1.390 Stufen und 232
Höhenmeter: 1.200 Starter schnuppern Höhenluft bei höchstem Treppenlauf
Westeuropas +++ Topläufer der Towerrunning-Szene dominieren Rennen: Japanerin
bricht Streckenrekord bei den Frauen +++ Feuerwehrleute und Polizeibeamte
liefern sich schweißtreibende Wettkämpfe
Bei der vierten Auflage des TK
Elevator Towerrun ging es am Sonntag im wahrsten Sinne hoch her: 1.390 Stufen
und 232 Höhenmeter galt es im TK Elevator Testturm in Rottweil zu überwinden.
1.200 Starterinnen und Starter aus 17 Nationen sorgten für ein ausverkauftes
Rennen und belohnten sich im Ziel mit einem atemberaubenden Blick von
Deutschlands höchster Aussichtsplattform über den Schwarzwald und bis zu den
Alpen.
Der TK Elevator Towerrun 2023
war eine Veranstaltung für alle Alters- und Leistungsklassen - internationale
Top-Läufer, Feuerwehrleute und ambitionierte Freizeitläufer gingen an den Start.
Mit einer Altersspanne von 80 Jahren war der Event ein echter Generationenlauf.
Der jüngste Starter war gerade erst 6 Jahre und der älteste Treppenläufer
erkletterte das Ziel mit stolzen 86 Jahren. Alle Teilnehmer gemeinsam erwartete
ein unvergleichliches (Erfolgs-)Erlebnis: Im Ziel bot sich den Aktiven ein
atemberaubender Panoramablick auf den Schwarzwald und bis zu den Alpen. Für TK
Elevator gingen bei dem Heimspiel insgesamt 60 Mitarbeiter an den Start.
"Wir blicken auf einen
ereignisreichen TK Elevator Towerrun 2023 zurück. Die internationalen Teilnehmer
haben allesamt eine beachtliche Leistung gezeigt und die Stimmung rund um den TK
Elevator Testturm war bei sonnigem Spätsommerwetter wieder großartig", freute
sich Beate Höhnle, Turmmanagerin des TK Elevator Testturmes in Rottweil.
Der 2017 eröffnete Testturm von
TK Elevator, der sich in kurzer Zeit zu einem Anziehungspunkt und Wahrzeichen
der Region entwickelt hat, bot den Teilnehmern nichts Geringeres als den
höchsten Treppenhauslauf Westeuropas.
Spannung versprach der Kampf um
den vertikalen Sieg der Topläufer. Christian Riedl vom Team Towerrunning Germany
wurde einmal mehr seiner Favoritenrolle gerecht und wiederholte seinen Sieg aus
dem Vorjahr. Der Streckenrekordhalter aus Erlangen siegte in einem Fotofinish in
einer Zeit von 7:08 Minuten. Denn Zweiter mit nur einer Sekunde Rückstand wurde
der Japaner Ryoji Watanabe (7:09 Min.). Auf Rang drei kämpfte sich der
amtierende Deutsche Treppenlauf-Meister Andreas Fruhmann (Towerrunning Germany /
8:10 Min.) aus Leverkusen.
Den Sieg in der
Frauenkonkurrenz erkletterte sich die Japanerin Tateishi Yuko in der neuen
Testturm-Bestzeit von 9:08 Minuten und schnappte sich in 232 Metern Höhe den
Streckenrekord (9:28 Min.) der Deutschen Meisterin Verena Schmitz. Die
Vorjahressiegerin aus Konstanz benötigte für die 1.390 Stufen 9:28 Minuten und
verwies ihre Teamkollegin Monica Carl (Towerrunniung Germany / 9:43 Min.) auf
den dritten Rang.
Neben den "zivilen" Läuferinnen
und Läufern rüsteten sich auch zahlreiche Feuerwehrleute für die
Herausforderung. Etwas weniger als die Hälfte der Starter im Testturm nahmen an
den Feuerwehr-Wettbewerben teil. Die uniformierten Retter konnten den TK
Elevator Testturm jeweils als Zweierteam bezwingen - die meisten davon mit
angeschlossenen Atemschutzgeräten und einem Gesamtgewicht an Ausrüstung von rund
25 Kilogramm. Die mit Abstand anstrengendste Form, um an diesem Tag den "Gipfel"
in 232 Metern Höhe zu erreichen, ergab auch ein imposantes Bild für die
Zuschauer, die zur vierten Auflage kamen.
Die Feuerwehr-Wertung mit
Atemschutzgerät gewannen die beiden Vorjahressieger Michael Schaller und Thomas
Kerner. Das Duo benötigte 14:25 Minuten. Bei den Frauen siegte Deborah Erhardt
und Andrea Maluck aus der Schweiz in 30:29 Minuten und im Mixed-Wettbewerb
hatten Michaela Zehnder und Max Görlich (23:35 Min.) die Nase vorn.
Bei dem Wettbewerb ohne
Atemschutzgeräte waren die Timo Bender und Pascal Löffler in einer Zeit von
15:17 Minuten die Schnellsten. Die Frauen-Konkurrenz gewannen Jasmin Bohun und
Petra Koch (24:23 Min.) und in der Mixed-Wertung wiederholten Simon Lang und
Tanja Pussel (18:54 Min.) ihren Sieg aus dem Vorjahr.
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Autor und Copyright: Stephan Flock für Laufen-in-Koeln