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Wie haben Sie denn am Samstag in
Helsinki den Erfolg bei der WM-Vergabe gefeiert?
Prokop: Wir sind nach
der Bekanntgabe des Ergebnisses in die deutsche Botschaft gefahren und hatten
dort eine schöne Feier, die allerdings relativ ruhig verlaufen ist, da bei allen
eine gewisse Erschöpfung über den Endspurt spürbar gewesen ist.
Wie sehen jetzt die nächsten konkreten Arbeits-Schritte aus?
Prokop: In den nächsten Tagen
wird es Gespräche mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit,
sowie Werner Gegenbauer, dem designierten Vorsitzenden des OK-Komitees, geben.
Dabei werden wir uns auf die weiteren Schritte festlegen.
Wie groß ist die personelle Mannschaft, die die
Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin organisieren soll?
Prokop: Es ist jetzt zu früh,
exakte Zahlen zu nennen. Inhaltlich werden wir in den nächsten Wochen das
Konzept verabschieden und dazu zählen auch personelle Entscheidungen.
Werner Gegenbauer wird Präsident des OK-Komitees Berlin 2009. Welche Rolle
hat er während der gesamten Bewerbungsphase gespielt?
Prokop: Werner Gegenbauer war
ein zentrales Element der Bewerbung. Durch ihn ist es uns gelungen einen
Schulterschluss zwischen Berliner Wirtschaft, Politik und Sport zu erreichen.
Persönlich war er zu jeder Zeit unglaublich engagiert, dass wir die WM nach
Berlin bekommen.
Welche Veränderungen kommen durch die WM 2009 auf den DLV zu?
Prokop: Auf den DLV wird eine
Latte von Mehrarbeit zukommen. Wie genau dies im Einzelnen aussehen wird, hängt
davon ab, wie die Struktur des künftigen OKs aussieht.
Wird eine WM im eigenen Land auch einen Schub für die deutsche Leichtathletik
bringen?
Prokop: Eine WM im eigenen Land
hat immer ein immenses Potential, aber per se werden dadurch nicht unsere
Probleme gelöst. Wir setzen auf eine gewisse Langzeitwirkung. Zum einen wollen
wir 2009 durch eine gezielte Eliteförderung eine starke Mannschaft präsentieren,
zum anderen setzen wir auf Talentförderung, um auch nach der WM 2009 Athleten in
den Kreis der Topathleten zu bekommen.
Sie haben immer gesagt, ob Sie im kommenden Jahr beim Verbandstag in Kevelaer
erneut kandidieren, werden Sie nicht vor der WM-Vergabe entscheiden. Können Sie
die Frage jetzt beantworten?
Prokop: Die Frage einer
erneuten Kandidatur wird spätestens nach der Verbandsratsitzung am 18. Dezember
entschieden sein, wenn sich das DLV-Präsidium zusammen mit allen Präsidenten der
Landesverbände im Mühltal bei Darmstadt trifft.
Wer hat Ihnen als erstes zum Erfolg in Helsinki gratuliert?
Prokop: Einer der ersten
Gratulanten war NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach, der mit per SMS gratuliert
hat.
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Autor und Copyright: Pressemitteilung des DLV
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