Laufen ist zwar eine einfach zu lernende, aber doch auch eine technische
Sportart! Das Üben der Lauftechnik mag weit her geholt klingen, ist jedoch näher
betrachtet eine wichtige Komponente im gesamten Trainingskomplex. Natürlich
kommt Laufen vom Laufen, aber eine optimale Leistungssteigerung ist erst dann
möglich, wenn das Lauftraining wirklich effizient und individuell ausgerichtet
ist.
Training der Lauftechnik
Die
Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Koordination oder Schnelligkeit als motorische
Hauptbeanspruchungsformen müssen nicht immer einzeln im Training
Berücksichtigung finden, sondern im optimierten Zusammenspiel innerhalb des
komplexen Trainingsprozesses erlangen Sie ein wertvolles Argument. Was nützt
einem die beste Ausdauer, wenn keine Kraft oder Beweglichkeit vorhanden oder was
nützt eine große Kraft und Schnelligkeit ohne Koordination?
Das
Training der Lauftechnik schult vor allem das optimale Zusammenspiel der
Elemente der Koordination, Kraft sowie Schnelligkeit. Ziel ist die
Bewegungsökonomie zu verbessern und einen optimalen Laufstil zu erlangen. Einen
technischen Aspekt in das Lauftraining zu integrieren sollte jedem Läufer
bewusst sein, um langfristig einen ökonomischen Laufstil zu erlangen. Diese
Verhaltensänderung wird einige Zeit benötigen, ist aber je nach Veranlagung und
Konsequenz meist innerhalb eines Jahres um zusetzten. Versuchen Sie Stück für
Stück u.a. Technikübungen und Verhaltensregeln zu integrieren. Integrieren Sie
in jedem Lauftraining einige, wenige Aspekte für kurze Zeit und verlängern oder
vergrößern dann die Phasen, in denen die neue Lauftechnik zum Einsatz kommt. In
einigen Monaten können Sie dann das Tempotraining oder einen Wettkampf mit der
neuen, vorfußorientierten Lauftechnik absolvieren. Und bestimmt schneller
laufen!
Ausgehend von den individuelle Voraussetzungen ein großer Läufer läuft anders
als ein kleiner Läufer, ein Läufer mit langen Beinen anderes als einer mit
kurzen Beinen soll der Bewegungsfluss harmonisch wirken und alle Kraft und
Energie in die maximal mögliche Fortbewegung investiert werden.
Gewinn für den Trainingsalltag
Vorab
möchten wir deutlich unterstreichen, dass mit dem Training für einen optimalen
Laufstil nicht die aktuelle Diskussion zwischen reinem Vor- und Rückfußlaufen
angeregt oder unterstützt werden soll. Es soll Ihnen lediglich als Anregung
dienen und eine Bereicherung für den Trainingsalltag sein sowie einen positiven
Aspekt für die Leistungssteigerung bringen. Der gut dämpfende Ablauf des
Rückfußlaufens bleibt Bestandteil der langsamen, langen Läufe, während das
Vorfuß- oder Mittelfußlaufen bei schnellerem Training oder auf kurzen
Wettkämpfen einen Einsatz findet. Im Wissen und Einsatz einer anderen
Lauftechnik liegt der langfristige Erfolg, da über die Bewusstseinsebene eine
größere Auseinandersetzung mit dem Lauftraining stattfindet.
Materialfrage
Eine
weitere Voraussetzung ist technischer Art. Um einen neuen, optimierten Laufstil
zu erlernen, sollten Sie Ihr Schuhwerk überprüfen. Aus gutem Grund: Für das
Training der Lauftechnik werden die Fuß- und Wadenmuskeln benötigt. Um die volle
Wirkungskraft entfalten zu können, sollte der Schuh flexibel gebaut sein.
