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Marathon in Paris: Tola siegt mit Rekordzeit, Ringer begeistert als Zwölfter |
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Olympisches Marathon-Spektakel in Paris:
Tamirat Tola triumphiert mit Rekordzeit, Ringer begeistert als Zwölfter
Der Marathon der Männer bei den Olympischen
Spielen 2024 in Paris entwickelte sich zu einem intensiven und spannenden
Rennen, das von den extremen Herausforderungen der Strecke geprägt war. Der
Startschuss fiel um 8 Uhr morgens am Place de l'Hôtel de Ville bei nahezu
perfekten Bedingungen mit Sonnenschein und angenehmen 19 Grad Celsius.
Der äthiopische Läufer Tamirat Tola zeigte
eine herausragende Leistung und sicherte sich mit einer Zeit von 2:06:26 Stunden
den Olympiasieg. Von Beginn an dominierte Tola das Rennen, setzte sich bereits
nach der ersten Hälfte von seinen Konkurrenten ab und baute seinen Vorsprung bis
zum Ziel kontinuierlich aus. Trotz der extrem anspruchsvollen Strecke, die durch
die historischen und malerischen Straßen von Paris führte und über 400
Höhenmeter sowie steile Anstiege und schnelle Abstiege umfasste, stellte Tola
einen neuen olympischen Rekord auf. Die Strecke führte an ikonischen Wahrzeichen
wie dem Eiffelturm, dem Louvre und dem Schloss Versailles vorbei, was den Sieg
von Tola, der bereits 2022 bei der Weltmeisterschaft in Eugene Gold gewonnen
hatte, noch bemerkenswerter macht. Er distanzierte seine Konkurrenten Bashir
Abdi aus Belgien und Benson Kipruto aus Kenia, die die Silber- und
Bronzemedaille gewannen, deutlich und überbot den vorherigen olympischen Rekord
von Samuel Wanjiru.
Eliud Kipchoge, der als zweifacher
Olympiasieger im Marathonlauf und weltweiter Rekordhalter nach Paris kam,
erlebte einen der enttäuschendsten Tage seiner glanzvollen Karriere. Der
39-jährige Kenianer, der in Rio 2016 und Tokio 2021 die Goldmedaille gewonnen
hatte, war als einer der Top-Favoriten auf den Titel in Paris angetreten. Sein
Ziel, einen historischen dritten Olympiasieg im Marathon zu erreichen, blieb
jedoch unerfüllt.
Schon früh im Rennen zeichnete sich ab, dass
Kipchoge nicht in seiner gewohnten Form war. Besonders an den anspruchsvollen
Anstiegen der Strecke, hatte Kipchoge sichtlich zu kämpfen. Am zweiten Anstieg
wurde es offensichtlich, dass er nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war, als er
sogar gezwungen war, zu gehen. Schließlich konnte er das Rennen nicht beenden
und musste vorzeitig aufgeben ? ein seltener und bitterer Moment für den als
"König des Marathons" bekannten Läufer.
Auch Kenenisa Bekele, der ebenfalls als
großer Favorit galt und dreimaliger Olympiasieger auf der Bahn ist, konnte in
diesem Rennen keine Rolle spielen und schied ebenso ohne Medaillenchancen aus?.
Die deutschen Läufer zeigten beim Marathon
der Olympischen Spiele 2024 in Paris starke Leistungen, trotz der
anspruchsvollen Bedingungen. Richard Ringer, der beste deutsche Teilnehmer, lief
auf einen hervorragenden 12. Platz und beendete das Rennen in 2:09:18 Stunden.
Damit blieb er nur zwei Minuten über seiner persönlichen Bestzeit, was
angesichts der schwierigen Strecke besonders beeindruckend ist. Ringer, der
bereits als Europameister Erfolge gefeiert hatte, zeigte sich nach dem Rennen
zufrieden und hob hervor, wie gut er sich auf die Herausforderungen der Strecke
vorbereitet hatte.
Samuel Fitwi, ein weiterer deutscher Läufer,
erreichte das Ziel auf Platz 15 mit einer Zeit von 2:09:49 Stunden. Auch er
konnte das hohe Tempo der Spitzengruppe über weite Strecken des Rennens halten,
musste jedoch am Ende etwas zurückstecken. Trotzdem war es ein solides Ergebnis
für Fitwi, der sich als einer der stärksten deutschen Marathonläufer etabliert
hat.
Amanal Petros, der mit großen Ambitionen ins
Rennen gegangen war, erlebte leider einen Rückschlag. Der Berliner Läufer musste
das Rennen bei Kilometer 32 aufgrund einer Oberschenkelverletzung vorzeitig
beenden. Petros hatte bereits im Vorfeld des Marathons mit gesundheitlichen
Problemen zu kämpfen, darunter eine Corona-Infektion, die seine Vorbereitung
beeinträchtigte. Trotz seiner Enttäuschung zeigte er sich nach dem Rennen
kämpferisch und blickt nach vorne, um sich für kommende Herausforderungen neu zu
motivieren?.
Insgesamt bot der Marathon in Paris eine
spektakuläre und herausfordernde Bühne für die besten Langstreckenläufer der
Welt und wird sicherlich als einer der denkwürdigsten Marathons in die
Geschichte eingehen?.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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