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Das Team von INKATRAIL hat den
ersten Härtetest für die Staffel durch Südamerika auf den Spuren der Läuferboten
der Inkas erfolgreich absolviert. Frank Hülsemann, Hermann Ulrich, Carsten von
Kuk, Marc von Kuk, Birgit Bartels, Sven Schultz, Markus de Marées und als
Gastläufer Torsten Walter liefen am vergangenen Wochenende 800 Kilometer entlang
des Limes. Dafür benötigten die acht Läufer 72 Stunden und 28 Minuten.
Aufgeteilt in zwei Teams mit
jeweils vier Läufern war das INKATRAIL-Team am 5. November an der Hadrianssäule
in der Nähe von Regensburg gestartet, wo der deutsche Limes beginnt, der im 1.
Jahrhundert nach Christus als Grenzbefestigung des Römischen Reiches zu
Germanien errichtet wurde. Die beiden Teams liefen als Staffel jeweils in
Acht-Stunden-Schichten entlang des LIMES durch Süd- und Südwestdeutschland bis
nach Bad Hönningen am Rhein zwischen Bonn und Koblenz. Bei Temperaturen knapp
über dem Gefrierpunkt lief ständig eine der beiden Gruppen, während die andere
Pause gemacht hat. Dennoch konnte das pausierende Team maximal vier Stunden
schlafen, weil das laufende Team pünktlich zur Ablösung am vereinbarten
Treffpunkt mit dem Begleitfahrzeug erreicht werden musste. Besonders schwer war
es, den Verlauf des alten Limes in der Dunkelheit zwischen 17:30 und 6:45 Uhr zu
finden, erklärte Organisator Frank Hülsemann, aber wie die Teilnehmer sich in
Kälte, Nebel und Regen trotz Dunkelheit mit Karte, GPS und Kompass orientiert
haben, hat Mut für die Anden gemacht. Es war ein perfektes Zusammenspiel aller
Teammitglieder. Das Team von INKATRAIL wird sich im März 2005 auf den Weg
machen, um als Staffel auf historischen Inkastraßen innerhalb eines Monats 6000
Kilometer von Santiago de Chile nordwärts durch Chile, Argentinien, Bolivien bis
nach Quito in Ecuador zurückzulegen. Vorbild sind die Läuferboten der Inkas, die
im 15. Jahrhundert Nachrichten an einem Tag bis zu 380 Kilometer weit
übermittelten.
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Autor und Copyright: Frank Hülsemann, Christian Ermet
Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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