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IOC-Präsident Rogge zum Welt-Aids-Tag:
AIDS stellt für die Menschen und ihre Gesellschaften nach wie vor eine
weltweite Herausforderung dar. Folgt man UNAIDS so ist ein Drittel der 39,4
Millionen Menschen, die mit dem HIV-Virus leben, unter 25 Jahren alt. Viele von
ihnen engagieren sich im Sport, sei es als Zuschauer oder Teilnehmer.
Energische Vorgehensweise
Das Ausmaß der Anstrengungen,
die notwendig sind, das UN-Ziel zu erreichen, der Krankheit bis zum Jahr 2015
Einhalt zu gebieten, benötigt eine energische Führung und Vorgehensweise durch
jedermann und überall. Sport ereignet sich nicht isoliert vom Rest der
Gesellschaft und wenn die Krankheit AIDS Länder, Gesellschaften und Personen
trifft, so müssen wir uns alle davon betroffen fühlen.
Harmonische Entwicklung
Zu den fundamentalen Prinzipien
der Olympischen Bewegung zählt es, den Sport zur harmonischen Entwicklung der
Menschheit beitragen zu lassen. Auch deshalb haben wir die Pflicht, zum globalen
Kampf gegen AIDS beizutragen.
Sport überwindet Grenzen Sport
überwindet Grenzen, baut Selbstbewusstsein auf und kann zur Entwicklung von
Fähigkeiten und einer gesunden Lebensführung beitragen. Dies und das Bewusstsein
über die sozialen und ökonomischen Auswirkungen von HIV und AIDS sind Gründe
dafür, dass das das IOC gemeinsam mit zahlreichen NOKs in diesem Jahr mit einer
ganzen Reihe von Maßnahmen zugunsten des Kampfes gegen AIDS beigetragen hat.
Förderung von Bewusstsein und Prävention
Dabei haben wir insbesondere
innerhalb der Welt des Sports zur Schaffung eines Bewusstseins gegenüber der
Krankheit und zur Prävention beigetragen. Der Sport ist ein wichtiger Schlüssel
bei dem Versuch, junge Männer und Frauen in den Städten und Gemeinden zu
erreichen. Gegen AIDS zu kämpfen heißt aber auch, sich gegen jede Form der
Diskriminierung zu wenden. Diskriminierung gegenüber einem Land oder einer
Person, aus rassistischen, religiösen oder politischen Gründen, wegen des
Geschlechts oder aufgrund anderer Ursachen, ist nicht mit den Prinzipien der
Olympischen Bewegung zu vereinbaren.
Verantwortung zur Vermeidung von Diskriminierung
Jeder von uns, in der
Olympischen Bewegung, in internationalen Sportorganisationen, nationalen
Verbänden und Vereinen oder ganz einfach nur in seiner Nachbarschaft, hat die
Verantwortung, der Diskriminierung z u begegnen, heute, am Welt-Aids-Tag und
an jedem anderen Tag. Unser eigenes Handeln, unsere Einstellungen und unser
Verhalten zu ändern kann zu einem Wandel der Beziehungen zwischen Frauen und
Männern insgesamt beitragen und die Welt zu einem besseren und sichereren Platz
für uns alle machen.
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Autor und Copyright: Pressemitteilung des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland (NOK)
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