Besonders der Entkoppelung von Vor- und Rückfuß gilt ein Hauptaugenmerk. Schuhe
die mit geraden Leisten oder einer durchgehenden Sohle gefertigt werden, führen
und stützen den Fuß sehr gut, bringen aber nicht die notwendige Flexibilität für
ein dynamisches Laufen. Wenn Sie ein gut gepflegten Rasen oder eine Wiese in
Ihrer Nähe haben, ist es geradezu ideal, wenn Sie die Übungen dort barfuss
absolvieren. Dadurch wird die Fußmuskulatur ideal beansprucht und gekräftigt, so
dass ein bewusstes Laufen während des Trainings zu beobachten ist.
Der
Unterschied des zwischen den beiden Laufstilen Vor- und Rückfußlaufen liegt in
der Verteilung des Körperschwerpunktes. Beim klassischen Fersen bzw.
Rückfußlaufen liegt vereinfacht dargestellt der Schwerpunkt beim Aufsetzen des
Beines vor dem Körper. Die Stützphase setzt ein, die Hüft neigt dazu etwas nach
vorne zu kippen und der Bodenkontakt des aufsetzenden Beines ist relativ lang.
Der gesamte Dämpfungsweg (Ferse, Beinbeugung, Rücken- + Hüftdynamik und Abstoß)
ist relativ lang und bei guter, aktiver Dämpfung eher passiv gestaltet.
Im
Gegensatz dazu gestaltet sich das Aufsetzverhalten beim Vorfuß- bzw.
Mittelfußlaufen aktiver und auch etwas dynamischer. Der Schwerpunkt des Körpers
beim Aufsetzen des Beines befindet sich unter dem Körper, die Beckenneigung ist
aktiv aufgerichtet, eine kurze Stütz- und Bodenkontaktphase hat ein gesamt
dynamischeres Laufbild zur Folge. Der Vorteil liegt darin, eine höhere
Geschwindigkeit zu mobilisieren. Nachteil ist die hohe Belastung auf die
Wadenmuskulatur und Achillessehne. Hier muss durch entsprechendes, konsequentes
Kräftigungstraining und gewissenhaftes Stretching Rechnung getragen werden.
Körperhaltung und Laufstil
Als
wichtiges Kriterium für einen optimalen Laufstil gilt die Körperhaltung. Sie ist
nicht nur Ausdruck unseres momentanen Wohlbefinden oder Grundhaltung, sondern
kann auch für den Laufstil einen grundlegenden Einfluss besitzen. Wichtigster
Grundsatz ist: Präsentieren Sie sich und zeigen Sie, dass Sie laufen (können)!
Laufen Sie stolz und mit aufrechter Position.
Tragen
Sie den Kopf aufrecht und blicken geradeaus. Die Brust hebt sich bei geradem
Rücken (Bauchatmung!) mit leichter Oberkörpervorlage, das Becken ist nach vorne
gerichtet und Sie führen die Arme locker schwingend am Körper. Der
Schulterbereich sollte nicht zu sehr schwingen und die Knie- sowie Beinführung
ist nach vorne gerichtet. Der Abdruck ist bewusst mit Körperspannung, die Füße
setzen mit Gefühl und fast geräuschlos auf, rollen gleichmäßig ab und dämpfen so
den Großteil der Aufprallenergie ab. Beim bewussten Laufen, egal ob auf Vorfuß
oder Rückfuß, spüren Sie den kompletten Bewegungsablauf im Zusammenspiel von
Fuß, Unter- und Oberschenkel, Hüfte, Rücken. Sie laufen sensibler und allein
dadurch schon schöner und korrekter. Wenn Sie nun mit dem Mittel- oder Vorfuß
aufsetzen, spüren Sie eine größere Vorspannung der Beinmuskulatur und können
schneller in die Abdruckphase gelangen, haben eine kürzere Bodenkontaktzeit und
laufen in der Folge aktiv schneller.
Übungen für das Training Lauf ABC
Für
eine Änderung Ihres Laufstils ist es hilfreich, möglichst viele Übungen und
Übungsformen zu wissen, die in das Training integriert werden können. Sie
schlagen damit mit einer Klappe zwei Fliegen erste Fliege: zum einen
verbessert sich Ihr Laufstil, zweite Fliege: die Übungen sind eine willkommene
Abwechslung im tristen Trainingsalltag eines langen Laufes.
