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Ausblick auf den Berliner Halbmarathon 2024 |
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(v. l. n. r.) Johannes
Motschmann (MARATHON TEAM BERLIN), Hendrik Pfeiffer (TK Hannover) Daniel
Ebenyo (KEN), Bravin Kiprop (KEN) und Samuel Fitwi (Silvesterlauf Trier)
sind die nationalen und internationalen Favoriten beim GENERALI BERLINER
HALBMARATHON 2024 |
GENERALI BERLINER HALBMARATHON mit Teilnahmerekorden
Bereits vor dem Start hat der
GENERALI BERLINER HALBMARATHON neue Rekorde zu verkünden: 38.712 Läuferinnen und
Läufer, 1.025 Skatern, 15 Handbiker und 11 Rennrollstuhlathletinnen und
-athleten aus 134 Nationen werden am Wochenende erwartet - mehr als je zuvor.
"Der Laufboom hält an, das zeigen auch die 15.000 Läuferinnen und Läufer, die am
Sonntag erstmals in Berlin starten", erklärt Jürgen Lock, Geschäftsführer von
Organisator SCC EVENTS. "Wir freuen uns sehr, seit vielen Jahren der
Titelsponsor des GENERALI BERLINER HALBMARATHONS zu sein. Dieses Sportereignis
gehört zu den Spitzenlaufevents Europas. GENERALI engagiert sich europaweit und
insbesondere in Deutschland für den Laufsport und fördert so eine der schönsten
Sportarten, einen gesunden Lebensstil und die Communities, in denen sie aktiv
ist", Giulio Benedetti, Leiter Unternehmenskommunikation bei GENERALI, ESG und
Public Affairs.
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Spitzenathletinnen des GENERALI
BERLINER HALBMARATHON 2024 (v. l. n. r.):Melat Kejeta (Laufteam Kassel), Deborah
Schöneborn (Marathon Team Berlin), Merle Menje (StTV Singen), Miriam Dattke (LG
Telis Finanz Regensburg), und Rabea Schöneborn (Marathon Team Berlin) |
Zusätzliche Attraktivität durch SuperHalfs
Erstmals ist das Rennen Teil
der europäischen SuperHalfs-Serie - einem Zusammenschluss von sechs renommierten
Organisatoren von Laufveranstaltungen aus Lissabon, Prag, Berlin, Kopenhagen,
Cardiff und Valencia. "Das Konzept der Serie fördert das Gemeinschaftsgefühl und
den Leistungsgedanken, so werden die Sportlerinnen und Sportler inspiriert, ihr
volles Lauf-Potenzial auszuschöpfen und gleichzeitig Land und Leute der
jeweiligen Austragungsorte zu entdecken", so Jürgen Lock. "Viele der
Destinationen sind per Bahn erreichbar, auch dieser Aspekt spielt eine wichtige
Rolle", betont der Geschäftsführer und weist auf das Nachhaltigkeitsengagement
beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON hin. "Gemeinsam mit dem WWF als offizieller
Charity-Partner setzen wir uns seit Jahren dafür ein, unsere Laufveranstaltungen
nachhaltiger zu gestalten. Neben unseren Bemühungen für die Umwelt ist es immer
unser Ziel, ein Gleichgewicht zwischen allen Dimensionen der Nachhaltigkeit,
also "Wirtschaftlicher Entwicklung", "Sozialer Gerechtigkeit" und "Umweltschutz"
zu finden."
Aufruf zur Schuhspende
Entscheidender Aspekt dabei
ist, auch die Teilnehmenden einzubeziehen - etwa durch den Aufruf zur
Schuhspende auf der HALBMARATHON EXPO. Dort werden gemeinsam mit der Berliner
Stadtmission gut erhaltene Laufschuhe für wohnungslose Menschen bzw. Menschen in
Not gesammelt. "Wir müssen uns immer wieder vor Augen führen, dass wir uns in
einer absolut privilegierten Situation befinden. Für eine Vielzahl von Menschen
in Berlin ist es keinesfalls selbstverständlich ein Dach über dem Kopf zu haben. Umsomehr hoffen wir, dass wir durch die gemeinsame Initiative mit der Berliner
Stadtmission dazu beitragen, den wohnungslosen Menschen ein Stück Würde
zurückzugeben."
Auf Temperaturanstieg einstellen
Mit unterschiedlichen Maßnahmen
hat Organisator SCC EVENTS bereits im Vorfeld auf den zu erwartenden
Temperaturanstieg zum Wochenende reagiert. So haben alle Teilnehmerinnen und
Teilnehmer heute ein zusätzliches Direct Mailing mit konkreten
Handlungsempfehlungen erhalten. Auf der Strecke wird es Wasserduschen an den
Kilometerpunkten 14,5 und 17,5 zur Kühlung geben. Jürgen Lock ruft außerdem
ausdrücklich dazu auf, während des Rennens alle vier Versorgungspunkte auf der
Strecke zu nutzen. "Wer dort etwas trinkt, verliert keine Zeit, ganz im
Gegenteil: Jede Sekunde ist gut investiert und rentiert sich auf dem Weg zum
glücklichen Finisher." Außerdem mahnt er, auch in den Tagen vor dem Start
ausreichend zu trinken, sich natriumreich und flüssigkeitsbetont zu ernähren.
