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Nike setzt mit neuem
Schuhkonzept auf die biologische Funktion der Füße
Gestern Abend präsentierte Nike in
Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Brüggemann und Georg Herkenrath den neuen Nike
Free im Deutschen Sport- und Olympiamuseum. In einem fast einstündigen, wissenschaftlichen, aber dennoch hoch
interessanten Vortrag wurde den rund 200
Interessierten Zuhörern die Entstehungsgeschichte des Schuhes näher gebracht.
Interessant hierbei waren vor allem die wissenschaftlichen Untersuchungen mit Probanden,
wie sie durchgeführt wurden und wie man die Erkenntnisse in den Schuh
verarbeitete. Im Anschluss hatten die Gäste die Möglichkeit, den neuen Schuh
einmal in der Praxis auszuprobieren und sich von dem neuen Gefühl des "Barfußlaufens"
selber zu überzeugen.
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Herr Almerdinger von Nike,
Prof. Dr. Brüggemann von der DSHS Köln, Georg Herkenrath von der Firma
Dauerlauf in Köln demonstrieren in Theorie und Praxis den neuen Nike Free |
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Stefan Herre
testet den neuen Schuh
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Natürliche Bewegung stärkt den
Sportler - so lautet das Fazit von vielen Trainern und Sportlern weltweit. Durch
diese Freiheit erhält der Körper die Möglichkeit, sich selbstständig zu
kräftigen und dadurch die Leistungsfähigkeit des Athleten zu verbessern. Aus
diesem Grund trainieren viele Spitzensportler seit Jahren auch barfuß, z.B. am
Strand oder auf dem Rasen. Aber die meisten Sportler haben aufgrund der
Witterungsbedingungen meist nicht die Möglichkeit, durch Barfuß-Lauf ihre Füße
zu kräftigen.
Nike hat sich dieser
Herausforderung angenommen und mit Nike Free ein Schuhkonzept entwickelt, das
mit seiner "natural technology" dem Fuß seine Bewegungsfreiheit - ähnlich der
beim Barfußlaufen - lässt und ihn gleichzeitig vor Kälte, Matsch und
Glasscherben schützt. Im Forschungslabor von Nike (Nike Sports Research Lab -
NSRL) in Beaverton, Orgeon, wurde mit Nike Free ein Trainingsschuh entwickelt,
der dem Fuß seine natürliche Bewegungsfreiheit zurück gibt.
"Nike Free ist ein
Kraftraum für die Füße und damit ein ganz spezifisches Trainingsmittel", so
Prof. Dr. Brüggemann von der Deutschen Sporthochschule in Köln. "Nike Free ist
somit eine optimale Ergänzung zu den herkömmlichen Lauf- und in den
verschiedenen Sportarten üblichen speziellen Schuhen. Diese sind weiterhin
notwendig, damit es nicht zu Überbelastungen kommt".
Die segmentierte Sohle
des Schuhs passt sich den Bewegungen des Fußes an. Durch die geänderte Anordnung
der Flexkerben in der Sohle, drücken sich Läufer im Nike Free nicht mehr - wie
in konventionellen Schuhen über die Außenkante - sondern über die Großzehe ab,
so wie es die natürlichen Bewegungen vorgeben.
Die Konzentration von
Nike Free auf die natürliche Beweglichkeit des Fußes fördert somit dessen
natürliche Leistungsfähigkeit und nutzt die Funktionalität des Fußes. Durch
diese Beweglichkeit werden die verantwortlichen Fuß- und Unterschenkelmuskeln
aktiviert und gekräftigt. Mit Nike Free wird die Simulation das Barfußlaufens
auf jedem Untergrund ermöglicht.
Unter der Leitung von
Prof. Dr. Brüggemann wurden am Institut für Biomechanik der Deutschen
Sporthochschule (DSHS) Köln umfangreiche Forschungsprojekte und Feldtests zu
Nike Free durchgeführt. Mit seinen Forschungsarbeiten, bei denen 57 Probanden
Nike Free über einen Zeitraum von sechs Monaten getestet haben, kam er zu
signifikanten Ergebnissen: Durch das
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Die in viele kleine Segmente
aufgeteilte hochflexible Sohle des Nike Free |
Training im Nike Free erhöhte sich die
Flexibilität der Fußgelenke, außerdem konnte ein Kraftzuwachs der
Stabilisationsmuskulatur nachgewiesen werden.
Neben Spitzenathleten wie
Grit Breuer und dem 800-Meter-Olympiasieger von Sydney Nils Schumann trainieren
u.a. auch die Spieler von Italiens Erstligamannschaft Juventus Turin bereits mit
Nike Free, die ab August im ausgewählten Spezialfachhandel erhältlich sind. Im
Rahmen des Nike Free-Konzepts wird es sowohl Schuhe für das Lauf- (Runner 5.0)
und Fitnesstraining (Freedom Mid 5.0) als auch für Sportarten mit häufigen
Seitwärtsbewegungen (Trainer 5.0) geben.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Quelle: Nike
Fotos: Laufen-in-Koeln, Nike
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