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Verletzungsprävention durch Ernährung: Wichtige Nährstoffe |
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Verletzungsprävention durch
Ernährung: Welche Nährstoffe besonders wichtig sind
Verletzungen gehören für viele
Läufer leider zum Alltag - sei es durch Überlastung, kleine Fehltritte oder
einfach Pech. Studien zeigen, dass etwa 50 % der Läufer jährlich von
Verletzungen betroffen sind, was die Bedeutung von Prävention unterstreicht.
Doch neben einem klugen Trainingsplan gibt es auch andere Wege, das
Verletzungsrisiko zu minimieren: die richtige Ernährung. Eine ausgewogene
Ernährung liefert dem Körper die notwendigen Bausteine, um sich zu regenerieren,
stark zu bleiben und Belastungen standzuhalten. Bestimmte Nährstoffe können
helfen, Knochen und Muskeln zu stärken, Entzündungen zu reduzieren und den
Körper widerstandsfähiger gegen Belastungen zu machen. Hier werfen wir einen
Blick auf die wichtigsten Nährstoffe, die Läufer unterstützen können,
Verletzungen vorzubeugen.
1. Calcium und Vitamin D: Die Grundlage für starke Knochen
Calcium ist ein essenzieller
Baustein für gesunde Knochen. Für Läufer ist Calcium besonders wichtig, da es
hilft, den Aufprall und die Belastungen des Laufens abzufedern und so das Risiko
für Knochenverletzungen zu minimieren. Läufer sind besonders darauf angewiesen,
dass ihre Knochen Belastungen aushalten - und das gelingt nur mit einer
ausreichenden Versorgung an Calcium. Milchprodukte wie Joghurt und Käse, grüne
Blattgemüse und Nüsse sind hervorragende Quellen für diesen wichtigen
Mineralstoff.
Damit Calcium vom Körper auch
optimal aufgenommen wird, braucht es Vitamin D. Vitamin D wird durch
Sonneneinstrahlung gebildet, doch gerade in den Wintermonaten oder bei wenig
Sonnenlicht ist eine zusätzliche Aufnahme über die Nahrung sinnvoll. Fettiger
Fisch wie Lachs oder Eigelb sind gute Vitamin-D-Lieferanten. Wer sich unsicher
ist, kann auch auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen, um einen Mangel zu
vermeiden.
2. Magnesium: Entspannung für Muskeln und Nerven
Magnesium ist sehr wichtig für
die Muskelgesundheit. Es hilft dabei, die Muskeln zu entspannen, beugt Krämpfen
vor und unterstützt die Erholung nach anstrengenden Trainingseinheiten. Ein
Magnesiummangel kann zu Muskelkrämpfen und Verspannungen führen, was das Risiko
für Verletzungen erhöht. Gute Quellen für Magnesium sind Nüsse, Samen,
Vollkornprodukte und dunkle Schokolade. Läufer sollten darauf achten, besonders
nach schweißtreibenden Trainingseinheiten ihren Magnesiumspeicher wieder
aufzufüllen, da der Mineralstoff auch über den Schweiß verloren geht. Ein
Magnesiummangel kann zu Muskelkrämpfen und Verspannungen führen, was das Risiko
für Verletzungen erhöht. Gute Quellen für Magnesium sind Nüsse, Samen,
Vollkornprodukte und dunkle Schokolade. Läufer sollten darauf achten, besonders
nach schweißtreibenden Trainingseinheiten ihren Magnesiumspeicher wieder
aufzufüllen, da der Mineralstoff auch über den Schweiß verloren geht.
3. Omega-3-Fettsäuren: Entzündungen reduzieren
Läufer belasten ihren Körper
stark, und diese Belastungen können zu kleinen Entzündungen in den Gelenken und
Muskeln führen. Omega-3-Fettsäuren, die vor allem in fettem Fisch wie Lachs,
Makrele oder in Leinsamen und Walnüssen enthalten sind, wirken
entzündungshemmend. Experten empfehlen Läufern, täglich etwa 1-2 Gramm
Omega-3-Fettsäuren zu konsumieren, um von den entzündungshemmenden Effekten zu
profitieren. Studien haben gezeigt, dass Omega-3-Fettsäuren dazu beitragen
können, die Entzündungsreaktion des Körpers zu dämpfen und damit das
Verletzungsrisiko zu senken. Eine ausreichende Zufuhr von Omega-3 kann also
nicht nur die Regeneration fördern, sondern auch helfen, Verletzungen
vorzubeugen.
