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Dubai-Marathon am 7. Januar auf superschneller Strecke, Miriam Dattke startet |
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Miriam Dattke |
Miriam Dattke startet in Dubai, Titelverteidigerin Dera Dida kehrt zurück
Der Dubai-Marathon bietet am 7. Januar auf einer superschnellen Strecke noch
eine sehr gute Olympia-Qualifikationschance vor dem ersten
Nominierungs-Zeitpunkt Ende Januar. Auch eine deutsche Läuferin wird in Dubai
starten: Miriam Dattke. Dies bestätigten die Veranstalter des Rennens, das über
den wohl flachsten Kurs aller internationalen Top-Marathonläufe verfügt. Die
25-jährige Läuferin der LG Telis Finanz Regensburg will die extrem flache
Strecke in dem Wüsten-Emirat nutzen, um sich noch "Last-Minute" ins deutsche
Team für die Spiele in Paris im kommenden Sommer zu schieben. Zuvor schon
bekannt war, dass auch Samuel Fitwi (Silvesterlauf Trier) in Dubai noch
versuchen wird, sich für Olympia zu qualifizieren. Er muss dafür eine Zeit von
unter 2:08:10 Stunden erreichen. Es ist das erste Mal, dass deutsche Topathleten
beim Dubai-Marathon starten.
Bei den Herbstrennen hatte
Miriam Dattke zweimal Pech. Zunächst konnte sie krankheitsbedingt beim
Berlin-Marathon nicht starten, dann lief sie in Frankfurt bei ungünstigen
Wetterbedingungen und war vielleicht noch nicht wieder fit genug für die 42,195
km. Am Main kam sie nach 2:28:12 Stunden ins Ziel, was nicht ihrem
Leistungsvermögen entspricht. 2022 war Miriam Dattke ihre persönliche Bestzeit
von 2:26:50 gelaufen und hatte dann beim Europameisterschafts-Marathon in
München im Sommer überrascht, bei dem sie bis in die Schlussphase hinein um den
Sieg mitgelaufen war und dann am Ende als Vierte haarscharf die Bronzemedaille
verpasst hatte.
Im Rennen um die
Olympia-Qualifikation belegen zurzeit Domenika Mayer (LG Telis Finanz
Regensburg/2:23:47), Laura Hottenrott (PSV Grün-Weiß Kassel/2:24:32) und
Fabienne Königstein (MTG Mannheim/2:25:48) die ersten drei Plätze. Sie würden
nach dem jetzigen Stand mit Ablauf der ersten Qualifikationsfrist am 30. Januar
als qualifiziert gelten. Es ist also klar für Miriam Dattke, in welchen
Zeitbereich sie in Dubai laufen muss, um eine Chance auf ein Paris-Ticket zu
haben. Laut Auskunft ihres Managers Philipp Kopp hatte sich die aus Berlin
stammende Regensburgerin nach dem Mainova Frankfurt-Marathon schnell wieder so
gut erholt, dass es Sinn machte, noch einen Qualifikationsversuch zu starten. Am
3. Dezember nutzte Miriam Dattke das 15-km-Rennen im holländischen 's-Heerenberg
zu einem lockeren Testlauf und lief in 50:31 Minuten auf Rang acht in dem
internationalen Feld.
"Der Dubai-Marathon hat sich
international einen Namen gemacht als ein Rennen, das exzellente Bedingungen für
sehr schnelle Zeiten bietet. Eine Reihe von Athleten werden versuchen, sich am
7. Januar für Olympia zu qualifizieren und wir freuen uns, dass mit Miriam und
Samuel auch zwei deutsche Athleten darunter sind. Wir werden sie bestmöglich
unterstützen, damit sie sich ihren olympischen Traum in Dubai erfüllen können",
sagt der Race-Direktor des Rennens, Peter Connerton.
Die Veranstalter des Rennens,
die erstmals nach der Corona-Pandemie wieder auf ihre superschnelle Strecke mit
Höhenunterschieden von maximal nur drei Metern zurückkehren, erwarten am 7.
Januar ein hochklassiges Feld. Bei den Frauen kehrt mit Dera Dida die
Titelverteidigerin zurück. Die Äthiopierin gewann das Rennen im vergangenen
Februar in 2:21:11 Stunden und steigerte sich dann in Berlin auf 2:19:24. Dera
Dida ist die Ehefrau des aktuellen New York-Marathon-Siegers und früheren
Dubai-Champions sowie Weltmeisters Tamirat Tola.
Bei den Männern gehören unter
anderen die Äthiopier Workineh Tadese und Kebede Tulu zu den Favoriten. Tadese
lief seine Bestzeit von 2:05:07 im vergangenen Jahr als Dritter in Hamburg
während Tulu im Februar in Sevilla Zweiter war mit 2:05:19.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Foto: photorun.net
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