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Entzündungen im Körper - stiller Feind des Läufers?
 
 
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11.04.2025  

 
 

 
Entzündungen im Körper - stiller Feind des Läufers?

 
Entzündungen sind Reaktionen des Körpers, die helfen sollen, Verletzungen zu heilen oder Krankheitserreger zu bekämpfen. Dabei schüttet der Körper Botenstoffe wie Zytokine und Chemokine aus. Diese locken Immunzellen an die betroffene Stelle, wo sie mit der Reparatur beginnen. Solche akuten Entzündungen sind normalerweise schnell vorbei. Es gibt aber auch eine andere Art: stille oder chronische Entzündungen. Diese verlaufen im Hintergrund, oft ohne klare Beschwerden. Gerade für sportlich aktive Menschen wie Läufer können sie problematisch werden.

Was sind stille Entzündungen?
 
Stille Entzündungen sind eine andauernde, leichte Aktivierung des Immunsystems. Sie entstehen meist durch ungesunde Gewohnheiten: zu wenig Schlaf, Stress, unausgewogene Ernährung, Bewegungsmangel oder Übergewicht. Auch zu viel oder zu hartes Training kann solche Entzündungen auslösen. Zeichen dafür sind z. B. ständige Müdigkeit, schlechter Schlaf, Verspannungen oder eine lange Erholungszeit nach dem Training. Wenn solche Prozesse länger andauern, können sie Zellen und Gewebe schädigen. Auf lange Sicht steigt dadurch das Risiko für Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Probleme, Diabetes oder sogar bestimmte Krebsarten.

Warum sind stille Entzündungen für Läufer riskant?
 
Beim Laufen fordert man den Körper. Das ist grundsätzlich gut, denn moderate Bewegung wirkt entzündungshemmend. Wird jedoch zu hart oder zu oft trainiert, ohne dass der Körper Zeit zur Erholung hat, kann sich das Gegenteil einstellen. Die kleinen Entzündungen in Muskeln und Gelenken können chronisch werden. Besonders problematisch ist das, wenn der Körper gleichzeitig durch andere Faktoren wie Stress oder Infekte geschwächt ist. Die Folge: Die Leistung sinkt, und das Risiko für Verletzungen wie Sehnenentzündungen oder Stressfrakturen steigt. Auch das Immunsystem wird anfälliger - typische Zeichen sind etwa häufige Erkältungen nach Wettkämpfen.

Was können Läufer gegen stille Entzündungen tun?
 
Die gute Nachricht: Jeder kann etwas dagegen tun. Schon einfache Veränderungen im Alltag helfen, stille Entzündungen zu vermeiden oder zu senken:
 
- Gesund essen: Obst, Gemüse, Nüsse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Fisch liefern wichtige Nährstoffe und wirken entzündungshemmend. Ungesunde Fette, viel Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel sollte man eher meiden.
- Genug schlafen: Wer jede Nacht sieben bis acht Stunden schläft, hilft seinem Körper bei der Erholung und der Abwehr von Entzündungen. Wichtig ist auch, möglichst regelmäßig und ungestört zu schlafen.
- Stress abbauen: Ständiger Stress bringt den Körper in Daueranspannung. Schon 10 bis 15 Minuten Entspannung pro Tag helfen: durch Spaziergänge, Yoga, Meditation oder einfach bewusste Pausen.
- Richtig trainieren: Abwechslung im Training, Erholungstage und Pausen sind wichtig. Wer dauerhaft ohne Pause trainiert, riskiert Überlastung und Entzündungen. Auch "Deload-Wochen" mit reduzierter Belastung sind sinnvoll.
- Blutwerte checken: Wer sich oft schlapp fühlt oder schlecht regeneriert, sollte beim Arzt Entzündungsmarker wie CRP im Blut untersuchen lassen. So lässt sich feststellen, ob stille Entzündungen vorliegen.




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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