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Sportpolitiker im
Deutschen Bundestag wollen Nachbesserungen im Präventionsgesetz erreichen und
damit eine noch stärkere Einbeziehung des Sports bei der gesetzlich zu
garantierenden Gesundheitsvorsorge erreichen.
Der Bedeutung muss
Rechnung getragen werden
Der
FDP-Bundestagsabgeordnete Detlef Parr, der sport- und gleichzeitig
gesundheitspolitischer Sprecher seiner Fraktion ist, kritisierte, dass der Sport
seiner Bedeutung gemäß besser als geplant berücksichtigt werden müsse.
"Sportvereine leisten schon heute in der Gesundheitsvorsorge Vorbildliches für
Jugend, Erwachsene und Senioren", sagte Parr.
Für die CDU/CSU-Fraktion
erklärte der sportpolitische Sprecher Klaus Riegert: "Der Sport muss in der
Primärprävention zentraler Baustein werden." Sportvereine seien in der Lage,
flächendeckend ein qualitätsgesichertes Angebot zu liefern. "An einem solchen
wichtigen Partner darf nicht vorbeigegangen werden, er darf auch nicht an den
Rand gedrängt werden. Alle wissen: Der Sport erfüllt am preisgünstigsten und am
besten die Bedingungen."
Sportvereine bieten
gesunde Lebenswelten
Der Entwurf des
Präventionsgesetzes nennt den Sport als Träger von "Lebenswelten" (Settings);
das sind "für die Gesundheit bedeutsam, abgrenzbare soziale Systeme insbesondere
des Wohnens, Arbeitens, Lernens, der Freizeitgestaltung einschließlich des
Sports und des Spielens". Dieses System soll dabei auf Länderebene organisiert
werden. In den Ausführungen über Sachleistungen wird ausgedrückt, dass diese
"unter Inanspruchnahme von geeigneten, insbesondere auch freigemeinnützigen oder
privaten Einrichtungen und Diensten" verwirklicht werden "können". In der
Gesetzesbegründung heißt es, dass "z. B. Sportvereine" gemeint seien.
Nach dem Willen des
Bundesgesundheitsministeriums wird der Sport in der "Stiftung Prävention und
Gesundheitsförderung" nicht genuin mit Sitz und Stimme vertreten sein - weder im
Stiftungsrat noch im Kuratorium. Allerdings heißt es in der Begründung, dass
Bund und Länder bei der Besetzung des Kuratoriums gehalten seien,
"Repräsentanten aus den Bereichen von Gesundheit, Wirtschaft und Arbeit,
Soziales, Kultur, Bildung, Familie, Jugend, Sport und Freizeit zu wählen".
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Autor und Copyright: Pressemitteilung des Deutschen Sport Bundes (DSB)
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