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Feier an der SpoHo: Prof. mult. Dr. med. Dr. h.c. Wildor Hollmann wird 80
 
 
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27.01.2005  

 
 

Professor mult. Dr. med. Dr. h.c. Wildor Hollmann

Am 30. Januar 2005 feiert der langjährige Leiter des Instituts für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln, emeritierter Ordinarius für Kardiologie und Sportmedizin, Ehrenpräsident des Weltverbandes für Sportmedizin und der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention, Professor mult. Dr. med. Dr. h.c. Wildor Hollmann, seinen 80. Geburtstag. Zu diesem Anlass lädt die Hochschule am 1. Februar um 11 Uhr zu einer Akademischen Feierstunde in den Hörsaal 1 ein.

Die Rednerliste ist lang: Nach der Begrüßung der Gäste und Ehrung des Jubilars durch Rektor Professor Walter Tokarski, sowie Grußworten von Staatssekretär Hartmut Krebs, Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, Institutsleiter Professor Hans-Georg Predel, DSB-Vizepräsident Professor Herbert Hartmann, dem Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention, Professor Hans-Hermann Dickhuth, sowie dem Vorsitzenden des Sportärztebundes Nordrhein e.V., Professor Herbert Löllgen, wird die Laudatio von Professor Heinz Liesen, einem früheren Hollmann-Schüler gehalten. Der Festvortrag von Wildor Hollmann beschäftigt sich mit dem Thema "Naturwissenschaft und Technik im 20. Jahrhundert".

Der künstlerische Rahmen der Veranstaltung, zu der mehr als 350 Gäste erwartet werden, wird gestaltet von Beate Hausmann am Flügel sowie dem Kabarett "Männerkulturen". Im Anschluss lädt der Rektor zu einem Umtrunk ins Foyer der Sporthochschule ein.

Wildor Hollmann gründete 1958 das Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin an der Sporthochschule und leitete es bis 1990. Zukunftsweisende Entwicklungen im Bereich der Sportmedizin kennzeichnen sein Leben als Wissenschaftler. 1965 wurde er zum ersten Prorektor der Hochschule gewählt, 1969 zum Rektor. In diese Amtszeit fiel auch die Anerkennung der Sporthochschule als Wissenschaftliche Hochschule mit Satzungs-, Promotions- und Habilitationsrecht sowie der Ausbau der Hochschule in räumlicher und institutsbezogener Hinsicht.

Ein Höhepunkt seiner forscherischen Tätigkeit war die Einführung der fahrradergometrischen Spiroergometrie mit gleichzeitiger Blutdruckmessung als Routine-Untersuchungsmethode. Auf Forschungsarbeiten Hollmanns geht auch die sog. "aerob-anaerobe Schwelle" (Laktat) zurück - heute das meist benutzte Kriterium in der Leistungsdiagnostik.

Im Vorgriff auf die Olympischen Spiele in Mexiko 1968 entwickelte er ein laborgestütztes Hypoxietraining. 1965 stellte er Minimal-Trainingsprogramme vor, die präventiven kardiologischen Zwecken dienen sollten - damals wissenschaftlich umstritten, heute eine selbstverständlich gewordene Methode in der Prävention, Bewegungstherapie und Rehabilitation mittels körperlichem Training. Mitte der 80er Jahre wandte sich Wildor Hollmann verstärkt dem Forschungsgebiet "Hirn und Sport" zu.

Die Forschungstätigkeit von Wildor Hollmann fand ihren Niederschlag in mehreren hundert Publikationen sowie als Präsident, Moderator und Referent einer großen Zahl von Fach- und interdisziplinären Veranstaltungen im In- und Ausland. Darüber hinaus übernahm er vielfältige Aufgaben in den nationalen und internationalen Organisationen des Sports und der Sportmedizin. Als internistischer Betreuer war er für mehrere Nationalmannschaften tätig.

Auch nach seiner Emeritierung 1990 blieb er Forschung und Lehre treu. Heute gilt sein Hauptinteresse Fragen von Gehirn, Geist, Psyche und körperlicher Aktivität. 2003 erschien das Video-Portrait "Wildor Hollmann. Arzt - Forscher - Manager", das in eindringlicher Weise sein Lebenswerk beleuchtet.





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Autor und Copyright: Pressedienst DSHS, Sabine Maas
Foto: Mit freundlicher Unterstützung der DSHS

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