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ASV Köln: Onuoha und Coutellier zielen auf Medaillen in Leipzig |
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Vera Coutellier,
Chidiera Onuoha und Inken Terjung |
Deutsche Hallenmeisterschaften
in Leipzig
Chidiera Onuoha und Vera Coutellier greifen nach Edelmetall
Ein ASV-Trio startet am
Wochenende mit Medaillenchancen bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in
Leipzig. Gute Aussichten auf Edelmetall hat dabei ASV-Neuzugang Chidiera Onuoha
über 60 Meter. Der 20-Jährige hat sich seit seinem Wechsel zum ASV über die
kurze Sprintdistanz deutlich verbessert. Mit seiner Bestzeit von 6,65 Sekunden
ist der ASV-Sprinter die Nummer drei der Startliste, in der sein Vereinskollege
Joshua Hartmann fehlt, obwohl er mit 6,54 Sekunden der bislang schnellste
Deutsche in dieser Hallensaison ist.
Der deutsche
200-Meter-Rekordler hat sich für einen langfristigen Aufbau für die Sommersaison
mit der EM in Rom und den Olympischen Spielen in Paris als absolute Höhepunkte
entschieden. Er verzichtet deshalb auf die nationalen Titelkämpfe in der Halle.
?Der Fokus wird weiterhin auf den 200 Metern liegen. Aber Joshua wird auch 100
Meter laufen, und mit seinen 60-Meter-Zeiten kann es Richtung 10,00 Sekunden
gehen?, blickt sein Trainer Jannik Engel voraus.
Chidiera Onuoha könnte in
Leipzig indes den bislang größten Erfolg seiner Karriere feiern, wenn er aufs
Podest sprintet. Während Favorit Kevin Kranz vom Sprintteam Wetzlar als
deutscher Hallenrekordler (6,52 sec) und Jahresschnellster der Meldeliste (6,59
sec) nur schwer zu gefährden sein dürfte, war Titelverteidiger Aleksandar
Askovic (LG Stadtwerke München) in der laufenden Saison bisher in 6,63 Sekunden
nur wenig fixer als der Kölner.
Eine weitere Steigerung von
Chidiera Onuoha ist in Leipzig nicht auszuschließen, auch wenn sein Coach,
ASV-Cheftrainer Tom Oeppert, die Erwartungen nicht zu hoch schrauben will: ?Chidi
soll Erfahrungen in der Männerklasse sammeln, gut durch die drei Runden kommen,
und dann müssen wir uns überraschen lassen.? Der Weg ins Finale am Samstag um
19:00 Uhr führt für Chidiera Onuoha über den Vorlauf um 15:25 Uhr und das
Halbfinale um 17:25 Uhr.
Zwei ASV-Läuferinnen auf den Mittelstrecken am Start
Über 1.500 Meter zählt Vera
Coutellier seit Jahren immer zu den Medaillenkandidatinnen, wenn sie zu
Deutschen Meisterschaften antritt. An diesem Wochenende stehen die Chancen aber
besonders gut für die Zahnärztin im weinroten Trikot des ASV Köln. Mit Hanna
Klein (LAV Stadtwerke Tübingen/keine Hallensaison) und Katharina Trost (LG
Stadtwerke München/Karriere-Ende) fehlen in Leipzig die besten deutschen
1.500-Meter-Läuferinnen der vergangenen Jahre.
Und so tritt Vera Coutellier am
Samstag um 13:00 Uhr als drittschnellste der Meldeliste zum Vorlauf in Leipzig
an. Schneller als ihre 4:15,09 Minuten sind von den DM-Starterinnen 2024 nur
Nele Weßel (TV Waldstraße Wiesbaden) mit 4:09,82 und die zweimalige
Hindernis-Europameisterin Gesa Krause (Silvesterlauf Trier) in 4:13,85 Minuten
gelaufen. Die deutsche Rekordlerin über 3000 Meter Hindernis wird aber schon das
3.000-Meter-Finale in den Beinen haben, wenn am Sonntag um 14:25 Uhr der
Startschuss für das 1500-Meter-Finale fällt. Die Triererin wagt in Leipzig den
Doppelstart über 1.500 und 3.000 Meter.
Mit Inken Terjung hat sich eine
zweite ASV-Läuferin aus der starken Trainingsgruppe von Coach Moritz Elze für
die nationalen Titelkämpfe qualifiziert. Mit ihrer Saisonbestzeit von 2:08,51
Minuten ist sie über 800 Meter die Nummer neun der Meldeliste für Leipzig,
sodass es für sie bereits im Vorlauf (Samstag; 13:40 Uhr) um alles geht, wenn
die sechs Startplätze fürs Finale vergeben werden, das am Sonntag um 16:05 Uhr
auf dem Programm steht.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Fotos: ASV Köln
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