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Daniel Ebenyo und Tekele Muluat Sieger beim Berliner Halbmarathon 2024 |
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Mit 59:30 Minuten siegt
Daniel Simiu Ebenyo (KEN) beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON 2024. |
Ebenyo und Muluat siegen beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON 2024 - André
Schürrle und Kai Pflaume im engen Battle
Der kenianische Top-Favorit
Daniel Ebenyo und die äthiopische Newcomerin Tekle Muluat haben den 43. GENERALI
BERLINER HALBMARATHON gewonnen. Der Frühjahrsklassiker geht mit einer
Rekordbeteiligung von 38.712 gemeldeten Teilnehmern und Teilnehmerinnen in die
Geschichtsbücher ein. "Auch entlang der Strecke hatten wir sicherlich so viele
Zuschauer und Zuschauerinnen wie nie zuvor", freute sich Race Director Mark
Milde. Gemeinsam mit den Teilnehmenden aus 134 Nationen feierten sie ein
riesiges friedliches Sportfest.
Warmes Wetter mit Temperaturen von am Ende deutlich über 20 Grad Celsius machten
die Hoffnungen auf Rekordzeiten zunichte. Daniel Ebenyo siegte in 59:30 Minuten
vor seinen Landsleuten Amos Kurgat (59:42) und Isaia Lasoi (59:47). Bester
deutscher Läufer war Samuel Fitwi (Silvesterlauf Trier), der als Neunter in
61:33 Minuten eine persönliche Bestzeit erreichte und die Norm für die
Europameisterschaften im Juni in Rom um sieben Sekunden unterbot.
Die erst 19-jährige Tekle Muluat überraschte als schnellste Frau. Die
Äthiopierin siegte in 66:53 vor ihrer Landsfrau Ftaw Zeray, die nach 67:22 im
Ziel am Brandenburger Tor war. Dritte und beste Deutsche wurde Melat Kejeta
(Laufteam Kassel), die mit 67:26 eine deutsche Jahresbestzeit erreichte.
Das Rennen der Männer
Daniel Ebenyo, der
Halbmarathon-Vize-Weltmeister, hatte großes vor auf der schnellen Berliner
Strecke: Der Kenianer versuchte, den Weltrekord von Jacob Kiplimo (Uganda)
anzugreifen. Seine ersten Zwischenzeiten lagen tatsächlich sehr deutlich unter
dieser Bestzeit von 57:31 Minuten. Doch das Tempo war bei den steigenden
Temperaturen deutlich zu schnell und sollte sich im Rennverlauf rächen. An der
10-km-Marke lag die Zwischenzeit mit 27:29 bereits außerhalb des
Weltrekord-Bereiches. Fortan lief Daniel Ebenyo ohne Tempomacher alleine an der
Spitze und verlor weiter Zeit, sodass auch der Streckenrekord von 58:42 außer
Reichweite rückte. Auf den letzten sieben Kilometern schmolz auch der große
Vorsprung von Daniel Ebenyo deutlich, doch der Kenianer rettete den Sieg noch
ins Ziel. "Ich bin nach Berlin gekommen, um Weltrekord zu laufen. Aber ab
Kilometer elf hatte ich Probleme mit meinem Knie und es war sehr warm. Ich werde
einen neuen Versuch starten", sagte Daniel Ebenyo.
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Samuel Fitwi
wird schnellster Deutscher (Silvesterlauf Trier) beim GENERALI BERLINER
HALBMARATHON 2024 in 61:33 Minuten. |
Auch Samuel Fitwi hatte überraschende Rekord-Absichten. Er startete einen
Angriff auf die deutsche Bestzeit von Amanal Petros (60:09) und wollte als
erster Deutscher eine Zeit unter einer Stunde erreichen. Doch auch er konnte das
hohe Tempo nicht halten. "Ich wollte eigentlich den deutschen Rekord angreifen
und zumindest eine 60er-Zeit laufen. Bei 10 Kilometern waren wir noch gut im
Rennen, doch dann wurde es zu warm und nach 16 km ging nichts mehr", sagte
Samuel Fitwi. "Ich freue mich, dass ich wenigstens eine persönliche Bestzeit und
die EM-Norm erreicht habe." Die nächstbesten Deutschen waren Aaron Bienenfeld (SSC
Hanau-Rodenbach) auf Platz zwölf in 62:34 und Johannes Motschmann (Marathon Team
Berlin), der als 14. 62:46 erreichte. Hendrik Pfeiffer (TK Hannover) wurde 15.
in 63:05, Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg) 17. mit 63:32.