Starke Partner
Für die sanitätsdienstliche
Absicherung des GENERALI BERLINER HALBMARATHON 2024 sind die Berliner Johanniter
federführend zuständig. "Seit über 15 Jahren sind wir verlässliche und
kompetente Partner bei der Absicherung von Großveranstaltungen", so Jörg Koch,
Regionalvorstand der Berliner Johanniter. "Das beruht vor allem auf den
hervorragenden Fachkenntnissen und dem großen Engagement unserer ehren- und
hauptamtlichen Mitarbeitenden, die den Einsatz über viele Wochen intensiv
vorbereiten." Die Berliner Johanniter werden mit rund 140 ehrenamtlichen Kräften
aus Berlin, Brandenburg und Niedersachsen sowie vom Arbeiter-Samariter-Bund und
dem Malteser Hilfsdienst am Start sein. Im Start- und Zielbereich steht für die
Versorgung der Sportlerinnen und Sportler ein Medical Center bereit, zusätzlich
sind rund 15 Sanitätsstreifen unterwegs. Darüber hinaus sind stationäre und
mobile Unfallhilfsstellen entlang der gesamten Strecke positioniert. SCC EVENTS
wird mit mehr als 25 Ärzte und über 100 Mitgliedern des Medical Teams die
Veranstaltung wie gewohnt absichern. "Die Berliner Feuerwehr, die Berliner
Johanniter und das SCC Medical Team arbeiten seit Jahren partnerschaftlich
zusammen und bilden eine verlässliche Einheit", so Lock.
Auch der Polizeiführer des
Einsatzes für den GENERALI BERLINER HALBMARATHON, Hoffmann, blickt optimistisch
auf die Veranstaltung: "Wir sichern jedes Wochenende Großveranstaltungen ab und
werden mit 300 Einsatzkräften vor Ort sein", so Hoffmann, der bereits bei der
ersten Ausgabe des Rennens 1990 mit von der Partie war.
Gibt es am Sonntag ein Rekordrennen?
Beim 43. GENERALI BERLINER
HALBMARATHON könnten mehrere Bestzeiten in Gefahr geraten: Kenias
Halbmarathon-Vizeweltmeister Daniel Ebenyo kommt in Topform nach Berlin und will
den Streckenrekord von 58:42 Minuten möglichst klar unterbieten. Und je nach
Rennverlauf und Bedingungen könnte Melat Kejeta (Laufteam Kassel) sogar zwei
Bestzeiten auf einmal ins Visier nehmen: Ihren eigenen deutschen Rekord von
65:18 unterbieten und den Europarekord der Holländerin Sifan Hassan (65:15).
Eine kontinentale Bestzeit bei den Frauen gab es in der Geschichte des GENERALI
BERLINER HALBMARATHON noch nie.
Es gibt allerdings einen
Knackpunkt, denn es sind ungewöhnliche Temperaturen von voraussichtlich über 20
Grad Celsius sowie teilweise windige Bedingungen vorhergesagt.
Angesichts der großen Zahl von
deutschen Topathleten, die am Sonntag in Berlin an den Start gehen, wird dieses
Rennen der voraussichtlich wichtigste Qualifikationslauf für die
Europameisterschaften sein, bei denen im Juni in Rom ein Halbmarathon auf dem
Programm steht. Jeweils bis zu sechs Männer und Frauen kann der Deutsche
Leichtathletik-Verband für die kontinentalen Titelkämpfe nominieren. Die
Einzel-Normen stehen bei 61:40 beziehungsweise 70:30 Minuten. Der GENERALI
BERLINER HALBMARATHON ist in diesem Jahr erstmals ein "Label Road Race" des
internationalen Leichtathletik-Verbandes World Athletics.
Das Rennen der Männer
Die Läufer aus Kenia sind
einmal mehr die Topfavoriten am Sonntag. Denn jene sechs Athleten auf der
Startliste, die bereits unter 60:00 Minuten gelaufen sind, kommen alle aus der
Laufnation Nummer eins. Am stärksten einzuschätzen ist zurzeit Daniel Ebenyo.
Mit einem persönlichen Rekord von 59:04 kommt der 28-Jährige nach Berlin. Seit
dem Gewinn der Silbermedaille bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften in Riga
(Lettland) im vergangenen Oktober hat Daniel Ebenyo alle seine Rennen gewonnen.
"Ich möchte schneller laufen als je zuvor", kündigte der Kenianer bei der
Presskonferenz an.
