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Berlin-Marathon - Keine Liveübertragung mehr im Ersten |
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Berlin-Marathon - Einschaltquoten im Keller
Der Berlin-Marathon, eines der
größten jährlichen Sportereignisse in der Hauptstadt, wird ab diesem Jahr nicht
mehr live im Ersten Fernsehkanal übertragen. Der ARD-Sportkoordinator Axel
Balkausky begründete dies mit Einsparungen und rückläufigen Einschaltquoten.
Zuständig für die Übertragung des Marathons im Ersten war bisher der Rundfunk
Berlin-Brandenburg (RBB). Ob der RBB weiterhin im Dritten Kanal über den
Marathon berichten wird, ist noch unklar. Der Sender befindet sich derzeit im
Austausch mit dem Veranstalter.
Hintergrund für die
Entscheidung waren die "unterdurchschnittlichen und jedes Jahr zurückgehenden
Quoten", wie Katrin Günther, die beim RBB für den Sport verantwortlich ist, im
März in der Sitzung des RBB-Rundfunkrats erklärte. Sie fügte hinzu, dass der
Berlin-Marathon ein regionales Ereignis sei, das Menschen außerhalb der Region
nicht interessiere.
Im Jahr 2021 verfolgten
durchschnittlich 588.000 Zuschauer ab drei Jahren die Übertragung im Ersten, was
einem Marktanteil von 7,5 Prozent entspricht. Im vorigen Jahr waren es nur noch
513.000 Zuschauer und 6,1 Prozent Marktanteil. Der Lauf gehört neben den
Veranstaltungen in New York, Boston und London zu den größten Marathonläufen der
Welt und ist bekannt für seine schnelle Strecke durch die deutsche Hauptstadt.
Die kommende Veranstaltung ist
die 49. Auflage des Berlin-Marathons und findet am 24. September statt. Die
Teilnahmegebühr beträgt 163 Euro pro Person, und jeder, der im Jahr 2005 oder
früher geboren ist, kann teilnehmen. Im vergangenen Jahr stellte der kenianische
Athlet Eliud Kipchoge einen neuen Weltrekord auf der Strecke auf und absolvierte
die 42 Kilometer lange Strecke in zwei Stunden, einer Minute und neun Sekunden.
Der erste Berlin-Marathon fand 1974 statt und seitdem hat sich das Event zu
einem der größten Marathonläufe der Welt entwickelt.
Der RBB, der den
Berlin-Marathon in den vergangenen Jahren für die ARD produzierte, muss im
kommenden Jahr insgesamt 49 Millionen Euro einsparen und plant, die
Programmkosten um 21 Millionen Euro zu senken. Es ist noch unklar, ob der
Berlin-Marathon im Dritten Kanal übertragen wird.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Foto: © SCC EVENTS / Norbert Wilhelmi
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