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Chidiera Onuoha - Neues Sprinttalent beim ASV Köln |
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Chidiera
Onuoha |
Chidiera Onuoha wechselt aus Brühl nach Köln,
um in die Fußstapfen von Joshua
Hartmann zu treten
Wird er mal genauso schnell wie
Joshua Hartmann? Mit Chidiera Onuoha hat sich zum neuen Jahr eins der größten
deutschen Sprinttalente dem ASV Köln angeschlossen. Im vergangenen Jahr war der
20-Jährige schon der schnellste Deutsche seines Jahrgangs über 100 Meter und
startete bei den U23-Europameisterschaften im finnischen Espoo für das
Nationalteam des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). In Regensburg
sprintete er Anfang Juni seine Bestzeit von 10,34 Sekunden. Damals noch im
Trikot seines Heimatvereins THC Brühl. Und unter den Fittichen von Trainer Benno
Eicker, der vor gut 20 Jahren beim ASV Köln schon Tim Goebel zum Spitzensprinter
gemacht hat, der 2001 in 10,21 Sekunden den deutschen Meistertitel über 100
Meter nach Köln holte.
Mittlerweile will Benno Eicker
als Trainer kürzertreten und hat das Training von Chidiera Onuoha, den alle nur
"Chidi" nennen, in die Hände von ASV-Cheftrainer Tom Oeppert gegeben. "Er hat
das Talent, um sich in Richtung der zehn Sekunden über 100 Meter zu entwickeln",
sagt Tom Oeppert über den "Rohdiamanten", dessen Training er bereits vergangenen
Herbst übernommen hat. Und dann hätte Joshua Hartmann im eigenen Verein einen
ernstzunehmenden Konkurrenten. In diesen Tagen sind die beiden gemeinsam mit den
anderen deutschen Spitzensprinter des DLV-Kaders ins Trainingslager auf
Teneriffa aufgebrochen, um dem Dauerregen und den vorhergesagten winterlichen
Temperaturen in Köln zu entfliehen.
Es wird nicht das erste Mal
sein, dass die beiden gemeinsam trainieren. Denn bei der Betreuung seines
Schützlings arbeitet Tom Oeppert eng mit dem Hartmann-Coach Jannik Engel
zusammen. "Von seiner Erfahrung in Joshuas Leistungsbereichen profitieren wir
sehr", sagt Tom Oeppert. Und Chidiera Onuoha fügt an: "Ich habe in den letzten
Wochen schon sehr viel Neues gelernt. Alles ist professioneller geworden. Am
wichtigsten ist aber, dass ich jetzt immer weiter durchziehe, auch wenn die Lust
aufs Training nicht an allen Tagen gleich groß ist."
Bislang war die Konstanz in den
Wettkämpfen sein größtes Problem. Schon 2022 wurde er zwar in 10,37 Sekunden
Deutscher Jugendmeister über 100 Meter und wurde anschließend für die U20-WM im
kolumbianischen Cali nominiert, wo er dann aber mit 10,50 Sekunden im Vorlauf
ausschied. Auch 2023 schaffte er den Sprung zur U23-EM, aber hier war wieder im
Vorlauf Endstation.
Welche Fortschritte Chidiera
Onuoha beim ASV Köln bereits gemacht hat, kann er ab Mitte Januar in
Deutschlands Leichtathletikhallen zeigen. Seinen ersten Start plant er für den
20. Januar, entweder bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften in Leverkusen oder
direkt beim stark besetzten Sparkassen Indoor Meeting in Dortmund, wo auch sein
neuer Vereinskollege und deutscher 200-Meter-Rekordhalter Joshua Hartmann über
60 Meter in die Hallensaison einsteigen wird. Während der sich im vergangenen
Jahr auf 6,53 Sekunden verbesserte, steht Chidiera Onuohas Bestzeit über die
kurze Hallendistanz schon seit zwei Jahren bei 6,72 Sekunden. Um tatsächlich
irgendwann mal in die Fußstapfen von Joshua Hartmann zu treten, sollte er diese
Marke möglichst bald unterbieten. Sein Trainer glaubt fest daran: "Zum Einstieg
unter 6,70 Sekunden zu bleiben, wäre das Traumszenario. Auf 6,75 Sekunden ließe
sich aber auch im weiteren Verlauf der Hallensaison aufbauen, deren Höhepunkt
die Deutschen Hallenmeisterschaften am 17. und 18. Februar in Leipzig sind", so
Tom Oeppert.
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Tom Oeppert
und Chidiera Onuoha |
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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