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Am Sonntag startet der London-Marathon - Tom Gröschel mit am Start |
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Eines der
Highlights der Strecke - Die Tower Bridge |
Am Sonntag startet der London-Marathon - Tom Gröschel mit am Start
Jetzt am Sonntag, am 23. April
2023 findet der London Marathon mit einem Weltklasse-Teilnehmerfeld statt. Der
Marathon ist weltweit das zweitbeliebteste Laufevent und steht direkt hinter dem
legendären Boston Marathon. Im Jahr 2019 bewarben sich 414.168 Menschen für
einen Startplatz über die Marathon-Lotterie - natürlich wurden nur ein Bruchteil
davon angenommen (56.398) und noch weniger nahmen tatsächlich am Rennen teil
(42.906). Der London-Marathon ist auch eine bedeutende Benefiz-Veranstaltung,
bei der viele prominente Sportler als Sponsorenläufer für wohltätige
Organisationen antreten.
Augenscheinlich geht es den
teilnehmenden Top-Läufern hier nicht unbedingt ums Geld, denn im Vergleich zum
Bosten Marathon bietet der London Marathon für die Gewinner viel kleinere Preise
- der Mann und die Frau, die diesen Sonntag als Erste ins Ziel kommen, erhalten
Medaillen sowie einen Bargeldpreis in Höhe von 30.000 US-Dollar (ungefähr 25.230
britische Pfund). Die Gewinner des Boston Marathons erhalten jedoch versprochene
150.000 US-Dollar, während der Preis für die beiden Gewinner des New York City
Marathons jeweils 100.000 US-Dollar beträgt.
Interessant dürfte an diesem
Wochenende vor allem das Teilnehmerfeld sein. So wird Mo Farah zusammen mit vier
der fünf schnellsten Männer der Welt antreten - Kenenisa Bekele (ETH), der die
Marathonstrecke in 2:01:41 gelaufen ist, Kelvin Kiptum (KEN) mit seiner
persönlichen Bestzeit von 2:01:53, Birhanu Legese (ETH, PB 2:02:48) und Mosinet
Geremew (ETH, PB 2:02:55). Im Frauenfeld stellte der Veranstalter auf der
Pressekonferenz Brigid Kosgei (KEN, PB 2:14:04) vor, die den über 16 Jahre alten
Weltrekord des schnellsten Marathons einer Frau (Paula Radcliffe) brach. Ebenso
am Start die zweifache Olympiasiegerin Sifan Hassan (NL), die in London ihr
Marathon-Debüt bestreiten wird. Yalemzerf Yehualaw (ETH, PB 2:17:26) wird wieder
mit am Start sein, nachdem sie letztes Jahr als jüngste Läuferin das Rennen
gewann. Für Peres Jepchirchir (KEN, PB 2:21:01) wird es ihr erster seit mehr als
sieben Monaten und ihr erstes großes Event seit dem Sieg beim Boston-Marathon am
18. April letzten Jahres sein.
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Aus den eigenen Reihen wäre der Brite Sir Mo Farah (GBR, 2:05:11) zu nennen. Mit
seinen vier Olympiasiegen und sechs Weltmeistertiteln ist er der erfolgreichste
männliche Leichtathletiker der Geschichte und wird seinen letzten Marathon
laufen, bevor er offiziell in den Ruhestand geht.
Aus Deutschland kündigt sich
der Spitzenläufer Tom Gröschel an und wird ebenfalls am Start sein. Der Athlet
des TC FIKO Rostock strebt die Weltmeisterschaftsnorm von 2:09:40 Stunden an.
Die Qualifikationsphase für die WM in Budapest endet am 30. April. Gröschel hat
seine Vorbereitung seit November in Rostock absolviert und ist stolz darauf, nun
in einem erstklassigen Feld in London zu starten. Seine Bestzeit beträgt 2:11:02
Stunden, die er im Dezember 2021 in Valencia erzielte. Der 31-jährige Läufer ist
in guter Form und hofft, in eine gute Gruppe mit Pacemakern eingeordnet zu
werden, die eine 65-minütige Halbmarathonzeit anpeilen. Gröschel wird die
Entscheidung über seine WM-Teilnahme nach dem 30. April treffen.
Die traditionelle Strecke des
London Marathon führt an einigen der berühmtesten Wahrzeichen der Stadt vorbei,
so auch in dieser Jahr. St. James Park, Westminster, Tower Bridge und viele
weitere Highlights sind dabei.
Die Übertragung des Marathons
ist in Deutschland auf Eurosport 2 ab 09:45 Uhr und im Eurosport-Player als
Live-Stream verfügbar. In Großbritannien wird die Veranstaltung auf BBC 2 und
BBC 1 gezeigt, sowie im BBC iPlayer als Live-Stream.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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