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Atemtechniken für Läufer: Kontrolle für bessere Ausdauer und Erholung |
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Atemtechniken für Läufer: Wie
kontrollierte Atmung die Ausdauer und Erholung verbessert
Die Atmung spielt eine wichtige Rolle beim Laufen. Auch wenn das Atmen
normalerweise automatisch passiert, kann die richtige Atemtechnik einen großen
Unterschied machen. Mit der richtigen Atmung bekommt der Körper genug
Sauerstoff, damit die Muskeln effizient arbeiten können. Kontrolliertes,
bewusstes Atmen kann die Ausdauer steigern, die Erholung beschleunigen und die
Leistung insgesamt verbessern. Aber wie atmet man beim Laufen richtig und welche
Techniken sind besonders hilfreich?
Warum ist die Atmung so wichtig?
Beim Laufen braucht der Körper mehr Sauerstoff, um die Muskeln mit Energie zu
versorgen. Gleichzeitig muss auch Kohlendioxid, das beim Training entsteht,
schnell abgeführt werden. Eine gute Atemtechnik sorgt dafür, dass ausreichend
Sauerstoff aufgenommen wird, was die Muskeln besser arbeiten lässt und die
Ausdauer verbessert. Wenn man hingegen falsch oder flach atmet, bekommt der
Körper nicht genug Sauerstoff, was zu schnellerer Erschöpfung und geringerer
Leistung führt.
Die Grundlagen der richtigen Atmung beim Laufen
Für Läufer ist es wichtig, tief in den Bauch zu atmen ? das nennt man
Zwerchfellatmung. Diese Art der Atmung ist effektiver als die flache
Brustatmung, da mehr Sauerstoff aufgenommen wird und die Muskeln besser versorgt
werden. Die Bauchatmung hilft dabei, die gesamte Lungenkapazität zu nutzen. Im
Gegensatz zur Brustatmung, die oft bei Stress oder großer Anstrengung vorkommt,
sorgt die Bauchatmung für eine bessere Sauerstoffversorgung der Muskeln. Tiefes
Ein- und Ausatmen durch die Nase und den Mund stabilisiert den Atemrhythmus und
hilft, ein gleichmäßiges Tempo zu halten.
Atemrhythmen: Den richtigen Takt finden
Ein effektiver Atemrhythmus kann Läufern helfen, länger durchzuhalten und sich
wohler zu fühlen, zum Beispiel bei langen Ausdauerläufen. Eine bewährte Methode
ist der 3:2-Atemrhythmus. Das bedeutet, dass man während drei Schritten einatmet
und während zwei Schritten ausatmet. Dieser Rhythmus sorgt dafür, dass der
Körper regelmäßig mit Sauerstoff versorgt wird und ein gleichmäßiges Lauftempo
beibehalten werden kann. Bei höherer Belastung, wie bei einem Sprint oder
intensivem Intervalltraining, kann der 2:1-Rhythmus hilfreich sein, um den
gesteigerten Sauerstoffbedarf zu decken. Es ist wichtig, verschiedene
Atemrhythmen auszuprobieren, um herauszufinden, welcher am besten passt.
Nasen- oder Mundatmung?
Viele Läufer fragen sich, ob es besser ist, durch die Nase oder den Mund zu
atmen. Viele atmen bei höherer Belastung durch den Mund, weil dadurch mehr
Sauerstoff aufgenommen werden kann, um den erhöhten Bedarf zu decken. Oft ist
eine Kombination aus Nasen- und Mundatmung am effektivsten. Durch die Nase atmen
hilft dabei, die Luft zu filtern, zu befeuchten und zu erwärmen, bevor sie in
die Lungen gelangt. Bei intensiver Anstrengung reicht die Nasenatmung jedoch oft
nicht aus, weshalb zusätzlich durch den Mund geatmet werden sollte, um genug
Sauerstoff zu bekommen und Kohlendioxid schnell abzubauen.
Atemtechniken zur Verbesserung der Erholung
Auch nach dem Laufen spielt die Atmung eine wichtige Rolle. Um den Körper zu
beruhigen und die Erholung zu fördern, hilft die tiefe Zwerchfellatmung. Diese
Atmung aktiviert den Parasympathikus, der den Herzschlag verlangsamt, den
Blutdruck senkt und den Körper in einen Zustand der Entspannung bringt. Eine
bewährte Methode zur Entspannung ist die 4-7-8-Technik: Man atmet für vier
Sekunden ein, hält den Atem für sieben Sekunden und atmet dann acht Sekunden
lang langsam aus. Diese Technik hilft, den Puls zu senken und den Körper in
einen erholsamen Zustand zu versetzen.
Tipps für eine bessere Atmung beim Laufen
1. |
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Bauchatmung üben: Die Bauchatmung kann anfangs ungewohnt sein. Übe
sie im Alltag, indem du im Sitzen oder Liegen bewusst tief in den Bauch
einatmest und die Hand auf den Bauch legst, um die Bewegung zu spüren.
Diese Übung hilft dabei, die Zwerchfellatmung auch beim Laufen zu
verinnerlichen. |
2. |
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Atemrhythmus finden: Probiere unterschiedliche Atemrhythmen aus, um
herauszufinden, welcher am besten zu deiner Laufgeschwindigkeit und
deinem Training passt. Ein 3:2- oder 2:1-Rhythmus ist oft hilfreich, um
einen gleichmäßigen Atemfluss zu gewährleisten. |
3. |
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Aufrechte
Haltung: Eine aufrechte Körperhaltung erleichtert das Atmen.
Vermeide es, nach vorne zu kippen oder die Schultern hängen zu lassen,
da dies die Lungenkapazität einschränken kann. Eine offene Brust und
eine gerade Haltung fördern die Bauchatmung und verbessern die
Sauerstoffzufuhr. |
4. |
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Bewusst
atmen: Besonders bei langen Läufen oder anstrengenden Phasen kann es
leicht passieren, dass die Atmung flach wird. Versuche, regelmäßig deine
Atmung zu überprüfen und tief durchzuatmen, um die Muskeln optimal zu
versorgen. Durch bewusstes Atmen gelangt mehr Sauerstoff in die
Blutbahn, was die Versorgung der Muskeln verbessert und die Ermüdung
hinauszögert. |
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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