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Ideen muss man haben, so wie Frank Hülsemann. Der beabsichtigt mit 9 weiteren
Läufern aus Köln und weiterer Umgebung sich auf alte Inkaspuren zu bewegen.
Zusammen wollen sie in einer Staffel 6.000km innerhalb eines Monats zurücklegen,
so wie damals die Botenläufer zur Nachrichtenübermittlung im 15. Jahrhundert.
Der Hintergrund
Die Inka schufen im 15.
Jahrhundert das bedeutendste Reich in Südamerika vom Äquator bis ins heutige
Chile. Sie erbauten ein Netz befestigter Straßen mit einer Gesamtlänge von
25.000 Kilometern. Auf diesen Straßen waren ihre Läuferboten unterwegs, die
Nachrichten an einem Tag über Distanzen von bis zu 380 Kilometer übermittelten.
So konnten Meldungen innerhalb von einer Woche aus entlegenen Gebieten des
Reiches zur Hauptstadt Cuzco in den Anden gelangen.
Die Idee
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Frank Hülsemann |
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Ein Team von Langstreckenläufern,
macht sich unter Leitung des erfahrenen Extremsportlers Frank Hülsemann auf den
Weg, um auf historischen Inkastraßen innerhalb eines Monats 6000 Kilometer von
Santiago de Chile nordwärts durch Chile, Argentinien, Bolivien, Peru bis nach
Quito in Ecuador zurückzulegen. Die Läufer werden in einem Staffellauf nonstop,
24 Stunden am Tag, durch die südamerikanischen Anden und Küstenwüsten auf
erhaltenen Inkastraßen und vorbei an Ruinen des Inkareiches unterwegs sein. Das
Projekt ist von seiner Idee und Konzeption her einzigartig: Es kombiniert
Geschichte, Kultur und Laufsport. Auf Wegen und Straßen, auf denen vor 500
Jahren die Berufsläufer der Inka Nachrichten übermittelten, sind die Teilnehmer
von INKATRAIL mit der Ausrüstung des 21. Jahrhunderts unterwegs. Dabei nehmen
sie hautnah Kontakt mit der Kultur der Inkas auf. Ruinen, Kultstätten und
Inkastädte werden passiert. Auf Schritt und Tritt treffen die Sportler
Nachfahren der Menschen, die bis zur Eroberung Südamerikas durch die Spanier
große Teile des Kontinents beherrschten. Die sportliche Herausforderung stellt
extreme Ansprüche an Mensch und Material: Die Laufstrecken führen auf
schwierigen Wegen durch Wüsten und über bis zu 5000 Meter hohe Andenpässe. Nie
ist seit dem Untergang des Inkareiches ein vergleichbarer Staffellauf in Angriff
genommen worden.
Die Route
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6.000 Kilometer von Chile nach Ecuador |
Von Santiago de Chile nach
Quito, der Hauptstadt von Ecuador, sind es zirka 6000 Kilometer. Die Läufer
werden die Strecke in einem Monat zurücklegen. Deshalb wird der der gesamte
Staffellauf nonstop, 24 Stunden am Tag, absolviert - auch nachts. Die Läufer
werden alleine oder im Team unterwegs sein und wechseln sich ab. Auf
Hauptstraßen werden sie von einem Versorgungsfahrzeug begleitet, auf den
historischen Inkastraßen oder in unwegsamem Gelände laufen sie ohne motorisierte
Begleitung, nur mit Notausrüstung. Die Wechsel finden an historischen
Wechselstationen der Inka statt, an denen deren Laufboten die zu überbringenden
Nachrichten an den nächsten Läufer übergaben. Die Strecken von Station zu
Station sind zwischen 10 und 30 Kilometer lang. Die durchschnittliche
Kilometerleistung eines Läufers wird 30 Kilometer pro Tag betragen. Dabei sind
extreme Höhenunterschiede zwischen der Küste und den über 4800 Meter hohen
Andenpässen zu bewältigen. Hinzu kommen enorme Temperaturunterschiede zwischen
minus zehn und 30 Grad Celsius. Die Läufer und Begleiter müssen sich auf
teilweise extrem schwierige Wegverhältnisse einstellen. Der Lauf führt durch
Wüsten und Hochgebirge. Dabei können Sonne, Regen, Schnee und Staub die Läufer
belasten. Der Lauf verlangt von jedem Teilnehmer sehr gutes
Orientierungsvermögen, denn oft ist es schwierig, Wegverlauf und Inka-Relikte
entlang der Strecke zu lokalisieren. Die Strecke auf den historischen Inka-Wegen
fordert nicht nur die Läufer extrem, sondern auch das Begleitteam und die
Begleitfahrzeuge.
Vorbereitung auf den Staffellauf
Das größte Problem der Läufer wird die
dünne Luft in der Höhe sein. Hierzu bedienen sich die Teilnehmer einer
Höhenkammer des Institutes für Trainings- und Bewegungslehre der Sporthochschule
Köln. Hierin kann eine Atmosphäre simuliert werden, so wie sie die Läufer dann
in der Realität vorfinden.
Weiterhin planen die Teilnehmer einen
Probelauf zur Vorbereitung des angestrebten Inkatrail. Angedacht ist, entlang
der römischen Grenzbefestigung Limes 700km innerhalb von 72 Stunden in einem
Staffellauf zurückzulegen.
Das Team
Aus
Köln: |
Frank Hülsemann, Carsten von Kuk, Marc von Kuk, Markus de
Marees, Nicolas Sinanan |
Siegburg: |
Felix von Witsch |
Heiligenhaus |
Sven Schultz |
Königswinter: |
Hermann Ulrich |
Berlin: |
Nicole Priebe |
Sowie eine
weitere Läuferin,
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Autor und Copyright: Frank Hülsemann, Christian Ermet
Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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