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Frankfurt: Weltklasseathleten Negasa, Kiptanui, Masai und Abayechew am Start |
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Eric
Kiptanui |
Weltklasseathleten Negasa, Kiptanui,
Masai und Abayechew gehen in Frankfurt an den Start
Hochkarätige Läufer wollen sich in Frankfurt mit Top-Zeiten zurückmelden /
Auch 2024 starten vielversprechende Topläufer beim Mainova Frankfurt Marathon /
Veranstalter rechnet mit mehr als 25.000 Teilnehmern
Eine Gruppe von Athleten, die
über unterschiedliche Distanzen schon Weltklasseleistungen erreicht haben,
wollen die schnelle Strecke des Mainova Frankfurt Marathon am 27. Oktober 2024
nutzen, um sich mit Top-Zeiten zurückzumelden. Zu diesen Läufern zählen der
Äthiopier Herpasa Negasa, der 2019 beim Dubai-Marathon zum damals
achtschnellsten Athleten aller Zeiten wurde, und die Kenianerin Linet Masai, die
2009 Weltmeisterin über 10.000 m war.
Mehr als 25.000 Teilnehmer über
alle Wettbewerbe werden in diesem Jahr wieder beim Mainova Frankfurt Marathon
erwartet. Auf der Marathondistanz rechnet der Veranstalter mit etwa 12.000
Teilnehmern. Dazu warten tausende Zuschauer und etliche Aktionspunkte und Bands
entlang der Strecke auf die Läufer und sorgen für Frankfurts größtes
Straßenfest. Das Rennen ist ein Elite Label Road Race des internationalen
Leichtathletik-Verbandes World Athletics. Somit zählt der Mainova Frankfurt
Marathon auch 2024 wieder zu den Top-Marathonrennen der Welt.
?Wir freuen uns auf ein
weiteres hochklassiges Rennen, das sicherlich die eine oder andere Überraschung
bereithalten wird. Nachdem wir im vergangenen Jahr das gemessen an den
zusammengerechneten zwei Siegzeiten schnellste Rennen der
Veranstaltungsgeschichte hatten, sind wir gespannt, was am 27. Oktober möglich
sein wird?, sagte Race-Direktor Jo Schindler.
Herpasa Negasa war 2019 beim
hochkarätigen Dubai-Marathon der Durchbruch gelungen: Der Äthiopier steigerte
sich als Zweiter auf 2:03:40 Stunden und stieß in die Weltelite vor. Nach der
Corona-Pandemie gelang ihm 2022 in Seoul eine weitere Top-Zeit: Negasa lief
2:04:49 und war auch bei diesem Rennen Zweiter. Jetzt will der 30-Jährige in
Frankfurt an seine besten Zeiten anknüpfen. Herpasa Negasa trainiert in der
zurzeit wahrscheinlich stärksten Marathon-Trainingsgruppe der Welt unter Coach
Gemedu Dedefo. In Addis Abeba sind unter anderen Olympiasieger Tamirat Tola und
Boston-Marathon-Sieger Sisay Lemma seine Trainingspartner.
Zu Herpasa Negasas stärksten
Konkurrenten wird Eric Kiptanui gehören. Er stürmte 2018 als Nobody in die
Halbmarathon-Weltspitze. Der 34-jährige Kenianer siegte zunächst in Lissabon und
stellte dann in Berlin den heute noch gültigen Streckenrekord von 58:42 Minuten
auf. Während der Corona-Lockdowns gewann er 2021 eines der wenigen hochklassig
besetzten Marathonrennen in Siena mit 2:05:47. An diese Zeit kam Eric Kiptanui
trotz seines großen Potenzials und Rang drei in Chicago (2021) sowie Platz fünf
in Boston (2022) nicht mehr heran. Nach einem schwächeren Jahr 2023 möchte der
Kenianer nun in Frankfurt zu alter Form zurückfinden.
Für Linet Masai könnte der
Mainova Frankfurt Marathon eine der letzten Möglichkeiten und angesichts der
schnellen Strecke vielleicht die beste Chance sein, im Marathon noch einen
Durchbruch zu schaffen. Die 34-jährige Kenianerin ist die 10.000-m-Weltmeisterin
von 2009, die ein Jahr zuvor bereits Bronze über diese Distanz bei Olympia
gewonnen hatte. Dreimal hintereinander war Linet Masai Vize-Weltmeisterin im
Crosslauf (2009 - 2011). In Amsterdam lief sie 2018 ein gutes Marathon-Debüt in
2:23:46 (damals noch nicht in den heutigen, leistungsfördernden Schuhen). Doch
in der Folge kam sie über die klassische Distanz nicht richtig voran. In
Frankfurt plant Linet Masai nun deutlich schneller zu laufen als je zuvor.
Zu den stärksten
Konkurrentinnen der Ex-Weltmeisterin wird am 27. Oktober Tigist Abayechew
zählen. Die 30-jährige Äthiopierin steigerte sich in Berlin vor zwei Jahren
überraschend auf hochklassigen 2:18:03 und wurde damit Dritte. Nach einer
verletzungsbedingten Pause konnte sie ihre Leistung im März beim Tokio-Marathon
unter Beweis stellen, den sie mit einer erfolgreichen neunten Platzierung
beendete. Nun will Tigist Abayechew in Frankfurt als Siegerin in die Festhalle
laufen.
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Autor und Copyright: Christina Adrian für Laufen-in-Koeln
Foto: photorun.net / Victah Sailer
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