Ergebnisse und Perspektiven
des Europäischen Jahres der Erziehung durch Sport 2004
Konferenz und Workshops am
10. Dezember 2004 an der DSHS Köln, 10.00 Uhr
Erziehung will gelernt sein so lautet die
Kernaussage des Sportwissenschaftlers und Psychologen Prof. Dr. Rainer Dollase
der Universität Bielefeld. Damit ist gemeint, dass der Sport nicht per se
erzieherisch wirksam ist, sondern dass Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und
Erzieher, Trainerinnen und Trainer durch Ausbildung und Fort- und Weiterbildung
erst in die Lage versetzt werden müssen, die erzieherischen Potenziale des
Sports nutzen zu können.
Einen Beitrag zur Entwicklung dieser erzieherischen
Kompetenz leistet die Nationale Abschlussveranstaltung des Europäischen
Jahres der Erziehung durch Sport 2004 mit dem Titel Wie sieht die bewegte
Zukunft aus?.
In Kooperation mit dem Bundesministerium für
Bildung und Forschung und der nationalen Koordinierungsstelle bei der Deutschen
Sportjugend führt die Deutsche Sporthochschule Köln am Freitag, dem
10.12.2004 ab 10.00 Uhr mehr als 250 Experten aus Wissenschaft und Praxis in
Köln zusammen.
Der Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen
in die tägliche erzieherische Praxis ist uns als Hochschule ein besonderes
Anliegen. Der Aufbau von Netzwerken, mit deren Hilfe die Erkenntnisse der
Erziehungswissenschaft, der Sportwissenschaft und der Sportpraxis miteinander
verbunden werden können, ist von besonderer Bedeutung für eine positive bewegte
Zukunft, so Prof. Dr. Walter Tokarski, Rektor der Deutschen Sporthochschule
Köln.
Nach der offiziellen Begrüßung findet ab 10.30 Uhr
die erste Podiumsdiskussion statt. Neben Prof. Dollase werden Dr. h.c. Walfried
König, Lt. Ministerialrat a.D., und Tilo Friedmann, Leiter des EU-Büro des
Deutschen Sports in Brüssel, in kurzen Impulsreferaten die wissenschaftliche,
die politische und die sportliche Perspektive der bewegten Zukunft
aufzeichnen.
Ab 13.30 Uhr wird in insgesamt 14 praxisbezogenen
Workshops ein Querschnitt durch die Themen der Erziehung durch Sport
angeboten: 4 deutsche EJES-Projekte stellen ihre Inhalte und Ergebnisse vor.
Zahlreiche Experten aus Wissenschaft und Praxis bearbeiten u.a. die Aspekte
Gesundheit, Integration, Werteerziehung, Ernährung, Erfahrung und Erlebnis. Die
Workshops sind so konzipiert, dass jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer daraus
individuelle Handlungsempfehlungen ableiten kann.
Ab 16.00 Uhr folgt das zweite
Plenum Zukunftsszenarien zur Rolle der Erziehung durch Sport 2020: Prof. Dr.
Christian Wopp, Sportwissenschaftler der Universität Osnabrück, wird
Zukunftsszenarien der bewegten Zukunft entwerfen und abschließend Erwartungen
und Wünsche zur Gestaltung einer positiven Zukunft an die
Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Renate Zimmer sowie an den Sportpädagogen
Dr. Uwe Hoffmann richten.
Weitere Informationen zum Programm und
Online-Anmeldung für Konferenz und Workshops unter www.ejes-Konferenz.de.
Die Teilnahme ist kostenfrei!
Mit dem
Europäischen Jahr der Erziehung durch Sport macht die Europäische Union auf die
Potenziale und die besondere Bedeutung des Sports im Bereich der Erziehung
aufmerksam und stärkt die Kooperationen zwischen Bildungseinrichtungen und
Sportorganisationen.
Mit
einem Budget von 12,1 Mio. Euro fördert die Europäische Kommission im laufenden
Jahr insgesamt 185 nationale und europäische Projekte.
In
Deutschland wurden insgesamt 20 Projekte gefördert, davon 4 Projekte aus
Nordrhein-Westfalen:
-
Kölner
Woche der Erziehung durch Sport, DSHS Köln
-
Eight
Columns, Sportjugend im LSB NRW
-
Sport
und Medien, young-college Bildungsinnovationen GmbH
-
BVB
Learning Center, Fan-Projekt Dortmund e.V.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Autor und Copyright: Pressemitteilung der SpoHo Köln
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