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DOSB freut sich über neue Pläne der Regierung zur Förderung des Sports
 
 
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09.04.2025  

 
 


DOSB freut sich über neue Pläne der Regierung zur Förderung des Sports

 
Berlin - "Das ist ein starkes Signal an die Sportnation Deutschland", sagt DOSB-Präsident Thomas Weikert zu den Plänen der neuen Bundesregierung. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zeigt sich sehr zufrieden mit dem Entwurf des Koalitionsvertrags von CDU/CSU und SPD. In dem Vertrag sind viele Maßnahmen enthalten, die dem Sport in Deutschland zugutekommen sollen.
 
"Unsere drei wichtigsten Forderungen wurden fast vollständig übernommen", erklärt Weikert weiter. "Wir sehen vier gute Jahre für den Sport vor uns."
 
Der Koalitionsvertrag ist insgesamt 146 Seiten lang. Immerhin sechs Seiten davon beschäftigen sich mit dem Thema Sport. Besonders betont wird, dass sich die Regierung für die Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele einsetzen will - und das unter Achtung der Eigenständigkeit des Sports. Auch andere große Sportveranstaltungen sollen zukünftig besser finanziert werden.
 
Ein wichtiger Punkt ist die Einführung eines neuen Postens im Bundeskanzleramt: Ein Staatsminister oder eine Staatsministerin soll sich in Zukunft um Sport und Ehrenamt kümmern. Diese Person soll sportpolitische Themen koordinieren, das Ehrenamt stärken und die Interessen des Sports in der Bundesregierung vertreten. "Das ist eine gute Grundlage, auf der wir aufbauen können", sagt Volker Bouffier, Vorstandsmitglied des DOSB. "Wir setzen uns dafür ein, dass diese Förderung dauerhaft gesichert wird."
 
Auch die Bedingungen für Leistungssport und Breitensport sollen verbessert werden. So soll die Förderung des Spitzensports professioneller und digitaler werden. Athletinnen und Athleten sollen besser sozial abgesichert werden. Prämien für gewonnene Medaillen sollen steuerfrei sein. "Diese Schritte zeigen, dass der Sport in Deutschland eine echte Zukunft hat", sagt Bouffier.
 
Weikert lobt außerdem die geplante Offensive für Trainerinnen und Trainer. Auch das Ehrenamt soll gestärkt werden. Ein großes Thema ist die Entlastung der etwa 86.000 Sportvereine in Deutschland von bürokratischem Aufwand. Zusätzlich sollen Sportvereine offiziell als Bildungseinrichtungen anerkannt werden - also als Orte, an denen man neben Sport auch wichtige soziale Fähigkeiten und lebenslanges Lernen fördern kann. "Bessere Bezahlung und mehr Anerkennung für Trainerinnen und Trainer sowie weniger Bürokratie für unsere Vereine - das sind wichtige Schritte für die Zukunft des Sports", betont Weikert.
 
Insgesamt sieht der DOSB in den neuen Regierungsplänen eine große Chance, den Sport in Deutschland auf vielen Ebenen zu stärken und weiterzuentwickeln.
 
 
Aus dem Koaliationsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD - 21. legislaturperiode

 
Sport
 
Sport soll Spaß und Lust auf Leistung machen. Er hält gesund, vermittelt Werte und gibt unserer Gesellschaft den nötigen Zusammenhalt. Er hat eine enorme Bedeutung für Integration und Inklusion ebenso wie für Prävention, Gesundheitsförderung und Rehabilitation. Deshalb wollen wir ihn mit zielgerichteten Maßnahmen stärken - in der Spitze und in der Breite. Wir treten entschieden gegen Doping, Manipulation sowie jede Form von Gewalt und Missbrauch ein. Für uns steht Sport für Fairness, Integrität und Miteinander.

