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Tadesse und Mekonnen triumphieren in Rekordkulisse beim Köln-Marathon |
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Startaufstellung zum
Marathon. Im Vordergrund die internationale und lokale Elite |
Äthiopische Dominanz beim 26. Köln-Marathon: Tadesse und Mekonnen
triumphieren in Rekordkulisse
Lokale Helden glänzen: Förster und Pfeiffer setzen Maßstäbe beim
Köln-Halbmarathon
Der Halbmarathon eröffnete den Tag um 9 Uhr am Ottoplatz in Köln-Deutz.
Eineinhalb Stunden später gab Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker den
Startschuss für den Marathon und den Staffelmarathon.
Auf der Marathondistanz glänzten die äthiopischen Läufer Demeke Tadesse und
Zinash Mekonnen beim 26. Köln-Marathon. Tadesse setzte sich mit einer
beeindruckenden Zeit von 2:12:37 Stunden klar durch und hatte mehr als fünf
Minuten Vorsprung vor dem zweitplatzierten Spanier Chakib Lachgar. Bei den
Frauen siegte Mekonnen mit einer Zeit von 2:29:41 Stunden, deutlich vor der
zweitplatzierten Failuna Abdi Matanga aus Tansania. Tadesse dominierte das
Rennen bei kühlen Temperaturen und konstantem Gegenwind, was seine
außergewöhnliche Ausdauer und Taktik unter Beweis stellte. Mekonnen, die das
Frauenfeld anführte, zeigte ebenfalls ihre Überlegenheit und setzte sich als
Spitzenreiterin der äthiopischen Marathonelite durch. Diese Erfolge sind nicht
nur persönliche Triumphe, sondern auch Zeugnisse der globalen Dominanz
Ostafrikas im Langstreckenlauf, unterstützt durch hochgelegene Trainingsstätten
und eine lebenslange Ausdauertrainingstradition.
Neben den internationalen Stars waren
es auch lokale Läufer, die im Halbmarathon ihre Spuren hinterließen. Tom Förster
und Esther Pfeiffer führten das Feld an und setzten damit ein starkes Zeichen
für das deutsche Laufsportengagement. Esther Pfeiffer, die amtierende deutsche
Meisterin im Halbmarathon, lieferte eine besonders beeindruckende Leistung ab.
Über die gesamte Strecke wurde sie von ihrem Ehemann Hendrik Pfeiffer, einem
erfahrenen Marathonläufer, strategisch über die Strecke gelotst. Diese familiäre
Teamarbeit ermöglichte es ihr, ihre Stärken optimal einzusetzen und einmal mehr
ihre Position als eine der führenden Langstreckenläuferinnen Deutschlands zu
festigen. Ihre Teilnahme und ihr Erfolg unterstreichen die Qualität und Tiefe
des deutschen Langstreckenlaufs und motivieren eine neue Generation von Läufern,
sich sportlichen Herausforderungen zu stellen.
Wie immer stach auch diesmal
wieder der Staffelmarathon hervor, bei dem Teams aus vier Läufern gemeinsam die
Marathonstrecke von 42,195 Kilometern absolvierten. Jedes Teammitglied übernahm
dabei unterschiedlich lange Abschnitte, wobei die Staffelübergabe in speziell
eingerichteten Wechselzonen stattfand?. Prominente Beteiligung gab es auch:
Unter anderem trat eine prominente Staffel der REWE Group an, bestehend aus dem
Vorstandsvorsitzenden Lionel Souque und weiteren Führungskräften. Die REWE Group
nutzte die Veranstaltung auch, um durch eine Spendenaktion für jeden gelaufenen
Kilometer ihrer Staffelmitglieder Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln, wobei
die Spenden dem HistiozytoseHilfe e.V. zugutekamen. Dieses Engagement zeigte
einmal mehr, wie der Marathon sowohl sportliche als auch soziale Ziele
verfolgt?.
Der Köln-Marathon dient nicht
nur als sportliches Großereignis, sondern auch als Plattform zur Stärkung der
internationalen Beziehungen durch die Beteiligung von Läufern aus Kölns
Partnerstädten. Seit 2013 sind Athleten aus den 23 Partnerstädten Kölns,
darunter Istanbul, Lüttich, Lille, Kattowitz, Bethlehem, Indianapolis, Dnipro
und Galiläa, eingeladen, an dem Marathon teilzunehmen. Diese Einladung spiegelt
das Bestreben der Stadt Köln wider, den Sport als Mittel zur Förderung des
kulturellen Austauschs und der Völkerverständigung zu nutzen. Die Beteiligung
dieser internationalen Läufer bereichert das Event, indem sie eine Vielfalt an
Kulturen und Gemeinschaften zusammenbringt und den Teilnehmenden sowie
Zuschauern eine weltumspannende Perspektive auf den Laufsport bietet. Dies
unterstreicht die Rolle des Köln-Marathons als bedeutendes Ereignis, das weit
über die sportliche Dimension hinausgeht und zur globalen Vernetzung und
Freundschaft beiträgt.
Ein wiederkehrendes Problem
beim 26. Köln-Marathon war die Handhabung von Ummeldungen. Leider ließ der
Veranstalter keine offiziellen Ummeldungen zu, was dazu führte, dass viele
Teilnehmer mit fremden Startnummern liefen. Dieser Umstand erwies sich als
problematisch, besonders für Startpassathleten, die fälschlicherweise in den
Bestenlisten auftauchten, obwohl sie nicht selbst gelaufen waren. Markus Frisch,
im Gespräch mit "Laufen-in-Koeln", erklärte, dass zur Lösung dieses Problems für
das Jahr 2025 kostenpflichtige Umbuchungen geplant sind, um die Weitergabe von
Startnummern zu unterbinden. Aktuell arbeitet der Veranstalter noch daran, die
Ergebnislisten zu bereinigen. Eine offizielle Ergebnisliste wird daher erst in
der kommenden Woche veröffentlicht.
Im Rahmen der
Stadtmeisterschaften des Köln-Marathons glänzten auch die lokalen Talente. Die
schnellsten Kölner Läufer waren Oscar Pablo Thies von den Milers Colonia 2020,
der mit einer beeindruckenden Zeit von 2:31:32 triumphierte, und Maike
Drieb-Schön vom LAZ Rhein-Sieg, die die Frauenkonkurrenz mit einer Zeit von
2:51:27 anführte. Ihre Leistungen unterstrichen die starke lokale Laufszene in
Köln und zeigten, dass auch die ansässigen Athleten auf einem hohen Niveau
mithalten können. Diese lokalen Erfolge bieten den Kölner Zuschauern besonders
viel Anlass zum Jubeln, da sie direkte Verbindungen zu den Athleten haben, die
in ihrer eigenen Stadt Spitzenleistungen erbringen.
Die Veranstaltung war nicht nur
sportlich ein Highlight, sondern zeigte sich auch als logistisches Meisterwerk.
Trotz umfangreicher Straßensperrungen und der Notwendigkeit, den öffentlichen
Verkehr umfassend zu koordinieren, gelang es den Organisatoren, einen
reibungslosen Ablauf zu gewährleisten?.
Der 26. Köln-Marathon war somit mehr als ein Rennen; es war ein Fest, das sowohl die physischen als auch die kulturellen Distanzen
überbrückte. Mit seiner erfolgreichen Durchführung hat der Marathon einmal mehr
seine Stellung als eines der bedeutendsten Laufevents in Deutschland gefestigt.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Foto Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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