockenheit und Sonnenschein stattfinden. Die leicht wärmenden Sonnenstrahlen
verleiteten einzelne der über 998 gemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer
sogar dazu, mit kurzer Hose und leichtem Hemd an den Start zu gehen. Am Ende gab
es zur Erinnerung ein Handtuch, oder Pokal.
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Die Walker
waren wie immer die Ersten |
Auch beim dritten Lauf wurde
die Veranstaltung wieder mit der Walking-Disziplin eingeläutet. Ein 39köpfiges
Teilnehmerfeld, bestehend aus 22 Walkern und 17 Nordic-Walkern blickte voller
Spannung Richtung Starter, der sie mit einem "Auf die Plätze" und Startschuss
auf die Strecke schickte. Für Michael Kohl vom Rennsteiglaufverein schlug ab da
die Stunde. Wie eine Rakete nahm er an Fahrt auf und beherrschte den 5 Kilometer
langen Rundkurs im flotten Schritt wie kein anderer. Nach 31:42 Minuten
erreichte er als Schnellster die Ziellinie. Bei den Nordic Walkern fiel das
Scheinwerferlicht auf Michael Redlich vom TSV Dierunghausen. Der M60iger setzte
seine Stöcke wie eine Nähmaschine ein und marschierte quasi konkurrenzlos durch
das Naherholongsgebiet Leidenhausen. Als Sieger seiner Disziplin konnte er mit
32:50 mehr als zufrieden sein, lief er doch mit einem Lächeln sogar als
Gesamtzweiter aller Walkervertreter ein.
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Helmut
Urbach mit OGS Leitung und Schulrektor der Don-Bosco-Schule Porz |
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Der Start
zum Schülerlauf |
In der Zwischenzeit
konzentrierte sich die Aufmerksamkeit auf den Schülerlauf der U12, einer Schar
von 171 Kindern die mit viel Eifer dem Start entgegenfieberten. Nicht weniger
ungeduldig und aufgeregt zeigten sich die Eltern, die sich rund um den Start und
Zieleinlaufkanal positionierten. Doch bevor das Rennen losging, gab es vorher
noch eine große Danksagung. Die Schulleitung der Porzer Don-Bosco-Schule
überreichte dem LSV-Porz Vereinsvorsitzenden Helmut Urbach einen großen Blumenstrauß und ein
Ballonherz mit "Danke Helmut" Schriftzug. Die Schule nimmt bereits seit Jahren
aktiv an der Winterlaufserie teil und bildete mit über 110 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern mal wieder die größte Teilnehmergruppe. Schon Wochen vorher
trainierten die Schülerinnen und Schüler begeistert, wobei der Erhalt eines
eigenen Pokals am Ende der Winterlaufserie die größte Motivation darstellte.
Hoch motiviert war unter anderem aber auch Lukas Junkermann. Er stand bereits
beim ersten Lauf schon am Start und gewann das Rennen mit sicherem Abstand. Wird
er den Sieg wiederholen können? Bevor er richtig loslegen konnte, musste er sich
nach dem Startschuss allerdings erstmal aus der zweiten Reihe nach vorne
bringen, was ihm aufgrund seines schnellen Anlauftempos auch rasch gelang. Dann
ging alles ganz schnell, der junge Nachwuchsathlet der Troisdorfer LG nahm
weiter Tempo auf und eiferte dem Führungsradfahrer hinterher. Nach genau 4
Minuten hatte er die 1 Kilometer lange Strecke absolviert und war damit sogar 5
Sekunden schneller als beim ersten Lauf. Bereits auf Platz sechs des
Gesamteinlaufes gab es ein spannendes Kopf an Kopf Rennen zwischen Stella
Tom Felde von der Troisdorfer LG und Milena Fabritius vom VfL Engelskirchen. Sie liefen mit
4:22 Minuten als schnellste Schülerinnen fast gemeinsam ins Ziel, wobei Stella
Tom Felde um einen Bruchteil schneller war.
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Start zur
klassischen 5 Kilometer-Runde |
Nachdem sich die ganze
Aufregung gelegt hatte, starteten als Drittes die Läuferinnen und Läufer des 5
Kilometer Laufes. Ein Blick auf das 189köpfige Starterfeld geworfen, ließ
schnell erahnen, wer wohl das Rennen machen würde. Dominik Fabianowski vom
TV-Refrath war als unangefochtener Favorit ausgemacht. Nach dem Startschuss lies
er es augenscheinlich erstmal ruhig angehen und lief die ersten Meter gemeinsam mit
Jonas Land vom LAZ Rhein-Sieg. Dann nahm er aber doch das Tempo auf und übernahm
mit wachsendem Abstand die Führung, bevor er nach 15:59 Minuten als Erster das
Ziel erreichter. Ein guter Vorbereitungslauf für die nächste Woche, wo er beim
Elitelauf über 10 Kilometer starten wird. Für den zweiten, Jonas Land nutzte den
Lauf ebenfalls als Vorbereitung und überzeugte mit neuer persönlicher
Bestleistung von 16:14 Minuten. Richtug gut lief es auch bei Jan Vernikov vom
LAZ Rhein-Sieg, der ebenfalls mit einer neuer persönlicher Bestzeit glänzte und
nach 17:35 Minuten als Dritter das Ziel erreichte. Bei den Frauen setzte sich
wie erwartet Kathrin Stausberg vom TV Bad Sobernheim durch und gewann mit 19:37
Minuten. Die Triathletin ist keine Unbekannte. Letztes Jahr gelang ihr beim
Ironman 70.3 in Duisburg ein Meisterstück. Sie gewann die W40 und sicherte sich
damit das einzige Ticket ihrer Altersklasse für die Weltmeisterschaft über die
Mitteldistanz in Lahti. Den zweiten Platz sicherte sich Maya Langhammer vom LAZ
Rhein-Sieg mit 19:56 Minuten, gefolgt von Sarah Valder, die nach 20:09 Minuten
die Ziellinie erreichte.
