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Mammutmarsch im Ruhrgebiet - 18 Wanderer durch Giftpflanze verletzt |
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Wanderer
mit Bärenklau am Wegesrand |
Wenn Städter in der Natur unterwegs sind: Gefährliche Begegnungen beim
Mammutmarsch in Essen
Während urbane Abenteuerlustige
oftmals die unberührte Natur suchen, führt ihr Weg nicht selten durch weniger
bekannte Gefahren. Ein solches Ereignis überschattete dieses Wochenende den
"Mammutmarsch" in Essen, bei dem Teilnehmer eine schmerzhafte Begegnung mit
einer Giftpflanze hatten.
Die Veranstaltung, die am
Samstag im Grugapark begann, lockte hunderte Wanderbegeisterte zu einer 100
Kilometer langen Route durch Nordrhein-Westfalen. Die Strecke, die sich von
Essen aus durch diverse Städte, einschließlich Velbert, schlängelte, sollte eine
Herausforderung und ein Triumph über die eigenen Grenzen darstellen. Doch was
als körperliche Ertüchtigung begann, endete für einige Teilnehmer in einem
medizinischen Notfall.
Kurz nachdem die Wanderer am
Sonntagnachmittag das Ziel erreicht hatten, meldeten sich vermehrt Verletzte.
Die Ursache: Kontakt mit dem Riesen-Bärenklau, einer Pflanze, die aufgrund ihrer
giftigen Eigenschaften in Deutschland als hochgefährlich eingestuft wird. Die
Feuerwehr und mehrere Rettungswagen rückten an, um den 18 betroffenen Personen
Erste Hilfe zu leisten und sie medizinisch zu versorgen.
Der Riesen-Bärenklau ist nicht
nur aufgrund seiner imposanten Erscheinung bekannt, sondern vor allem wegen der
enthaltenen Furocumarine, die bei Berührung und anschließender Sonneneinwirkung
schwere Hautreaktionen hervorrufen können. "Die Reaktion ähnelt Verbrennungen
zweiten Grades", erklärte Notarzt Dr. Christian Busch. Die betroffenen
Hautstellen können jucken, sich röten und Blasen bilden, was oft wochenlange
Behandlungen nach sich zieht.
Die Veranstalter hatten die
Strecke sorgfältig geplant und auf Sicherheit geprüft, doch das schnelle
Wachstum des Riesen-Bärenklaus entlang von Wiesen und Waldrändern machte eine
vollständige Eliminierung der Gefahr unmöglich. Dieser Vorfall ist eine
ernüchternde Erinnerung daran, dass die Natur, so schön sie auch sein mag, ihre
eigenen Risiken birgt.
Für die Zukunft planen die
Organisatoren des Mammutmarschs, die Routen noch intensiver auf solche Gefahren
zu prüfen und die Teilnehmer besser über potenzielle Risiken aufzuklären, um
ähnliche Vorfälle zu vermeiden. Das Ereignis hinterlässt nicht nur bei den
Betroffenen, sondern auch in der Gemeinschaft der Wanderer einen tiefen Eindruck
über die Notwendigkeit, die Natur mit Respekt und Vorsicht zu genießen.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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