Sportgroßveranstaltungen, Olympische und Paralympische Spiele
 
Wir unterstützen nachdrücklich unter der Wahrung der Autonomie des Sports eine deutsche Bewerbung für die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele und befürworten insbesondere hinsichtlich der Auswahl der Wettkampfstätten, die Spiele zu einem Fest für ganz Deutschland zu machen. Die Bewerbung wird eingebettet in die "Nationale Strategie Sportgroßveranstaltungen", die gemeinsam mit den Sportverbänden fortgesetzt wird. Ziel ist die ausreichende finanzielle Unterstützung von Sportgroßveranstaltungen wie beispielsweise der World Games in Karlsruhe 2029 sowie die Unterstützung von Bewerbungen, unter anderem für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften, Nordische Ski-Weltmeisterschaften sowie die Frauenfußball-Europameisterschaft. Den Organisationskostenzuschuss des Bundes werden wir daher erhöhen "Jugend trainiert für Olympia & Paralympics" und die Bundesjugendspiele sind wichtige Institutionen,
 
Spitzensportförderung
 
Die Spitzensportförderung benötigt einen Paradigmenwechsel, um Deutschland als Sportnation international wieder wettbewerbsfähiger zu machen. Wir werden die Förderung effizienter, flexibler und weniger bürokratisch gestalten und zielen dabei auf eine Professionalisierung, Externalisierung und eine stärkere Digitalisierung. Dabei orientieren wir uns an den bereits eingeleiteten Prozessen, tragen der Hoheit des Haushaltsgesetzgebers Rechnung und richten eine effektive und erfolgsorientierte Steuerung des Spitzensports ein. Bestandteile der Reform sollen die Verbesserung
 
von Rahmenbedingungen der Athletinnen und Athleten durch eine verbesserte soziale Absicherung und die Unterstützung der dualen Karriere sowie eine wettbewerbsfähige Struktur der Olympia- und Bundesstützpunkte sein. Die international erfolgreichen Sportfördergruppen von Bundeswehr, Bundespolizei und Zoll dienen als Vorbild und sollen ausgebaut werden. Wir werden die Prämien für gewonnene Medaillen steuerrechtlich freistellen.

Traineroffensive
 
Der Trainerberuf muss attraktiver werden. Wir wollen die gut ausgebildeten Trainerinnen und Trainer in Deutschland halten. Wir stoßen daher eine "Traineroffensive" an, die eine klar verbesserte Vergütung sowie deutlich verbesserte arbeitsrechtliche Bedingungen, auch im Hinblick auf die duale Karriere, beinhaltet.

Modernisierung von Sportstätten
 
Wir helfen Ländern, Kommunen und Vereinen nach Bedarf bei der Modernisierung und Sanierung von Sportstätten. Dafür stellen wir mindestens eine Milliarde Euro zur Verfügung. Wir wollen die Schwimmfähigkeit der Menschen in unserem Land verbessern. Deshalb werden wir neben Sporthallen vor allem Schwimmbäder - einschließlich mobiler Schwimmcontainer - fördern. Aber auch Sportplätze sollen förderfähig sein. Die Schaffung von Barrierefreiheit, Energieeffizienz und die Verbesserung der interkommunalen Zusammenarbeit werden hierbei besonders berücksichtigt. Wichtig ist zudem die Prüfung der Sportanlagenlärmschutzverordnung und gegebenenfalls deren Anpassung.

Sportwissenschaften
 
Sportliche Spitzenleistung erfordert eine exzellente Sportwissenschaft. Wir werden diese daher stärken und das Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) sowie das Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) in die institutionelle Förderung aufnehmen. Darüber hinaus werden wir die Digitalisierung im Leistungssport vorantreiben.

Sport und Lebensrealitäten
 
Um Athletinnen im Leistungssport gleiche Chancen zu ermöglichen, erkennen wir ihre Lebensrealitäten an - etwa durch die Verankerung von Mutterschutz sowie die Förderung von geschlechtsspezifischem Training und Forschung. Die Sichtbarkeit des Frauensports wollen wir stärken. Sport und Inklusion Zu viele Menschen werden durch den Sport nicht erreicht. Daher setzen wir uns für Inklusion ein, damit mehr Menschen Sport treiben können. Wir werden den Behindertensportverband und die Special Olympics weiter unterstützen. Für benachteiligte Familien werden wir den Zugang zu Sportangeboten verbessern.