Simon Boch (LG Telis Finanz
Regensburg) hat mit 61:23 Minuten die schnellste Bestzeit unter den nationalen
Startern. Während er die Marathon-Olympia-Qualifikation verpasste, aber bereits
die Norm für den Halbmarathon bei den Europameisterschaften im Juni hat, ist es
bei Samuel Fitwi (Silvesterlauf Trier) umgekehrt. Überraschend hatte er sich
beim Dubai-Marathon im Januar auf 2:06:27 Stunden gesteigert. Im Halbmarathon
lief er vor einem Jahr in Berlin seine Bestzeit von 61:44. Um bei der EM in Rom
relativ sicher dabei sein zu können, ist das Unterbieten der Norm von 61:40
nötig. "Ich habe mich acht Wochen lang in Äthiopien im Höhentraining auf das
Rennen am Sonntag vorbereitet und bin in guter Form", sagte Samuel Fitwi. "Mein
Ziel ist es, meine Bestzeit zu unterbieten und mich für die EM zu
qualifizieren." Wie schnell Samuel Fitwi tatsächlich laufen kann, bleibt
abzuwarten. Es ist durchaus möglich, dass er am Sonntag für eine weitere
Überraschung sorgen kann.
Johannes Motschmann ( Marathon
Team Berlin/Bestzeit: 61:45), Davor Aaron Bienenfeld (SSC
Hanau-Rodenbach/61:49), Sebastian Hendel (LG Braunschweig/61:52), Hendrik
Pfeiffer (TK Hannover/62:05) und Filmon Teklebrhan-Berhe (LAC Freiburg/62:17)
sind die anderen Starter in Berlin, die sich Chancen auf einen EM-Start
ausrechnen können.
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Die nationalen und internationalen
Top-Starterinnen des GENERALI BERLINER HALBMARATHON 2024 (v. l. n. r.): Melat
Kejeta (Laufteam Kassel), Deborah Schöneborn (Marathon Team Berlin), Ftaw Zeray
(ETH), Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg), und Rabea Schöneborn
(Marathon Team Berlin) |
Das Rennen der Frauen
15 Jahre nach dem Sieg von
Sabrina Mockenhaupt könnte es am Sonntag erstmals wieder eine deutsche
Gewinnerin beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON geben: Denn am Start ist Melat
Kejeta, die mit ihrer nationalen Rekordzeit von 65:18 auch die europäische
Bestzeit für reine Frauen-Rennen (ohne männliche Tempomacher) hält. "Mein erstes
Ziel ist es, meine Zeit aus dem vergangenen Jahr von 66:25 zu unterbieten. Wenn
es am Sonntag gut läuft, will ich versuchen, meine Bestzeit anzugreifen", sagte
Melat Kejeta, die bei der Halbmarathon-WM 2020 sensationell die Silbermedaille
gewonnen hatte. Die 31-Jährige hat sich ebenso wie Samuel Fitwi in der Höhe von
Addis Abeba auf den GENERALI BERLINER HALBMARATHON vorbereitet. Bedenken
bezüglich der vorhergesagten hohen Temperaturen hat Melat Kejeta nicht.
Ihre früheren äthiopischen
Landsfrauen Ftaw Zeray (Bestzeit: 66:04) und Yalemget Yaregal (66:27) sind die
voraussichtlich stärksten Konkurrentinnen von Melat Kejeta. Die Läuferin aus
Kassel hat den bedeutendsten deutschen Halbmarathon tatsächlich schon einmal
gewonnen: 2018 siegte sie in 69:04. Sie war aber damals noch Äthiopierin. Die
deutsche Staatsbürgerschaft erhielt Melat Kejeta ein Jahr später. Neben Melat
Kejeta stehen fünf weitere deutsche Athletinnen auf der Startliste, die Chancen
haben, für die Europameisterschaften in Rom nominiert zu werden: Deborah
Schöneborn (Marathon Team Berlin/Bestzeit: 69:41), Miriam Dattke (LG Telis
Finanz Regensburg/69:43), Esther Pfeiffer (TK Hannover/70:24), Rabea Schöneborn
(Marathon Team Berlin/70:35) und Kristina Hendel (LG Braunschweig/70:38).
Inlineskating
Auch mehr als 1.000
Inlineskater werden am Sonntag ihren Saisonauftakt feiern. Besondere Spannung
hält das Rennen der Männer bereit. Hier werden neben dem viermaligen Sieger
Felix Rijhnen (Darmstadt) unter anderem Jason Suttels (BEL), Sieger des BMW
BERLIN-MARATHON, sowie die hochkarätigen Fahrer Livio Wenger (SUI), Nolan
Beddiaf (FRA) und Alexander Bastidas (VEN) erwartet.
Zahlen (gemeldete Teilnehmende)
Läuferinnen und Läufer: 38.712
Skater: 1.025
Handbiker: 15
Rollstuhlathetinnen und -athleten: 11
Gesamt (ohne Bambini): 560
Teilnehmende aus 134 Nationen.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln, Quelle: Jochen Schmitz - SCC Events
Fotos: SCC EVENTS/Petko Beier
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