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Triumph und Geschichte beim 40. Athen Marathon
 
 
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13.11.2023  

 
 

 
Triumph und Geschichte beim 40. Athen Marathon

 
Am Sonntag, dem 12. November, wurde ein neues Kapitel in der Geschichte des Athen-Marathons, auch bekannt als "The Authentic", geschrieben. Der Kenianer Edwin Kiptoo erzielte einen bemerkenswerten Sieg und setzte mit einer Zeit von 2 Stunden, 10 Minuten und 34 Sekunden einen neuen
   
 
Mit am Start war auch die Kölnerin Claudia Maria Henneken. Nach der Teilnahme bei den Sparta Trifecta World Championship gönnte sie sich noch die Jubiläumsausgabe des Athen-Marathon und lief nach 03:45:47 Stunden ins Ziel.  
Streckenrekord. Dieser Erfolg übertraf die bisherige Bestzeit seines Landsmanns Felix Kandie um drei Sekunden und markiert einen bedeutenden Moment in der 40-jährigen Geschichte dieses renommierten Rennens.
 
Der Marathon in Athen, der seinen Ursprung in einer über 1500-jährigen Tradition hat, zieht jährlich eine Vielzahl von Läufern aus aller Welt an. Dieses Jahr erreichte das Event mit mehr als 70.000 Teilnehmern einen neuen Rekord. Unter den Teilnehmern waren sowohl erfahrene Profis als auch ambitionierte Amateure vertreten.
 
In der Männerkategorie folgten Rhonzai Lokitam Kilimo aus Kenia und Felicien Muhitara aus Ruanda auf den Plätzen zwei und drei. Bei den Frauen triumphierte Soukaina Atanane aus Marokko mit einer beeindruckenden Zeit von 2:31:52. Ihr folgten Caroline Jepchirchir aus Kenia und die griechische Läuferin Gloria Privileggio.
 
Der Marathonlauf hat seine Wurzeln in der antiken griechischen Geschichte, insbesondere in der Schlacht von Marathon im Jahr 490 v. Chr. Die Legende von Pheidippides, der die Nachricht vom Sieg über die Perser von Marathon nach Athen brachte und anschließend verstarb, ist weltbekannt. Inspiriert von dieser Geschichte wurde der Marathonlauf 1896 in die olympischen Spiele aufgenommen und hat sich seither zu einem Symbol für Ausdauer, Mut und demokratische Werte entwickelt.
 
Der Athen-Marathon gilt aufgrund seines anspruchsvollen Streckenprofils, das zwischen Kilometer 17 und 32 einen kontinuierlichen Anstieg aufweist, als besonders herausfordernd. Dies macht es für die Läufer schwierig, Zeiten nahe dem aktuellen Weltrekord zu erzielen. Die Strecke führt von Marathon nach Athen und erinnert an historische Marathons wie den 100. Boston-Marathon und den ersten Berlin-Marathon nach dem Fall der Berliner Mauer, die ebenfalls wichtige sportliche und politische Ereignisse darstellten.
 
Abseits der sportlichen Leistungen sorgten etwa 100 Personen im Zielbereich des Panathinaiko-Stadions mit pro-palästinensischen Flaggen und Transparenten für Aufsehen. Dies zeigt, dass der Marathon nicht nur eine sportliche, sondern auch eine politische und kulturelle Plattform bietet.
 
Der Athen-Marathon bleibt ein Ereignis von großer sportlicher Bedeutung und historischem Gewicht. Er vereint Athleten aus aller Welt in einem Rennen, das nicht nur eine körperliche Herausforderung darstellt, sondern auch an die tiefe kulturelle und historische Bedeutung des Marathons erinnert. Mit jedem Jahr wächst die Teilnehmerzahl und die internationale Aufmerksamkeit für dieses Event, das sowohl für die Stadt Athen als auch für die globale Laufgemeinschaft von großer Bedeutung ist.



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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
Fotos: Claudia Maria Henneken

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