Sport frei von Gewalt und Missbrauch
 
Wir setzen uns auf allen Ebenen entschieden für einen Sport frei von Belästigung, Gewalt und Missbrauch ein. Deshalb führen wir den Aufbau des Zentrums Safe Sport für den Spitzensport fort und nutzen Synergien für den Breitensport. Es soll ein abgestimmtes Zuständigkeitssystem zwischen dem organisierten Sport und dem Zentrum geben. Ein Bundesprogramm gegen Extremismus und Antisemitismus im Sport wird fortgeführt. Wir unterstützen weiterhin die erfolgreiche Arbeit von Makkabi Deutschland.

Opfer des DDR-Zwangsdopings
 
Die Opfer des DDR-Zwangsdopings verdienen Unterstützung und benötigen weiterhin unsere Hilfe. Deshalb werden wir das Verwaltungsrechtliche Rehabilitierungsgesetz so ergänzen, dass es auch die Fälle des systematischen Dopings in der DDR grundsätzlich erfasst.

E-Sport

 
Wir erkennen die Gemeinnützigkeit des E-Sports an. Sport und Fankultur Um die Fankultur weiter zu fördern, wird die "Koordinierungsstelle Fanprojekte" weiter unterstützt. Staatsminister für Sport und Ehrenamt Wir ernennen einen Staatsminister für Sport und Ehrenamt im Bundeskanzleramt.

Ehrenamt

 
Unsere Gesellschaft wird vom ehrenamtlichen Engagement getragen. Wir sorgen dafür, dass ehrenamtliches Engagement Freude bereitet und mehr Anerkennung erfährt.

Zukunftspakt Ehrenamt
 
Wir schaffen einen "Zukunftspakt Ehrenamt". In diesem werden wir die Ehrenamts- und Übungsleiterpauschale erhöhen. Wir erhöhen ebenso die Freigrenze für den ehrenamtlichen sowie wirtschaftlichen Geschäfts- und Zweckbetrieb, vereinfachen das Datenschutz-, Gemeinnützigkeits- ,Vereins- und Zuwendungsrecht und verbessern das Haftungsprivileg.

Attraktives Ehrenamt
 
Wir werden auch Möglichkeiten prüfen, ehrenamtliches Engagement für junge Menschen attraktiver zu machen und die Vereinbarkeit von Familie und Ehrenamt zu verbessern. Für den Freiwilligendienst und das Freiwillige Soziale Jahr werden wir mehr Stellen und mehr Finanzmittel für ein höheres Taschengeld zur Verfügung stellen. Zudem sollen Vereine als Bildungsort anerkannt werden, so dass Förderungen von Weiterbildungsangeboten für Übungsleiter und Trainer möglich sind.

Schutz des Ehrenamts
 
Wir stärken und schützen ehrenamtliches Engagement. Gerade in herausfordernden Zeiten gilt dies für die "Blaulicht-Familie" sowie die Vereine und Verbände, die unsere Zivilgesellschaft zusammenhalten. Dazu gehört der weitere Ausbau der erfolgreichen Arbeit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt. Wir werden den Schutz von Ehrenamtlichen verbessern. Kommunale Amts- und Mandatsträger tragen unseren Staat mit. Deshalb müssen wir sie unterstützen und schützen. Dazu gehört auch die Fortführung der bundesweiten Ansprechstelle zum Schutz für kommunale Amts- und Mandatsträger. Angriffe auf diejenigen, die uns unter anderem in Freiwilligen Feuerwehren und Rettungsdiensten schützen, werden wir härter bestrafen und die Strafprozesse beschleunigen.


 




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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