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Integrieren
Sie Steigerungsabläufe mit bewussten Fußabdruck (Mittel- und Vorfuß) in einem
Trainingsablauf (3 5 x über 80 120 Meter) |
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Kleine
Antritte aus der Kurve heraus, einen kleinen Hügel bergauf oder bergab, einfach
im flachem Gelände über 30 50 Meter |
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Laufen Sie vor
Spiegelflächen wie Fensterscheiben und beobachten sich selbst. Wie erscheint
Ihnen Ihr Laufstil? Besser noch. Lassen Sie Ihren Laufstil von einem
fachkompetenten Lauftrainer analysieren, evtl. eine Video- oder Fotoanalyse kann
Defizite aufdecken. |
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Beobachten Sie
mit dem Wissen eines runden, schönen Laufstils andere Läufer und versuchen Sie
vielleicht in Ihrer Laufgruppe oder mit dem Lauftrainer die Konkurrenz zu
analysieren (Aber nicht zu laut und nicht zu viele Tipps geben!) |
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Bewegen Sie
sich doch mal öfter abseits der Lauf-Autobahnen. Nicht immer die ausgetretenen
Feld- und Waldwege benutzen, sondern laufen Sie mal ein Stück auf der Graskante
oder kleinere, verschlungene Pfade querfeldein. Das Laufverhalten ist dort ganz
anders, da der Anforderungscharakter steigt und folglich sich die Laufökonomie
verbessert. |
Unten
aufgeführte Übungen des Lauf ABC können zur Auflockerung der Muskulatur auch
während eines Laufes integriert werden. Bei dieser Anwendung jedoch nur über
einen Weg von vielleicht 2-3x a´ 30 50 Metern, um den Langlaufschritt kurz
zu durchbrechen. Sonst gilt: Lauf ABC-Übungen zur Verbesserung der Laufbewegung
sollten nach 10 bis 15 Minuten Aufwärmen oder nach einem extensiven GA1-Lauf
erfolgen. Alle Übungen sollten mit voller Konzentration und hoher
Bewegungsqualität ausgeführt werden!
Als
Übungsstrecke wird eine ebene Wiese oder befestigter Fußweg von etwa 20 30
Metern gewählt. Das Lauf ABC wird innerhalb der 20 30 Metern trainiert. Aus
den folgenden Übungen werden drei bis sechs beliebig aneinandergereiht, aber
auch eine Kombination der Übungen miteinander ist möglich. Dies jedoch nur dann
praktizieren, wenn die nötige Sicherheit und Bewegungsqualität der Einzelübungen
gewährleistet ist. Eine kleine Serienpause von etwa 1,5 bis 2 Minuten nach einem
Durchgang zur Erholung sind ausreichend, bevor ein zweiter oder dritter
Durchgang erfolgt. Danach sollten Sie noch etwa 5 10 Minuten auslaufen.
1. Fußgelenksarbeit
die Hüfte ist während der gesamten Übung fixiert, die
Füße bleiben am Boden und werden nur bis zum Ballen abgerollt, die Bewegung
erfolgt harmonisch aus Fuß-, Knie- und Hüftgelenk ohne dass sich die Hüfte Auf
und Ab bewegt, die Hände werden zur Hüftfixierung auf die Beckenkante gelegt
oder können betont mit
geführt
werden
2.
Skippings
die
Oberschenkel werden schnellkräftig nach oben geführt (intensiver Kniehub bis in
die Waagerechte), betonter Abdruck vom Bein und Standbein gestreckt, Po- und
Hüftspannung, der Oberkörper ist während der gesamten Übung leicht nach vorne
geneigt mit Blick geradeaus, die Hände betont mitschwingen
3. Anfersen
die
Unterschenkel werden schnellkräftig bis an das Gesäß gezogen, gesamte Übung auf
Vorfuß, Oberkörper leicht nach vorne geneigt und Hände entweder leicht
mitschwingen oder zur Stabilisierung an die Hüfte legen
4.
