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Kölner Rosenmontagszug: 7,5 km Frohsinn 2024 |
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Der
Prinzenwagen - Höhepunkt des Rosenmontagszug |
"Wat e Theater - Wat e
Jeckespill": Der Rosenmontagszug als Marathon der Fröhlichkeit
Heute Morgen um 10 Uhr war es
wieder soweit: Der Kölner Rosenmontagszug setzte sich unter dem diesjährigen
Motto "Wat e Theater - Wat e Jeckespill" in Bewegung. Dieser närrische Lindwurm,
ein Spektakel aus Farben und Musik, schlängelte sich vom Chlodwigplatz in der
Südstadt bis zur Mohrenstraße. Eine Distanz von knapp 7,5 Kilometern, die die
11.500 Teilnehmer in einem wahren Marathon der Fröhlichkeit zurücklegten.
Die Veranstaltung, die auch
etwas an einen Laufwettbewerb erinnert, dauerte über 5 Stunden. Unter den
Teilnehmern befanden sich 3.273 Fußgruppenteilnehmer, 1.344 Kinder- und
Jugendtanzgruppenmitglieder, 1.446 Personen auf Wagen und 1.626 Musiker,
verteilt auf 60 Kapellen. Hinzu kamen 3.790 Helfer, die für einen reibungslosen
Ablauf sorgten.
Die Persiflagewagen, von denen
es in diesem Jahr 25 gab, griffen aktuelle Geschehnisse aus Politik und
Gesellschaft auf und boten den Zuschauern neben Unterhaltung auch Stoff zum
Nachdenken. Zusätzlich belebten 77 Festwagen, 62 Bagagewagen und 6 Bähnchen den
Zug.
Ein Highlight des Zuges waren
die Wurfmaterialien: Insgesamt wurden rund 300 Tonnen Süßigkeiten, darunter
700.000 Schokoladentafeln und 220.000 Schachteln Pralinen, sowie 300.000
Strüßjer (Blumensträuße) unter die feiernde Menge gebracht. Diese Verteilung von
Präsenten verwandelte die Straßen Kölns in ein Meer aus Freude und Leckereien.
Trotz des festlichen Charakters
war der Zug auch eine Herausforderung - ähnlich einem Marathon. Die Teilnehmer
mussten nicht nur eine beachtliche Strecke zurücklegen, sondern auch mit Energie
und Ausdauer für Stimmung sorgen. Der Vergleich mit einem Laufevent ist daher
nicht weit hergeholt, auch wenn die Atmosphäre weitaus ausgelassener und
fröhlicher war als bei einem typischen Sportevent.
Die Tradition des
Rosenmontagszugs, der erstmals 1823 stattfand, zeigt sich auch im Engagement der
Stadt für die Nachbereitung. Die Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) waren
mit rund 95 Fahrzeugen und 200 Mitarbeitern im Einsatz, um die Spuren des
närrischen Treibens zu beseitigen - eine logistische Meisterleistung, die jedes
Jahr aufs Neue bewältigt wird.
Der Rosenmontagszug in Köln
bleibt ein einzigartiges Ereignis, das sowohl als kulturelles Spektakel als auch
als sportliche Leistung betrachtet werden kann. Ein Event, das Fröhlichkeit und
Ausdauer in einer Weise vereint, wie es nur im Karneval möglich ist.
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Prinz Sacha
I |
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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