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Was für eine Vorstellung: Jochen
Kümpel (SV Blau-Gelb Dernau) kam, lief und siegte. Womit er bei seinem ersten
6h-Lauf die teilnehmende Ultraelite mit 85,624km hinter sich lies und in den
Schatten stellte. Da mussten sich selbst Langlaufexperten wie Karl Graf hinten
anstellen. Als Deutscher Meister über 50km hat der
ehemalige TuS Köln rrh.
angehörige Läufer
sein Tempo und seine Ausdauer gut
beibehalten können, die ihn letztendlich zum Sieg führten. Dicht auf den Fersen
folgte ihm Jörg Hooß (LTF Marpingen), der mit 82,842km ebenfalls eine
hervorragende Leistung erbrachte. Mit Michael Becker (LG Leipzig-Grünau), der
82,573km in den 6 Stunden erzielte, ist das Trio komplett, die als Einzige die
80km-Grenze überschritten.
Ihnen folgten noch 134
männliche und 46 weibliche Ausdauerathleten, die gemeinsam eine Runde nach der
anderen am Aggerstadion in Troisdorf-Mitte liefen. Bei trockenem, aber recht
kühlen Temperaturen von 5 Grad über dem Nullpunkt, zogen sie gemeinsam über den
läuferfreundlichen, 2,5km langen Rundkurs, um möglichst viele Meter zu sammeln.
Fleißig waren hierbei
allerdings nicht nur die Männer, auch die Ergebnisse der Frauen konnten sich
sehen lassen. Vorne weg mit 75,041km lief Tanja Hooß (LFT Marpingen). Ilona
Schlegel (Melpomene Bonn), erzielte mit 72,066 den zweiten Platz und verbesserte
ihre Vorjahresposition um einen Platz. Anke Drescher, die ihre Startnummer
diesmal auf dem Rücken trug, aber laut Moderator dafür am Laufschritt zu
erkennen war, landete mit 71,640m auf dem dritten Platz.
Wesentlich hektischer und
schneller ging es bei den Staffelläufern zu. In 2-5er Teams teilten sie sich die
6 Stunden untereinander auf. Nach gerade mal 2:48:04 Stunden hatte das männliche
Team RunAways Brühl bereits schon 50km zusammen. Nach Beendigung der 6 Stunden
wiesen sie ein Endergebnis von 105,086km auf. Bei den Frauen führt das Team
"Team Aktion Lebensläufe" mit 79,320km das Frauenfeld an. Bestehend aus Melanie
Kraus, Birgit Lennart und Marlen Günther stand für sie aber nicht unbedingt der
Sieg im Vordergrund. Viel mehr warben sie für die Welthungerhilfe. Sonja Oberem,
die das Team tatkräftig mit unterstützen sollte, konnte ihre
Teamkolleginnen an dem Tag leider nicht unterstützen. Sie fing sich kurz zuvor
eine Erkältung ein und bekam Laufverbot erteilt.
Im Vergleich zu letztem Jahr
nahmen diesmal über 82 Einzelstarter mehr am 6 Stundenlauf teil. Eine ebenso
gute Resonanz erfuhr der Veranstaltende auch bei der Staffeldisziplin mit einer
Steigerung von 37 Teams. So viel Wachstum und Zulauf hat sich das veranstaltende
Marathon und Ultra-Team der Troisdorfer LG auch redlich verdient, die am Sonntag
eine hervorragende und gute Organisation ablieferten. Neben einer gut
ausgeschilderten Strecke in 250m Abschnitten und guter Unterhaltung im Stadion
mit Moderation und Musik, bot sich auch eine Cafeteria zum geselligen
Beisammensein, im Vorfeld und Abschluss an. Wen zwischendurch schon der kleine
Hunger packte, fand im Versorgungszelt an der Strecke ausreichend Getränke und
Kraft spendende Nahrung. Die Getränke wahren aufgrund der kühlen
Außentemperaturen angewärmt.
Na, da kann man ja aufrichtig
schon auf nächstes Jahr gespannt sein. Den Teilnehmern scheint es sichtlich
gefallen zu haben, so wird man sich nächstes Jahr mit Sicherheit allesamt in
Troisdorf wieder sehen.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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