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Sportpolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Winfried Hermann, fordert
neue gesetzliche Regelungen im Anti-Doping-Kampf
Der sportpolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Winfried Hermann, hat
sich heute im Tagesspiegel Berlin vehement für neue gesetzliche Regelungen im
Anti-Doping-Kampf ausgesprochen.
Fest steht, dass die
bisherige Regelung mit dem Arzneimittelgesetz nicht ausreicht. Die
Designer-Dopingmittel wie THG gelten eben nicht als Arzneimittel. Wer einen
Koffer voll mit THG-Ampullen besitzt, kann dafür nicht bestraft werden, erklärt
Hermann.
Zugleich kritisiert er, dass
die Regierung bisher zu wenig unternommen habe, weil der Bundesinnenminister
und die Führung des DSB von der Wirkung verschärfter Gesetze noch nicht
überzeugt sind.
Der Sport, der vom Staat viel
Geld auch zur Dopingbekämpfung bekomme, dürfe sich in diesem Punkt nicht auf
seine Autonomie berufen. Nur der saubere Sport könne staatliche Förderung
erwarten. Der saubere und faire Sport sei ein hohes Kulturgut, dass es auch im
Interesse der Jugend zu schützen gelte.
Die Strukturen des
Dopinghandels seien mittlerweile analog zu denen des Drogenhandels: Wenn man
mit der Bekämpfung nicht an der Wurzel anfängt, in diesem Fall bei der
Herstellung im Labor, wird man nie erfolgreich sein.
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Autor und Copyright: Pressemitteilung des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland (NOK)
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