4. Kollagen und Vitamin C: Unterstützung für Bänder und Sehnen
Sehnen und Bänder sind oft die
Schwachstelle, wenn Läufer sich verletzen, beispielsweise in Form von
Achillessehnenentzündungen oder Bänderdehnungen. Um sie stark und elastisch zu
halten, sind Kollagen und Vitamin C wichtige Verbündete. Kollagen ist ein
Protein, das für die Elastizität von Bändern und Sehnen verantwortlich ist. Es
kann über die Nahrung aufgenommen werden, beispielsweise durch Knochenbrühe oder
Gelatine.
Vitamin C hilft dem Körper,
Kollagen zu bilden, und unterstützt darüber hinaus das Immunsystem. Paprika,
Zitrusfrüchte, Beeren und Brokkoli sind hervorragende Vitamin-C-Lieferanten. Die
Kombination aus Kollagen und Vitamin C kann dazu beitragen, Bänder und Sehnen
widerstandsfähiger zu machen und das Risiko von Zerrungen und Rissen zu
reduzieren.
5. Proteine: Die Bausteine für Muskelreparatur
Nach intensiven
Trainingseinheiten braucht der Körper Proteine, um beschädigte Muskelfasern zu
reparieren und wieder aufzubauen. Eine ausreichende Proteinversorgung
unterstützt die Muskelgesundheit und hilft, Überlastungsverletzungen
vorzubeugen. Läufer sollten etwa 1,2 bis 1,7 Gramm Protein pro Kilogramm
Körpergewicht pro Tag zu sich nehmen, um die Regeneration optimal zu
unterstützen. Mageres Fleisch, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte und Milchprodukte sind
gute Quellen für hochwertiges Protein. Besonders nach dem Training ist eine
proteinreiche Mahlzeit oder ein Shake sinnvoll, um die Regeneration zu
unterstützen und den Körper wieder fit zu machen.
6. Antioxidantien: Schutz vor freien Radikalen
Beim Laufen entstehen durch die
hohe Belastung vermehrt freie Radikale im Körper, die Zellen schädigen können.
Antioxidantien wie Vitamin E und Beta-Carotin helfen, diese freien Radikale zu
neutralisieren und die Zellen zu schützen. Freie Radikale entstehen vermehrt
durch die intensive Belastung beim Laufen, da der erhöhte Sauerstoffverbrauch
den oxidativen Stress im Körper steigert. Vitamin E findet sich in Nüssen, Samen
und pflanzlichen Ölen, während Beta-Carotin in orangefarbenem Gemüse wie
Karotten und Süßkartoffeln vorkommt. Eine Ernährung reich an Antioxidantien
trägt dazu bei, die Belastung durch oxidative Stressfaktoren zu reduzieren und
damit das Verletzungsrisiko zu minimieren.
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Fazit: Ernährung als Schutzschild für Läufer
Eine ausgewogene Ernährung kann für Läufer der Schlüssel zur
Verletzungsprävention sein. Calcium und Vitamin D sorgen für starke Knochen,
Magnesium entspannt die Muskeln, Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend,
und Proteine unterstützen die Muskelreparatur. Durch die gezielte Zufuhr dieser
Nährstoffe können Läufer ihren Körper widerstandsfähiger machen und das Risiko
von Verletzungen deutlich senken. Ernährung und Training ergänzen sich perfekt,
um das Wohlbefinden zu verbessern und die Freude am Laufen langfristig zu
erhalten. Wer nicht nur auf sein Training, sondern auch auf die richtige
Ernährung achtet, hat beste Voraussetzungen, gesund und verletzungsfrei zu
bleiben. |
__________________________________
Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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