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Rot/Weiss - Neue Karte beim Bahnlauf |
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Rot/Weiss - Neue Karte beim Bahnlauf
Als Leichtathlet, der sich auf
der Rundbahn zu Hause fühlt, bewegt man sich in einer Welt, in der das Regelwerk
so klar und deutlich wie die Bahnen selbst ist. Hier ist jede Kurve, jede Gerade
ein Teil des Pfades, auf dem Disziplin und Geschwindigkeit aufeinandertreffen.
Im Zentrum dieses mikrokosmischen Universums steht der Offizielle, ausgestattet
mit einem Set von Karten, die mehr bedeuten als einfache Farben.
Beim Bahnlauf gibt es insgesamt
5 Karten. Gelb für Verwarnung wegen unsportlichem oder ungebührlichem verhalten,
Rot zeigt eine Disqualifikation (2. Regelverletzung) an, Grün gibt Entwarnung,
Gelb/Schwarz steht für Verwarnung wegen Felhstart, Rot/Schwarz heißt
Disqualifikation wegen Fehlstart.
Ab sofort gibt es eine weitere
Karte: Rot/Weiß. Sie wird bei der technischen Regel TR8.4.1 angewandt.
Die Regel besagt "....Solch eine
Teilnahme "unter Vorbehalt" ist nicht zulässig, wenn der Fehlstart durch ein von
der WA zertifiziertes Startablauf-Informationssystem angezeigt wurde, außer der
Schiedsrichter stellt aus irgendeinem Grund fest, dass die von dem System
übermittelte Information offensichtlich falsch ist."
Übersetzt heißt das:
Normalerweise ist es nicht erlaubt, dass ein Läufer weiterhin am Rennen
teilnimmt, wenn ein Fehlstart durch einen Offiziellen erkannt wird. Das
bedeutet, der Läufer würde disqualifiziert werden. Es gibt jedoch eine Ausnahme
von dieser Regel: Wenn der Schiedsrichter feststellt, dass die Information, die
das Startablauf-informationssystem geliefert hat, offensichtlich falsch ist,
kann der Läufer doch am Rennen teilnehmen. Diese Teilnahme ist dann "unter
Vorbehalt", was bedeutet, dass sie vorläufig ist und später überprüft wird.
Diese Regel wurde nun vom
Weltverband wie folgt erweitert: "Wenn einem Läufer erlaubt wird "unter
Vorbehalt" zu starten, ist eine vor dem Läufern hochgehaltene rot-weiße Karte
(diagonal halbiert) zu zeigen.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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