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Gummersbacher Silvestercrosslauf 2024: Glatteis sorgt für Absage |
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Gummersbacher Silvestercrosslauf 2024: Glatteis sorgt für Absage
Der Gummersbacher
Silvestercrosslauf, ein traditionsreicher Höhepunkt zum Jahresende, fällt dieses
Jahr leider aus. Wegen starkem Regen und Glatteis sind einige Streckenstellen
viel zu rutschig und gefährlich, besonders dort, wo keine Bäume vor Regen und
Eis schützen. Nach einer Kontrolle der Laufstrecke hat die
Leichtathletikgemeinschaft Gummersbach (LG), unter der Leitung von Norbert Wolf
vom Organisationsteam, beschlossen, die 66. Auflage des ältesten
Silvestercrosslaufes Deutschlands abzusagen.
Sicherheit geht vor
Am Montagmorgen schaute sich
das Organisationsteam die Strecke im Sandberg an. Dort sollten die Hauptläufe
über fünf und elf Kilometer stattfinden. Auch ein Kinderlauf über anderthalb
Kilometer war geplant, der in der Nähe des Stadions Lochwiese geblieben wäre.
Doch besonders die offenen Streckenabschnitte sind so glatt, dass sie ein großes
Verletzungsrisiko darstellen.
"Bei einem Crosslauf gibt es
immer Herausforderungen, aber bei diesen Bedingungen wäre es unverantwortlich,
den Lauf stattfinden zu lassen", erklärte Norbert Wolf. "Wir wollen nicht, dass
jemand verletzt wird, besonders nicht Läufer, die von weit her angereist sind."
Die Entscheidung sei schwierig gewesen, aber unumgänglich, um Unfälle zu
vermeiden.
Keine Möglichkeit zur Verschiebung
Man überlegte, ob der Lauf auf
Neujahr verschoben werden könnte, aber eine Verlegung war nicht möglich. Die
Straßensperrung der Reininghauser Straße, die für das Event nötig ist, wurde nur
für den 31. Dezember genehmigt. Eine kurzfristige Änderung der Genehmigung war
daher nicht machbar.
Absagen sind selten
Seit der Gründung des
Gummersbacher Silvestercrosslaufes im Jahr 1957 kommt es nur selten vor, dass
der Lauf abgesagt wird. Das letzte Mal musste der Lauf 1995 ausfallen, ebenfalls
wegen Glatteis. Im Jahr 2010 war die Strecke auch sehr glatt, doch damals
entschied man sich dafür, die Veranstaltung trotzdem durchzuführen. Mit einem
Augenzwinkern hieß es: "Wer nicht fliegen kann, muss eben krabbeln." Damals
waren die Bedingungen aber insgesamt weniger gefährlich als dieses Jahr.
Enttäuschung, aber Verständnis
Die Absage ist für die
Veranstalter und die Läufer natürlich enttäuschend. Der Silvestercrosslauf ist
ein sportliches und gesellschaftliches Highlight in der Region. Trotzdem steht
die Sicherheit der Teilnehmer an erster Stelle. Maßnahmen wie Streusalz oder das
Ausweichen auf andere Routen waren kurzfristig nicht umsetzbar.
Jetzt blicken alle auf das
nächste Jahr und hoffen auf bessere Wetterbedingungen. Bis dahin heißt es:
weiter trainieren und auf sichere Strecken hoffen!
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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