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"Nie wieder! Oder vielleicht doch?" - Gedanken zum Frankfurt-Marathon
 
 
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03.11.2004  

 
 

Stefan Herre ging in Frankfurt für Laufen-in-Koeln auf die Strecke:
 
Mir geht's nun schon einige Jahre so: jedes Mal, wenn ich zum Saisonausklang den Frankfurt-Marathon halb verfroren überlebt habe, sage ich mir innerlich: Junge, tu dir das nie wieder an! Nie wieder diese Kälte, nie wieder Frankfurt-Höchst, nie wieder der Hammer ab km 30 auf dieser verflixten Mainzer Landstraße...
 
Derzeit befinde ich mich noch in dieser "nie-wieder-Frankfurt"-Phase. Was natürlich in erster Linie mit meiner persönlichen Leistung zu tun hat (15 min langsamer als vor einigen Wochen beim Köln-Marathon). Ich hatte mich zwar nicht gezielt auf Frankfurt vorbereitet, aber man hofft ja immer insgeheim, dass man vielleicht trotzdem einen "raus hauen" könnte.
Also gesellte ich mich um kurz vor 11 Uhr zu den übrigen 10.000 Läufern und genoss den frenetischen Beifall der Zuschauer auf den ersten Kilometern durch die Frankfurter City. Aber spätestens, als ich im zweiten Drittel der Strecke von meinen Kölner Lauffreunden Torsten Walter und Kai Engelhardt locker flockig überholt wurde, war mir klar: dies ist mal wieder nicht dein Tag, Stefan! Zum schlechten körperlichen Befinden kam dann also auch der psychische Knacks - die "Höchststrafe" für jeden Marathon-Läufer.
Doch was haben wir alle irgendwann mal gelernt: NIE AUFGEBEN! Denn wer einmal einen Marathon aufgibt, der gibt immer wieder auf! Mit dieser Vorgabe im Hinterkopf habe ich mich natürlich auch diesmal wieder mehr schlecht als recht ins Ziel gerettet. Und das muss man den Frankfurtern ja lassen: die Idee mit dem Zieleinlauf in der Festhalle, letztes Jahr zum ersten Mal praktiziert, hat sich mittlerweile als absolutes Highlight etabliert. Gänsehaut-Feeling pur! Da kullert auch den Hartgesottensten unter uns schon mal vor Rührung die ein oder andere Träne herunter (ich muss zugeben, auch mir).
Ob ich mir aber nächstes Jahr die Doppelbelastung Köln- und Frankfurt-Marathon noch mal antue? Ich glaube wohl eher nicht. Oder doch? Ach, fragen Sie mich doch Mitte Oktober 2005 noch mal - ich fürchte, dann werde ich schon wieder schwach...

 
Tops:
  • wie immer: professionelle Organisation!
  • freundliche und motivierte Helfer
  • Zieleinlauf in der Festhalle
  • geschmackvolle Medaille mit "Festhalle"-Motiv
  • tolle Zuschauer-Unterstützung
  • Bus-Shuttle zum Messe-Parkhaus (klappt perfekt)
Flops:
  • dürftige Zielverpflegung (kaum Energieriegel!)
  • 8 € Gebühr für Messe-Parkhaus (letztes Jahr noch umsonst!)
  • unangenehmer Urin-Geruch in der Dusch-Halle
  • Panne beim Mini-Marathon: 1239 Kinder und Jugendliche wurden vom Führungsfahrzeug fehlgeleitet.


 





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Autor und Copyright: Stefan Herre für Laufen-in-Koeln

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