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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Kölner Rosenmontagszug: 7,5 km Frohsinn 2024
 
 
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12.02.2024  

 
 

Der Prinzenwagen - Höhepunkt des Rosenmontagszug

 
"Wat e Theater - Wat e Jeckespill": Der Rosenmontagszug als Marathon der Fröhlichkeit
 

Heute Morgen um 10 Uhr war es wieder soweit: Der Kölner Rosenmontagszug setzte sich unter dem diesjährigen Motto "Wat e Theater - Wat e Jeckespill" in Bewegung. Dieser närrische Lindwurm, ein Spektakel aus Farben und Musik, schlängelte sich vom Chlodwigplatz in der Südstadt bis zur Mohrenstraße. Eine Distanz von knapp 7,5 Kilometern, die die 11.500 Teilnehmer in einem wahren Marathon der Fröhlichkeit zurücklegten.
 
Die Veranstaltung, die auch etwas an einen Laufwettbewerb erinnert, dauerte über 5 Stunden. Unter den Teilnehmern befanden sich 3.273 Fußgruppenteilnehmer, 1.344 Kinder- und Jugendtanzgruppenmitglieder, 1.446 Personen auf Wagen und 1.626 Musiker, verteilt auf 60 Kapellen. Hinzu kamen 3.790 Helfer, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten.
 
Die Persiflagewagen, von denen es in diesem Jahr 25 gab, griffen aktuelle Geschehnisse aus Politik und Gesellschaft auf und boten den Zuschauern neben Unterhaltung auch Stoff zum Nachdenken. Zusätzlich belebten 77 Festwagen, 62 Bagagewagen und 6 Bähnchen den Zug.
 
Ein Highlight des Zuges waren die Wurfmaterialien: Insgesamt wurden rund 300 Tonnen Süßigkeiten, darunter 700.000 Schokoladentafeln und 220.000 Schachteln Pralinen, sowie 300.000 Strüßjer (Blumensträuße) unter die feiernde Menge gebracht. Diese Verteilung von Präsenten verwandelte die Straßen Kölns in ein Meer aus Freude und Leckereien.
 
Trotz des festlichen Charakters war der Zug auch eine Herausforderung - ähnlich einem Marathon. Die Teilnehmer mussten nicht nur eine beachtliche Strecke zurücklegen, sondern auch mit Energie und Ausdauer für Stimmung sorgen. Der Vergleich mit einem Laufevent ist daher nicht weit hergeholt, auch wenn die Atmosphäre weitaus ausgelassener und fröhlicher war als bei einem typischen Sportevent.

Die Tradition des Rosenmontagszugs, der erstmals 1823 stattfand, zeigt sich auch im Engagement der Stadt für die Nachbereitung. Die Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) waren mit rund 95 Fahrzeugen und 200 Mitarbeitern im Einsatz, um die Spuren des närrischen Treibens zu beseitigen - eine logistische Meisterleistung, die jedes Jahr aufs Neue bewältigt wird.
 
Der Rosenmontagszug in Köln bleibt ein einzigartiges Ereignis, das sowohl als kulturelles Spektakel als auch als sportliche Leistung betrachtet werden kann. Ein Event, das Fröhlichkeit und Ausdauer in einer Weise vereint, wie es nur im Karneval möglich ist.
 
Prinz Sacha I




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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