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Dubai-Marathon am 7. Januar auf superschneller Strecke, Miriam Dattke startet
 
 
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27.12.2023  

 
 

Miriam Dattke
 
Miriam Dattke startet in Dubai, Titelverteidigerin Dera Dida kehrt zurück

Der Dubai-Marathon bietet am 7. Januar auf einer superschnellen Strecke noch eine sehr gute Olympia-Qualifikationschance vor dem ersten Nominierungs-Zeitpunkt Ende Januar. Auch eine deutsche Läuferin wird in Dubai starten: Miriam Dattke. Dies bestätigten die Veranstalter des Rennens, das über den wohl flachsten Kurs aller internationalen Top-Marathonläufe verfügt. Die 25-jährige Läuferin der LG Telis Finanz Regensburg will die extrem flache Strecke in dem Wüsten-Emirat nutzen, um sich noch "Last-Minute" ins deutsche Team für die Spiele in Paris im kommenden Sommer zu schieben. Zuvor schon bekannt war, dass auch Samuel Fitwi (Silvesterlauf Trier) in Dubai noch versuchen wird, sich für Olympia zu qualifizieren. Er muss dafür eine Zeit von unter 2:08:10 Stunden erreichen. Es ist das erste Mal, dass deutsche Topathleten beim Dubai-Marathon starten.
 
Bei den Herbstrennen hatte Miriam Dattke zweimal Pech. Zunächst konnte sie krankheitsbedingt beim Berlin-Marathon nicht starten, dann lief sie in Frankfurt bei ungünstigen Wetterbedingungen und war vielleicht noch nicht wieder fit genug für die 42,195 km. Am Main kam sie nach 2:28:12 Stunden ins Ziel, was nicht ihrem Leistungsvermögen entspricht. 2022 war Miriam Dattke ihre persönliche Bestzeit von 2:26:50 gelaufen und hatte dann beim Europameisterschafts-Marathon in München im Sommer überrascht, bei dem sie bis in die Schlussphase hinein um den Sieg mitgelaufen war und dann am Ende als Vierte haarscharf die Bronzemedaille verpasst hatte.
 
Im Rennen um die Olympia-Qualifikation belegen zurzeit Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg/2:23:47), Laura Hottenrott (PSV Grün-Weiß Kassel/2:24:32) und Fabienne Königstein (MTG Mannheim/2:25:48) die ersten drei Plätze. Sie würden nach dem jetzigen Stand mit Ablauf der ersten Qualifikationsfrist am 30. Januar als qualifiziert gelten. Es ist also klar für Miriam Dattke, in welchen Zeitbereich sie in Dubai laufen muss, um eine Chance auf ein Paris-Ticket zu haben. Laut Auskunft ihres Managers Philipp Kopp hatte sich die aus Berlin stammende Regensburgerin nach dem Mainova Frankfurt-Marathon schnell wieder so gut erholt, dass es Sinn machte, noch einen Qualifikationsversuch zu starten. Am 3. Dezember nutzte Miriam Dattke das 15-km-Rennen im holländischen 's-Heerenberg zu einem lockeren Testlauf und lief in 50:31 Minuten auf Rang acht in dem internationalen Feld.
 
"Der Dubai-Marathon hat sich international einen Namen gemacht als ein Rennen, das exzellente Bedingungen für sehr schnelle Zeiten bietet. Eine Reihe von Athleten werden versuchen, sich am 7. Januar für Olympia zu qualifizieren und wir freuen uns, dass mit Miriam und Samuel auch zwei deutsche Athleten darunter sind. Wir werden sie bestmöglich unterstützen, damit sie sich ihren olympischen Traum in Dubai erfüllen können", sagt der Race-Direktor des Rennens, Peter Connerton.
 
Die Veranstalter des Rennens, die erstmals nach der Corona-Pandemie wieder auf ihre superschnelle Strecke mit Höhenunterschieden von maximal nur drei Metern zurückkehren, erwarten am 7. Januar ein hochklassiges Feld. Bei den Frauen kehrt mit Dera Dida die Titelverteidigerin zurück. Die Äthiopierin gewann das Rennen im vergangenen Februar in 2:21:11 Stunden und steigerte sich dann in Berlin auf 2:19:24. Dera Dida ist die Ehefrau des aktuellen New York-Marathon-Siegers und früheren Dubai-Champions sowie Weltmeisters Tamirat Tola.
 
Bei den Männern gehören unter anderen die Äthiopier Workineh Tadese und Kebede Tulu zu den Favoriten. Tadese lief seine Bestzeit von 2:05:07 im vergangenen Jahr als Dritter in Hamburg während Tulu im Februar in Sevilla Zweiter war mit 2:05:19.
 
 
    www.dubaimarathon.org




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
Foto: photorun.net

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