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Marathon-Weltrekorde: Die schnellsten Läufer und ihre Geschichte |
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Marathon-Weltrekorde: Die schnellsten Läufer und eine beeindruckende Geschichte
Ein Marathon ist nicht nur eine
große sportliche Leistung, sondern auch eine besondere Herausforderung für
Körper und Geist. Die 42,195 Kilometer lange Strecke erfordert Ausdauer,
Willensstärke und eine kluge Strategie. Immer wieder schaffen es Sportlerinnen
und Sportler, neue Rekorde aufzustellen und zu zeigen, was der Mensch leisten
kann. Im Jahr 2024 wurde ein neuer Meilenstein erreicht: Ruth Chepnegetich lief
als erste Frau unter 2 Stunden und 10 Minuten. Dieses Ereignis markiert einen
Wendepunkt im Laufsport.
Woher kommt der Marathon?
Die Ursprünge des Marathons
reichen zurück bis ins alte Griechenland. Laut einer Legende lief ein Bote
namens Pheidippides von der Stadt Marathon nach Athen, um den Sieg über die
Perser zu verkünden. Nachdem er die Botschaft überbracht hatte, brach er
zusammen und starb. Diese Geschichte wurde später zur Inspiration für den
modernen Marathonlauf.
Die erste offizielle
Marathonstrecke wurde 1896 bei den Olympischen Spielen in Athen gelaufen. Damals
war die Länge der Strecke jedoch nicht festgelegt. Erst 1921 entschied der
Leichtathletikverband, dass ein Marathon immer 42,195 Kilometer lang sein
sollte. Diese genaue Distanz wurde bei den Olympischen Spielen 1908 in London
festgelegt, als die Strecke angepasst wurde, um vor der königlichen Loge zu
starten und im Stadion zu enden.
Heute ist der Marathon weltweit
bekannt. Millionen Menschen laufen jedes Jahr Marathons, sei es bei berühmten
Rennen wie in Boston, Berlin oder London oder bei kleineren lokalen
Veranstaltungen. Für viele ist es ein Lebensziel, einen Marathon zu absolvieren.
Die schnellsten Männer der Welt
Kelvin Kiptum aus Kenia lief im
Oktober 2023 beim Chicago-Marathon einen neuen Weltrekord. Er schaffte die
Strecke in unglaublichen 2 Stunden und 35 Sekunden. Mit einer Geschwindigkeit
von über 21 km/h war er nur knapp langsamer als die magische
Zwei-Stunden-Grenze. Leider verstarb der talentierte Läufer 2024 bei einem
Unfall. Sein Rekord wird jedoch als Meilenstein in die Geschichte eingehen.
Eliud Kipchoge, ebenfalls aus
Kenia, ist eine Legende im Marathonlauf. Er lief 2022 in Berlin die Strecke in
2:01:09 Stunden. Kipchoge hat gezeigt, dass Erfolg im Marathon nicht nur von
körperlicher Stärke, sondern auch von mentaler Disziplin abhängt. Über Jahre
hinweg hat er bewiesen, dass er zu den Besten gehört.
Auch Kenenisa Bekele aus
Äthiopien gehört zu den größten Namen im Laufsport. 2019 lief er in Berlin seine
persönliche Bestzeit von 2:01:41 Stunden. Seine Leistung zeigt, wie wichtig eine
kluge Renneinteilung und taktisches Geschick sind.
Die schnellsten Frauen der Welt
Frauen haben im Marathonlauf in
den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Ruth Chepnegetich schrieb 2024
Geschichte, als sie den Chicago-Marathon in 2:09:52 Stunden lief. Noch nie zuvor
war eine Frau so schnell. Ihr Erfolg ist ein Symbol für die wachsende Bedeutung
des Frauensports.
Ein Jahr zuvor hatte Tigst
Assefa aus Äthiopien beim Berlin-Marathon den Weltrekord gebrochen. Mit einer
Zeit von 2:11:53 Stunden übertraf sie alle Erwartungen. Auch Brigid Kosgei aus
Kenia, die 2019 in Chicago 2:14:04 Stunden lief, hat den Frauen-Marathon
geprägt.
Die Erfolge dieser Läuferinnen
zeigen, wie sich der Frauensport entwickelt hat. Noch vor wenigen Jahrzehnten
durften Frauen bei vielen Rennen nicht starten. Heute setzen sie neue Maßstäbe.
Warum laufen Männer schneller als Frauen?
Es gibt biologische Gründe,
warum Männer in der Regel schneller laufen als Frauen. Männer haben im
Durchschnitt mehr Muskelmasse, eine größere Lungenkapazität und können mehr
Sauerstoff transportieren. Diese Faktoren geben ihnen einen Vorteil bei
Ausdauersportarten.
Trotzdem holen Frauen immer
weiter auf. Seit sie 1984 erstmals bei Olympischen Spielen im Marathon starten
durften, haben sie enorme Fortschritte gemacht. Der Unterschied zwischen den
besten Zeiten von Männern und Frauen liegt heute bei etwa 10 Prozent. Dies
zeigt, wie sehr sich der Frauensport entwickelt hat.
Faszinierende Fakten über den Marathon
- Der älteste Mensch, der einen
Marathon gelaufen ist, war Fauja Singh. Er absolvierte 2011 mit 100 Jahren den
Toronto Waterfront Marathon.
- Ein Marathonläufer macht
durchschnittlich 35.000 Schritte, um die gesamte Strecke zu bewältigen.
- Frauen durften erst ab den
Olympischen Spielen 1984 offiziell im Marathon antreten.
Moderne Technologie hat den Marathon ebenfalls verändert. GPS-Uhren, spezielle
Laufschuhe und optimierte Ernährungspläne helfen den Läufern, noch bessere
Leistungen zu erzielen.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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