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Auch in schwierigen
Zeiten blickt der deutsche Sport mit Optimismus in die Zukunft. Das schließt den
Spitzen- wie den Breiten- und Freizeitsport ein und umfasst sämtliche
Aufgabenfelder von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung. Sicher, bei den
Olympischen Spielen in Athen reiften zuletzt nicht alle unsere Blütenträume,
aber mit der zügigen Verabschiedung neuer Förderkonzeptionen wurden zweifellos
gute Voraussetzungen für Peking 2008 und die anderen großen Herausforderungen
der nächsten Jahre geschaffen.
Wichtige Säulen
spitzensportlicher Förderung bleiben Parlament und Bundesregierung. Die
konstruktive Zusammenarbeit mit ihren erfreulichen Ergebnissen macht auch die
künftige Förderpraxis berechenbar. Dies betrifft das Bundesinnenministerium
ebenso wie die Bundeswehr, den Bundesgrenzschutz und den Zoll, aber auch die
zielgerichtete Partnerschaft mit Sportpolitikern aller Fraktionen. Andererseits:
Hervorragende Rahmenbedingungen bleiben unverzichtbar, wenn man mit dem
nachdrücklichen Bekenntnis zum sauberen Spitzensport auch künftig eine führende
Rolle im weltweiten Leistungsvergleich spielen will.
Der deutsche Sport
möchte über die eigenen Leistungsambitionen hinaus noch andere internationale
Akzente setzen. Als Gastgeber bedeutender Ereignisse bieten sich dazu beste
Gelegenheiten. Wer beispielsweise im Verlauf weniger Jahre Weltmeisterschaften
im Fußball, Beach-Volleyball, Hockey, Triathlon, Handball und in der
Leichtathletik zugesprochen bekommt, der darf aufhören, olympische Wunden zu
lecken und kann mit Zuversicht nach vorne blicken. Deutschland ein wieder viel
gefragter Ausrichter internationaler Großveranstaltungen: Das ist Chance und
Herausforderung zugleich. Bisherige Vorbereitungen lassen jedenfalls auf neue
Glanzlichter deutscher Organisationskunst hoffen.
"Deutschland - ein
wieder viel gefragter Ausrichter internationaler Großveranstaltungen: Das ist
Chance und Herausforderung zugleich."
Auch in vielen anderen
Bereichen ist der organisierte Sport in unserem Lande ein Garant für wachsende
Lebensqualität. Das reicht von den Kindern bis zu den Senioren, von der
Gesundheitsförderung bis zur sozialen Dimension, vom bürgerschaftlichen
Engagement bis zum Bildungsanspruch, vom Umweltschutz bis zur Integration, von
der Tradition bis zum Trend. Über allem steht das Motto der
Gesellschaftskampagne des DSB und seiner Mitgliedsorganisationen. "Sport tut
Deutschland gut" heißt es da selbstbewusst, und kein Geringerer als der
Bundespräsident ist Schirmherr der Kampagne. Auch die Kronzeugenschaft des
Staatsoberhaupts macht deutlich, wie hoch der selbst gewählte Anspruch des
Sports ist. Mit diesem Anspruch wird nämlich nachgewiesene und weiter wachsende
Politikfähigkeit auf allen sportlichen Ebenen unterstrichen. Ein Ansinnen, das
längst keine Wunschvorstellung mehr ist, sondern zunehmend Realität im Vereins-
und Verbandsalltag wird.
Der organisierte Sport
als wichtiger, ernst zu nehmender und konstruktiver Partner auf vielen Feldern
gesamtgesellschaftlicher Aufgabenstellungen - diese Dimension politischer
Zusammenarbeit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Das betrifft die Vereinsbasis
und die Kommunen, die Verbandslandschaft und die Dachorganisationen mit den
zuständigen Ministerien und Institutionen auf Länder- und Bundesebene sowie auch
alle anderen gesellschaftlichen Organisationen, die eine florierende
Partnerschaft mit dem Sport mehr und mehr als gewinnbringend einstufen. Vor
diesem Hintergrund steht auch die Reformfähigkeit des Sports selbst auf dem
Prüfstand. Wenn man auf der Dachverbandsebene in den nächsten ein bis zwei
Jahren mit effektiveren Strukturen Erfolg hat, dann ist das zweifellos eine
besonders wichtige Weichenstellung. Der organisierte Sport sendet nicht nur in
Zeiten finanzieller Engpässe der öffentlichen Hand und anderer empfindlicher
Einbußen Signale des Aufbruchs. Er empfiehlt sich mit seinen überzeugenden
Angeboten und Arbeitsinhalten nachdrücklicher denn je als Aktivposten
gesellschaftlicher Entwicklungen und als zuverlässiger Impulsgeber und
Sachwalter des Gemeinwohls.
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Autor und Copyright: Pressemitteilung des Deutschen Sport Bundes (DSB)
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