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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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ASV-Asse starten am Wochenende in Top-Form in den Kampf um die Medaillen
 
 
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07.07.2023  

 
 

 
123. Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften in Kassel

 
Mit zwei heißen Medaillenkandidaten startet der ASV Köln in die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften, die am Wochenende (8./9. Juli) in Kassel ausgetragen werden. Joshua Hartmann geht als klarer Titel-Favorit ins Rennen über 200 Meter (Finale am Sonntag um 19:30 Uhr, live im Ersten). Vera Coutellier hat Chancen auf die Bronzemedaille über 1.500 Meter.
 
"Der Titel ist endlich fällig." So überschreibt der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) seine Vorschau auf die 200 Meter im offiziellen Programmheft zu den Deutschen Meisterschaften. Damit ist ASV-Sprinter Joshua Hartmann gemeint. Zur Erinnerung: Vor einem Jahr hatte sich Joshua Hartmann im Berliner Olympiastadion schon einmal für ein paar Minuten als Deutscher Meister gefühlt. Damals hatte der Kölner allerdings in der Kurve die innere Linie seiner Bahn übertreten und wurde disqualifiziert.
 
In Kassel soll das nicht noch einmal passieren und dann dürfte einem Sieg des EM-Fünften von München 2022 nichts im Weg stehen. Viermal ist der 24-Jährige in diesem Sommer bisher 200 Meter gelaufen, und immer war er schneller, als die gesamte nationale Konkurrenz bisher gesprintet ist. In 20,39 Sekunden ist er diesen Sommer seiner Bestzeit von 20,33 Sekunden schon sehr nahegekommen. Und das auf der schwer zu laufenden Bahn eins beim Diamond League-Meeting in Oslo.
 
Seine aktuell herausragende Verfassung unterstrich Joshua Hartmann zuletzt bei einem weiteren Meeting der weltweit höchsten Kategorie. In Stockholm sprintete er bei kühlem Wetter über 100 Meter in 10,23 Sekunden in einem Top-Feld auf Rang drei. "Das war eine Superleistung von Joshua, mit der er gezeigt hat, dass er für die Deutschen Meisterschaften in Top-Form ist", kommentiert sein Trainer Jannik Engel die Leistung.
 

Vera Coutellier

 
Ebenfalls in erstklassiger Form hat sich bisher ASV-Läuferin Vera Coutellier in dieser Saison präsentiert. Nachdem sie in der Hallensaison bereits DM-Bronze über 1.500 Meter gewonnen hat, knüpfte sie im Freien direkt wieder an diese Leistung an. Gleich im ersten Rennen steigerte die 27 Jahre alte Zahnärztin ihre persönliche Bestzeit auf 4:09,84 Minuten. "Vera ist in Rehlingen Ende Mai aus dem Grundlagentraining heraus gleich zum ersten Mal unter 4:10 Minuten geblieben. Ich denke, dass sie in Kassel noch was drauflegen kann", sagt ASV-Trainer Moritz Elze.
 
Im DM-Finale, das am Sonntag um 17:35 Uhr ausgetragen wird und im Livestream auf sportschau.de und zdf.de zu sehen sein wird, dürfte es damit für sie um die Bronzemedaille gehen. "Hanna Klein und Katharina Trost sind zu stark, aber hinter der Hallen-Europameisterin aus Tübingen und der Münchnerin ist das Rennen um Bronze offen", sagt Moritz Elze, der in Nele Weßel von der Frankfurter Eintracht die stärkste Konkurrentin für seine Athletin im Kampf um Bronze sieht.
  

Inken Terjung

 
Mit Inken Terjung und Sarah Schmitz haben zwei weitere Läuferinnen aus Elzes Trainingsgruppe die Qualifikation für die nationalen Titelkämpfe geschafft. Für beide geht es in den Vorläufen am Samstag schon um alles. Während Sarah Schmitz, die sich diesen Sommer auf 4:23,38 Minuten über 1.500 Meter gesteigert hat, am Samstag um 12:50 Uhr (live auf sportschau.de und zdf.de) um den Einzug ins Finale am Sonntag rennt, tritt Inken Terjung am Samstag um 13:18 Uhr (live auf sportschau.de und zdf.de) zu ihrem Rennen über 800 Meter an. Die 26-Jährige hat diesen Sommer ihre Bestleistung gegenüber 2022 um satte drei Sekunden auf 2:05,36 Minuten gesteigert und belegt damit den zehnten Platz unter allen gemeldeten Teilnehmerinnen, was den Einzug ins Finale der besten acht deutschen 800-Meter-Läuferinnen (Sonntag, 18:18 Uhr, (live auf sportschau.de und zdf.de) realistisch erscheinen lässt.
 

Sarah Schmitz

 
 Sarah Schmitz belegt nach ihrer Steigerung auf 4:23,38 Minuten über 1.500 Meter Rang 15 der Meldeliste und befindet sich im Kampf um einen der zwölf Plätze für den Endlauf am Sonntag in einer ganz ähnlichen Situation wie Inken Terjung. "Für sie wäre es wichtig, einen schnellen Vorlauf zu erwischen", sagt Moritz Elze zu den Chancen seines Schützlings.



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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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