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Tekle Muluat
(ETH) gewinnt den GENERALI BERLINER HALBMARATHON 2024 in 66:53 Minuten. |
Das Rennen der Frauen
Sehr selten gab es einen
GENERALI BERLINER HALBMARATHON, bei dem die Zuschauerinnen und Zuschauer am
Straßenrand in Sommerkleidung die Athletinnen und Athleten unterstützen konnten.
Während sie die warmen Temperaturen genossen, waren es keine guten Bedingungen
für die Läuferinnen und Läufer. Das zeigte sich auch bei den Frauen. Auf den
ersten Kilometern deuteten die Zwischenzeiten noch auf eine Streckenrekordjagd
(65:02) hin, und Melat Kejeta lag im Bereich des Europarekordes (65:15). Doch
bei Kilometer 10 hatten sich die Rekord-Hoffnungen erledigt. Es ging nun um den
Sieg und nicht mehr um eine Zeit Knapp fünf Kilometer vor dem Ziel setzte sich
Tekle Muluat von Ftaw Zeray ab und lief in ihrem zweiten Rennen überhaupt
außerhalb Äthiopiens noch zu einem klaren Sieg. "Ich bin sehr glücklich gewonnen
zu haben, denn damit hatte ich nie gerechnet", sagte Tekle Muluat, die mit 66:53
einen Vorsprung von 29 Sekunden auf Zeray hatte. Melat Kejeta machte anfangs der
zweiten Hälfte des Rennens noch zwei Plätze gut und wurde in 67:26 Dritte. "Ich
bin zufrieden mit meiner Leistung, aber es war zu warm für mich. Ich wollte
schneller laufen, aber ich musste aufgrund der Bedingungen das Tempo während des
Rennens drosseln", sagte Melat Kejeta.
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Melat Kejeta
vom Laufteam Kassel ist die schnellste deutsche Läuferin beim GENERALI
BERLINER HALBMARATHON 2024 mit 67:26 Minuten. |
Als zweitbeste deutsche
Läuferin zeigte Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg) auf Platz sieben in
71:01 einen Aufwärtstrend nach zuletzt enttäuschenden Rennen. Mit Platz acht
überraschte Eva Dieterich (LAV Stadtwerke Tübingen) mit einem guten
Halbmarathon-Debüt in 71:15. Kristina Hendel (LG Braunschweig/72:31) belegte
Rang elf, Esther Pfeiffer (Hannover 96/72:32) Platz zwölf und Deborah Schöneborn
(Marathon Team Berlin /73:12) kam als 15. ins Ziel.
Prominente Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Sport, Politik und Unterhaltung
Mit André Schürrle hatte sich
auch ein Fußball-Weltmeister von 2014 unter die Teilnehmenden gemischt. In
1:41:14 Stunden erreichte er das Ziel gut eine halbe Minute vor
Fernseh-Moderator Kai Pflaume (1:41:51). Mit mehr als 100 Aktiven aus acht
europäischen Ländergesellschaften zeigte Titelpartner GENERALI, auch im Rennen
ein überaus starkes Engagement. Mit von der Partie auch der CEO Generali
Deutschland AG, Stefan Lehmann, sowie Giulio Terzariol, CEO Insurance Generali
Group. Außerdem am Start: CDU Generalsekretär Carsten Linnemann sowie Franziska
Brandmann, JuLi-Vorsitzende.