Überkreuzen
Grundbewegung ist das Seitwärtslaufen, die Beine werden abwechselnd vorne und
hinten überkreuzt, um Raum zu gewinnen; während der Übung Arme in die Hüfte
stemmen oder gegengleich mitschwingen, aber: Oberkörper + Hüfte bleiben stabil
und fixiert
5.
Seitwärtslaufen mit Fuß anstellen
Grundbewegung ist das Seitwärtslaufen, nur werden die Beine nicht überkreuzt,
sondern die Beine werden am Innenfuß angestellt und der andere fasst Raum
greifend weiter; Hüfte und Oberkörper stabil halten (Arme in Hüfte)
6.
Kleine Sprungläufe
Laufen als Bewegung, nur wird der Abdruck verstärkt in die Höhe betont,
Krafteinsatz mit den Armen und aus dem kompletten Beinen (Fuß, Wade,
Oberschenkel, Po), es können viele kleine Sprünge oder große, Raum greifende
Sprünge absolviert werden, auch kann mit einem Bein zwei- oder dreimal
hintereinander gesprungen werden bevor das andere Bein trainiert wird; Vorsicht
und Sorgfalt bei der Landephase!!!
7.
Hopserlauf
Ähnlich
wie Nr. 6, aber mit einem Zwischenhopser während der Sprungbewegung, die Sprünge
während der Bewegung nicht zu hoch und zu intensiv ausführen, wichtig ist ein
betonter Abdruck vom Fuß und ein weiches, sensibles Aufsetzen.
8.
Slow Motion-Laufen
Laufbewegung in Zeitlupe, wichtig ist ein dosierter Einsatz der Muskeln in der
langsamen Fortbewegung ohne das Gleichgewicht zu verlieren, bewusste Armführung
und Abdruck/Aufsetzphase des Fußes (alles natürlich ohne Flugphase)
9.
einbeinige Balanceübungen
abwechselnd auf einem Bein stehen und versuchen mit dem freien Bein einen Kreis,
eine Acht oder andere Übungen zu absolvieren; das Standbein leicht beugen,
erschwerend kann vom flachen Untergrund auf eine unebene Fläche gewechselt
werden
10.
Kombinationsübungen
Viele Übungen (s.o.) können auf einer Bahn hintereinander
gekoppelt werden, um eine hohe koordinative Anforderung zu erhalten Kreativität
und Ideenreichtum sollten hier nicht im Wege stehen, wichtig ist allein die
korrekte Ausführung der jeweiligen Übung (Bewegungsqualität nicht quantität).
Interviewauszug mit
Matthias Marquardt
Autor
des Buches Natürlich laufen
Die
Technik des Vorfußlaufens ist ein viel diskutiertes Thema unter den Läufern in
den vergangen Jahren. In Fachzeitschriften und Internetforen werden die
verschiedenen Lauftechniken kontrovers diskutiert. Ein neues Laufbuch von
Matthias Marquardt war der Auslöser und zeigt neue, wichtige Aspekte in Richtung
komplettes und ganzheitliches Lauftraining: "Natürlich laufen - Schnell,
leichtfüßig und verletzungsfrei durch die optimale Lauftechnik" von Matthias
Marquardt mit Vorworten von Dr. Thomas Wessinghage und Dr. Ulrich Strunz ist das
erste Buch auf dem Markt, das sich umfassend und ausführlich mit der Technik des
Vorfußlaufens beschäftigt. Wer auch immer Recht hat oder haben will, wie so oft,
wird die Wahrheit irgendwo dazwischen liegen und ein jeder muss selbst
herausfinden, welche Lauftechnik optimal und effizient ist.
Laufen kann doch jeder - warum sollte man sich da
Gedanken über seine Technik machen?
