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Die Pastaparty: Ein Klassiker vor dem großen Lauf
 
 
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29.10.2024  

 
 

 
Die Pastaparty: Ein Klassiker vor dem großen Lauf

 
Wer schon einmal an einer großen Laufveranstaltung teilgenommen hat, kennt sie: die Pastaparty. Sie gehört ebenso zur Marathon-Vorbereitung wie das Aufwärmen und die Startnummernausgabe. Doch warum gibt es ausgerechnet Pasta vor dem großen Lauf? Ein Blick hinter die Kulissen einer liebgewonnenen Tradition zeigt, dass es nicht nur um Ernährungswissenschaft geht, sondern auch um Kultur und Gemeinschaft.

Kohlenhydrate als Energiespender
 
Läufer wissen, dass Kohlenhydrate der wichtigste Energielieferant vor einem Marathon sind. Der Körper speichert diese in Form von Glykogen in Muskeln und Leber - ein essenzieller Energievorrat, der während des Rennens verbraucht wird. Dabei liefern verschiedene Lebensmittel, wie zum Beispiel Kartoffeln, tendenziell mehr Kohlenhydrate pro 100 Gramm als Pasta. Rein theoretisch könnte man also auch Kartoffeln verwenden, um die Kohlenhydratspeicher zu füllen.
 
Doch auf den Pastapartys wird traditionell Pasta gereicht. Das ist nicht nur aus praktischen Gründen der Fall, sondern auch aus kulturellen. Nudeln sind ein Symbol für die unkomplizierte, schnelle Zubereitung und werden weltweit mit Energie und stärkender Nahrung in Verbindung gebracht. Pasta kann großzügig in großen Mengen zubereitet werden, was bei der Organisation einer Veranstaltung mit Tausenden von Teilnehmern von Vorteil ist. Andere kohlenhydratreiche Lebensmittel, wie Kartoffeln, sind hingegen aufwendiger in der Zubereitung und Lagerung.
 
Pasta als kultureller Symbolträger
 
Auch wenn andere Lebensmittel ähnlich geeignet sein könnten, hat die Pastaparty eine Tradition, die stark mit der Läuferszene verknüpft ist. Pasta ist in vielen Länderküchen beliebt und wird oft mit Gemeinschaft und geselligem Beisammensein assoziiert. Gerade in Italien, dem Mutterland der Pasta, gehören Pastaabende zu sportlichen Ereignissen einfach dazu. Diese Tradition wurde über die Jahre in die Laufszene weltweit übernommen und hat sich als unverzichtbares Ritual etabliert.
 
Die Pastaparty hat sich als eine Art rituelles Event etabliert, das den Läufern ein Gefühl von Zusammengehörigkeit vermittelt. Vor dem großen Tag noch einmal gemeinsam Kohlenhydrate zu tanken, schafft eine positive Stimmung und nimmt den Teilnehmern die Nervosität. Die unkomplizierte Art der Pasta passt perfekt zu dieser Veranstaltung: Jeder kann sich einfach bedienen, es gibt viele unterschiedliche Varianten, und die Mahlzeit ist leicht bekömmlich.
 
Ein Ritual, das verbindet
 
Die Pastaparty ist also weit mehr als nur eine Mahlzeit zur Kohlenhydratspeicherung. Sie ist ein fester Bestandteil des Lauferlebnisses, der Gemeinschaft schafft und den Spirit des Läuferlebens feiert. Es geht nicht nur darum, die Speicher zu füllen, sondern auch darum, die Vorfreude auf den großen Lauf zu teilen und sich gegenseitig zu motivieren. Vielleicht könnte in Zukunft auch mal eine andere Art von Kohlenhydratquelle als Alternative zur Pasta gedacht werden - doch bis dahin bleibt die Pastaparty der unangefochtene Klassiker der Marathon-Vorbereitung.
 
Egal, ob Pasta oder eine andere Kohlenhydratquelle: Entscheidend ist, dass der Körper vor dem Lauf ausreichend Energie bekommt. Doch die Pastaparty ist nicht nur eine Ernährungsfrage, sondern auch eine Frage des Gemeinschaftsgefühls und der Freude - und genau deshalb wird sie wohl auch in Zukunft ein fester Bestandteil großer Laufveranstaltungen bleiben.



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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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