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ASV-Asse starten am Wochenende in Top-Form in den Kampf um die Medaillen |
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123. Deutsche
Leichtathletik-Meisterschaften in Kassel
Mit zwei heißen
Medaillenkandidaten startet der ASV Köln in die Deutschen
Leichtathletik-Meisterschaften, die am Wochenende (8./9. Juli) in Kassel
ausgetragen werden. Joshua Hartmann geht als klarer Titel-Favorit ins Rennen
über 200 Meter (Finale am Sonntag um 19:30 Uhr, live im Ersten). Vera Coutellier
hat Chancen auf die Bronzemedaille über 1.500 Meter.
"Der Titel ist endlich fällig."
So überschreibt der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) seine Vorschau auf die
200 Meter im offiziellen Programmheft zu den Deutschen Meisterschaften. Damit
ist ASV-Sprinter Joshua Hartmann gemeint. Zur Erinnerung: Vor einem Jahr hatte
sich Joshua Hartmann im Berliner Olympiastadion schon einmal für ein paar
Minuten als Deutscher Meister gefühlt. Damals hatte der Kölner allerdings in der
Kurve die innere Linie seiner Bahn übertreten und wurde disqualifiziert.
In Kassel soll das nicht noch
einmal passieren und dann dürfte einem Sieg des EM-Fünften von München 2022
nichts im Weg stehen. Viermal ist der 24-Jährige in diesem Sommer bisher 200
Meter gelaufen, und immer war er schneller, als die gesamte nationale Konkurrenz
bisher gesprintet ist. In 20,39 Sekunden ist er diesen Sommer seiner Bestzeit
von 20,33 Sekunden schon sehr nahegekommen. Und das auf der schwer zu laufenden
Bahn eins beim Diamond League-Meeting in Oslo.
Seine aktuell herausragende
Verfassung unterstrich Joshua Hartmann zuletzt bei einem weiteren Meeting der
weltweit höchsten Kategorie. In Stockholm sprintete er bei kühlem Wetter über
100 Meter in 10,23 Sekunden in einem Top-Feld auf Rang drei. "Das war eine
Superleistung von Joshua, mit der er gezeigt hat, dass er für die Deutschen
Meisterschaften in Top-Form ist", kommentiert sein Trainer Jannik Engel die
Leistung.
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Vera
Coutellier |
Ebenfalls in erstklassiger Form
hat sich bisher ASV-Läuferin Vera Coutellier in dieser Saison präsentiert.
Nachdem sie in der Hallensaison bereits DM-Bronze über 1.500 Meter gewonnen hat,
knüpfte sie im Freien direkt wieder an diese Leistung an. Gleich im ersten
Rennen steigerte die 27 Jahre alte Zahnärztin ihre persönliche Bestzeit auf
4:09,84 Minuten. "Vera ist in Rehlingen Ende Mai aus dem Grundlagentraining
heraus gleich zum ersten Mal unter 4:10 Minuten geblieben. Ich denke, dass sie
in Kassel noch was drauflegen kann", sagt ASV-Trainer Moritz Elze.
Im DM-Finale, das am Sonntag um
17:35 Uhr ausgetragen wird und im Livestream auf sportschau.de und zdf.de zu
sehen sein wird, dürfte es damit für sie um die Bronzemedaille gehen. "Hanna
Klein und Katharina Trost sind zu stark, aber hinter der Hallen-Europameisterin
aus Tübingen und der Münchnerin ist das Rennen um Bronze offen", sagt Moritz
Elze, der in Nele Weßel von der Frankfurter Eintracht die stärkste Konkurrentin
für seine Athletin im Kampf um Bronze sieht.
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Inken
Terjung |
Mit Inken Terjung und Sarah
Schmitz haben zwei weitere Läuferinnen aus Elzes Trainingsgruppe die
Qualifikation für die nationalen Titelkämpfe geschafft. Für beide geht es in den
Vorläufen am Samstag schon um alles. Während Sarah Schmitz, die sich diesen
Sommer auf 4:23,38 Minuten über 1.500 Meter gesteigert hat, am Samstag um 12:50
Uhr (live auf sportschau.de und zdf.de) um den Einzug ins Finale am Sonntag
rennt, tritt Inken Terjung am Samstag um 13:18 Uhr (live auf sportschau.de und
zdf.de) zu ihrem Rennen über 800 Meter an. Die 26-Jährige hat diesen Sommer ihre
Bestleistung gegenüber 2022 um satte drei Sekunden auf 2:05,36 Minuten
gesteigert und belegt damit den zehnten Platz unter allen gemeldeten
Teilnehmerinnen, was den Einzug ins Finale der besten acht deutschen
800-Meter-Läuferinnen (Sonntag, 18:18 Uhr, (live auf sportschau.de und zdf.de)
realistisch erscheinen lässt.
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Sarah
Schmitz |
Sarah Schmitz belegt nach ihrer
Steigerung auf 4:23,38 Minuten über 1.500 Meter Rang 15 der Meldeliste und
befindet sich im Kampf um einen der zwölf Plätze für den Endlauf am Sonntag in
einer ganz ähnlichen Situation wie Inken Terjung. "Für sie wäre es wichtig,
einen schnellen Vorlauf zu erwischen", sagt Moritz Elze zu den Chancen seines
Schützlings.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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