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Merle Menje (StTV
Singen) gewinnt bei den Rollstuhlfahrerinnen mit deutschem Rekord in
50:37 Minuten. |
Deutscher Rekord für Merle Menje im Rennrollstuhl
Besonderen Grund zur Freude
hatte die Siegerin der Rennrollstuhlfahrerinnen. Mit ihrer Zeit von 50:37
Minuten stellte die erst 19-jährige Merle Menje einen neuen deutschen Rekord
auf. Menje ließ auch das Männerfeld komplett hinter sich. "Es war heute ein sehr
hartes Rennen, da ich fast von Anfang an alleine gefahren bin. Da ich momentan
sehr gut im Training bin, war der Rekord mein Ziel."
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Franzose Nolan
Beddiaf (FRA/EOSKates) gewinnt den GENERALI BERLINER HALBMARATHON
Inlineskating mit 30:13 Minuten. |
Nolan Bediaf und Laura Files siegen bei den Inlineskatern
Das Rennen der Inlineskater war
von der Startlinie weg von vielen Ausreißversuchen geprägt. Allen voran suchte
der Darmstädter Felix Rijhnen (Powerslide) jede Lücke, um das Feld hinter sich
zu lassen. Schließlich formierte sich eine Vierergruppe mit Nolan Bediaf (FRA/TAX
RACING), Felix Rijhnen, Alexander Bastidas (VEN/Team Roller A4) und Livio Wenger
(CH/Arena Geisingen CCN Team). "Bei Streckenhälfte hat sich gezeigt, dass Felix
und ich noch etwas mehr Power haben, so dass wir ab dann zu zweit weitergefahren
sind", fasste Bediaf den Verlauf zusammen. Im finalen Zielsprint konnte sich der
Franzose knapp vor Rijhnen (beide 30:13) durchsetzen. "Der Zielsprint war heute
zehn Meter zu lang für mich, ich bin mit meinem Saisonauftakt trotzdem sehr
zufrieden und gehe sehr zuversichtlich in die nächsten Rennen", so Rijhnen.
Platz 3 sicherte sich Alexander Bastidas (31:24/Team Roller A4) aus Venezuela,
der seit 2016 in Berlin lebt. "Für mich als Südamerikaner ist der Winter in
Berlin immer sehr hart, die heutigen Bedingungen waren von daher perfekt", so
Bastidas, der 2009 das erste Mal beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON gestartet
ist.
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Laura Files (Team Bayern)
ist die Siegerin beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON Inlineskating 2024
in 38:57 Minuten. |
Im Gegensatz zu Bastidas war es
sowohl für Laura Files (Team Bayern) als auch Leni Sommer (Skate Club Allgäu)
die erste Teilnahme. "Ich bin sehr glücklich darüber, bei meinem ersten Start in
Berlin gleich ganz vorne zu landen", so Siegerin Laura Files (38:57 min.).
Debütantin Leni Sommer konnte sich in der Massenankunft der Frauen hauchdünn vor
der erfahrenen Skaterin und Eisschnellläuferin Claudia Pechstein (SCC Skating)
durchsetzen (beide 38:58 min.)
Der GENERALI BERLINER
HALBMARATHON stellte zugleich das Auftaktrennen des GERMAN INLINE CUP dar. Neben
den Profis gibt es hier auch eine eigene Fitness-Wertung: Hier heißen die
Erstplatzierten Kevin Massa (ITA) vor Adrian Gumanita (ROU) sowie Eduardo
Chittofrati (ITA) ? bei den Damen siegte Melanie Bayrhof (GER) vor Sophie
Kämpfer (GER) und Anna Zanetti (ITA).
Top Männer:
Daniel Simiu Ebenyo (KEN) 59:30
min
Amos Kurgat (KEN) 59:42 min
Isaia Kipkoech Lasoi (KEN) 59:47 min
Bester Deutscher: Samuel Fitwi in 61:33 min
Top Frauen:
Tekle Muluat (ETH) 66:53 min
Ftaw Zeray (ETH) 67:22 min
Melat Kejeta (GER) 67:26
Beste Deutsche: Melat Kejeta in 67:26 min
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln, Quelle: Jochen Schmitz - SCC Events
Fotos: SCC EVENTS/Petko Beier
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