Auch
wenn Laufen sicher ein sehr schöner und vor allem unkompliziert zu betreibender
Sport ist, der gerade Menschen mit geringem Zeitbudget viel Freude bereitet, so
kommt man doch nicht um die Feststellung herum, dass 30 % aller Läufer mit
Verletzungen herumlaborieren. Die Entwicklungen der Laufschuhindustrie wie
Dämpfungs- und Stützsysteme haben zu keinen herausragenden Verbesserungen des
Problems geführt. Vielmehr haben sich die Wehwehchen der Läufer von der einen
auf die andere Verletzung verlagert. Man muss also erkennen, dass die Lösung für
die Probleme im Laufsport nicht oder nur zum Teil im Material zu suchen sind.
Für dauerhaften Spaß am Laufen ist die richtige Technik deshalb unabdingbar. Die
Verlagerung der Belastung von nicht regenerationsfähigen Strukturen wie dem
Knorpelgewebe auf die regenerationsfähigen Strukturen, nämlich Muskeln und
Bänder, ist hier der Schlüssel zum Erfolg.
Und wie sieht diese schonende Technik im Detail aus?
Der
Läufer plumpst nicht mit seinem gesamten Gewicht auf die Ferse und erfährt keine
große Stoßbelastung. Stattdessen fängt er mit der Kraft der Wadenmuskulatur sein
Körpergewicht sanft und aktiv ab. So wie beim Seilspringen auch, kann sich der
Körper effektiv vor diesen Stößen schützen - besser als mit jedem
Dämpfungssystem hochmoderner Laufschuhe.
Kann die Vorfußlauftechnik auch Läufern helfen, die
bereits Verletzungen haben?
In
vielen Fällen ja. Zum Beispiel sind hartnäckige Probleme mit den Kniescheiben
und Rückenprobleme beim Laufen - übrigens die typischen Anfängerprobleme
aufgrund der oft schlechten Lauftechnik - sehr positiv zu beeinflussen. Jedoch
ist dazu etwas Know-how gefragt. Das Vorfußlaufen sollte systematisch erlernt
werden, man muss mit einem vernünftigen Programm seine Technikumstellung
vorbereiten, schulen und aufbauen.
Vorfußlaufen wird als die Lauftechnik der schnellen
Mittel- und Langstreckler immer wieder als die schnellere Lauftechnik ins Feld
geführt. Können Sie den Zeitvorteil im Marathon oder auf der 10-km-Strecke
abschätzen?
Das ist
ganz unterschiedlich. In Zuschriften von meinen Lesern haben gerade zügige
ambitionierte Sportler, die beispielsweise die Drei-Stunden-Grenze beim Marathon
"knacken" wollten, berichtet, durch die Technikumstellung noch einmal einen
Zeitbonus von fünf oder zehn Minuten erreicht zu haben. Auch beim 10-km-Lauf
lassen sich manchesmal sicher neue Leistungsreserven erschließen.
Wie
wird man denn nun zum Vorfußläufer?
Durch
das richtige Trainingsprogramm und einen sorgfältigen Aufbau des Trainings mit
Kraft, Beweglichkeits- und Koordinationseinflüssen. Hinzu kommt auf jeden Fall
ein regelmäßiges Barfußlaufen. Man kann dies auf dem Fußballplatz vor oder nach
dem eigentlichen Lauftraining durchführen. Hier schult man seine Koordination
und lernt von alleine wieder, nicht das gesamte Körpergewicht auf die Ferse
stürzen zu lassen, sondern dieses aktiv und gelenkschonend mit der Wade
abzufedern.
Braucht man für diese Technik besondere Laufschuhe?
Das
Schuhwerk muss wesentlich flexibler und flacher sein als viele der heute
gängigen Stabilschuhe in den Regalen. Die so genannten "Light-Trainer" erlauben
dem Fuß eine wesentlich natürlichere Bewegung, denn Vorfußläufer dämpfen und
stützen ja mit ihrer natürlichen Muskelkraft. Und das wesentlich besser als die
teuren Sportschuhe, die die Läuferschaft, wie eingangs erwähnt, leider nicht von
ihren Verletzungen erlöst haben!
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Autor und Copyright: Clemens Sandscheper, cms Leistungsdiagnostik und Trainingssteuerung, Köln
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