Chidiera Onuoha (Mitte)
bei der Europameisterschaft neben dem späteren Europameister Azu (links)
in Espoo (Finnland)
- Es fehlten nur 6 Hundertstel oder ein Platz zum Halbfinale
- Europameisterschaften der U23 in Espoo (Finnland)
Das ganz große
Leichtathletikkino der U23 wurde zum Saisonhöhepunkt im finnischen Espoo
aufgefahren. Über 4 Wettkampftage ging die Europameisterschaft, bei der die
Leichtathletikjugend aus Europa ihre Meister suchte. Chidi zeigte in der
Vorbereitung eine sehr starke Trainingsleistungen, die auf eine neue Bestzeit
hoffen ließ.
Bei so einem großen
Teilnehmerfeld ging es bei den 100 Metern über Vor- und Zwischenlauf ins Finale
der schnellsten Acht.
Der THC-Athlet war am
Donnerstag mit seinem Vorlauf gesetzt. Das Ziel war es, im Lauf unter die ersten
Drei zu kommen oder eine sehr gute Zeit zu schaffen. Chidi hatte leider eine
sehr starke Konkurrenz unter anderen auch den späteren Europameister Azu aus
Großbritanien in seinem Vorlauf. Zwei andere Athleten hatten zusätzlich deutlich
bessere Meldeleistungen. Der Brühler Ausnahmeläufer wurde leider knapp
geschlagen und kam als Vierter ins Ziel. Die 10,70 sec waren 6 Hundertstel zu
langsam.
Eine große Portion Druck und
Aufregung lief bei Chidiera Onuoha mit: "Ich war ja letztes Jahr schon bei der
U20-WM dabei und hatte gedacht, es wird besser, aber das war nicht so", erklärte
er, und: "Den Start hätte ich etwas besser machen können. Hintenraus habe ich
mir gesagt: zieh durch!" Es reichte jedoch nur für Rang vier.
Mit der Europameisterschaft
geht die Saison 2023 zu Ende. Immerhin ist Chidiera in seinem ersten U23 Jahr
schon auf Rang 4 der deutschen Bestenliste. Jetzt heißt es erst einmal
regenerieren und neue Kraft tanken, damit er im nächsten Jahr wieder angreifen
kann.
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Autor und Copyright: Frank Belz für Laufen-in-Koeln
Foto: Wulf