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Start zum
Lauf über 10 Kilometer |
Als nächstes folgte der Lauf
über 10 Kilometer. Kaum war der Startschuss gefallen, stand der Sieger quasi
schon fest. Mit einem Start-Ziel Sieg absolvierte Balthasar Larisch vom SV
Waldkirch die Strecke in 33:03 Minuten. Der M30er Athlet ist breit aufgestellt.
Am häufigsten ist er bei 5.000 m Läufen auf der Bahn anzutreffen. Er kann aber
auch eine Marathonzeit von 2:34:33 Stunden aufweisen, die er 2019 in Berlin
erlangte. Gut unterwegs war ebenso der Zweitplatzierte Frederik Ortmann vom LAZ
Rhein-Sieg. Mit 33:49 Minuten zeigte er, dass die Form stimmt. Eine Minute
später traf Sven Mettner als Dritter im Ziel ein. Ganz vorne mit dabei war auch
wieder Sonja Vernikov vom LAZ Rhein-Sieg, die als Gesamtvierte, hinter nur 3
Männern als Frauensiegerin die Ziellinie in 35:04 Minuten überquerte. Alice
Lüchtefeld vom ASV Köln, die beim ersten und zweiten Lauf noch eine Zeit von
39:23 und 39:28 Minuten lief, traf diesmal "erst" nach 39:46 Minuten im Ziel
ein, konnte sich dennoch über einen zweiten Platz freuen. Die Thüringerin
Anne-Katrin Reinl, die als Leistungssportlerin über den Skilanglauf zum
Triathlon fand, sicherte sich mit 40:23 Minuten den dritten Platz. Insgesamt
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Start zum
Halbmarathon |
Als letztes Rennen startete zum Schluss der Halbmarathon. Wie bereits beim Lauf
über 10 Kilometer, war auch hier schnell die Spannung raus. Thierry van Riesen
vom LG Rhein-Wied sprintete quasi vom Start aus allen davon und setzte sich in
der Einführungsrunde bereits deutlich ab. Letztes Jahr lief er in Föhren den
Halbmarathon in einer persönliche Bestzeit mit 1:15:46 Stunden. Bei dem nun
vorgelegten Tempo eines 3:29 Minutenschnittes sah das nach einer klaren
Steigerung aus. Und so lief er 4 Runden lang ein einsames Rennen gegen die Zeit.
Die Anstrengungen sollten sich lohnen, am Ende stand nach dem Überqueren der
Ziellinie eine "1:13:35" auf der Uhr. Darüber hinaus gewann er auch die
Serienwertung. Ein einsames Rennen lief auch Viktor Horch vom TuS Deuz, der mit
1:15:50 Stunden den zweiten Platz belegte. Der Niederscheldener zeigte bereits
letztes Jahr schon gute Leistungen, so steigerte er beim Hannover Marathon seine
Bestzeit um fast zwei Minuten auf 2:39:51 Stunden. Michael Grysko von der LG
Wuppertal landete mit 1:16:42 auf den dritten Platz. Michael Grysko gehört mit
zu den Top-Wiederholungstätern in Porz. 2019 erlangte er hier mit einer
Steigerung von über 30 Sekunden auf 37:09 Minuten eine neue persönliche Bestzeit
auf 10 Kilometer. Nun absolvierte er fast im gleichen Tempo den Halbmarathon.
Bei den Frauen gewann Susan Stead ganz nach ihrem Motto "Go hard or go Home"
eine für sie sehr gute 1:22:52 Stunden-Zeit. Sie war so schnell, dass sie von
Helmut Urbach gar nicht wahrgenommen wurde, während er den Zieleinlauf
moderierte. Dafür erklärte er Joanna Tallmann als Siegerin, als sie nach 1:23:48
Stunden als zweite Frau im Ziel einlief. Ganz so falsch war es dann doch nicht,
sie war immerhin die Siegerin der Serienwertung. Claudia Maria Henneken vom
DauerLaufVerein komplettierte mit 1:27:54 Stunden dann das Siegertrio. Im Ziel
angekommen, ließ sie sich erstmal fallen und lag für einen Moment zum Ausruhen
auf dem Boden. Gut möglich, dass sie sich in diesem Moment wünschte, an einem
wärmeren Ort zu sein. So z.B. auf Hawaii, wo sie letztens den Ironman
absolvierte, oder auf Madeira, als sie bei den Senioren-Europameisterschaften
teilnahm. Mit 181 Finishern war der Halbmarathon gut besucht. 5 Kandidaten gaben
vorzeitig auf.
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Sieger der
großen Serie: Thierry van Riesen und Joanna Tallmann |
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Jeder
Serien-Finisher bekam zur Erinnerung ein Handtuch oder einen Pokal |
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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