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Die plötzliche Reduzierung
hoher (Ausdauer-)Trainingsumfänge kann ein so genanntes Entlastungssyndrom mit
unangenehmen Auswirkungen auf das Herz haben. Zwar ist das nicht
.lebensbedrohlich, dennoch sollte man beim Abtrainieren einige Regeln beachten.
Es sollte schrittweise abtrainiert werden, d.h. ein reduziertes Ausdauertraining
sollte weitergeführt werden. Das muss nicht in derselben Sportart betrieben
werden, die vorher die Spezialdisziplin war. Es eignen sich Laufen, Radfahren,
Schwimmen, Rudern, eventuell auch Skisportarten mit höherer aerober
Ausdauerkomponente. Bei der Wahl sollten auch orthopädische Gesichtspunkte
berücksichtigt werden. Folgendes Vorgehen hat sich bewährt: Unmittelbar nach
Beendigung eines Hochleistungstrainings sollte zunächst während zwei Monate 5
bis 7mal wöchentlich über jeweils 60 bis 90 Minuten im extensiven
Ausdauerbereich trainiert werden bei einer Herzfrequenz im Bereich von 180 bis
190 minus Lebensalter. Anschließend kann die Trainingshäufigkeit innerhalb von
ein bis zwei Monaten bis auf 3 bis
5mal wöchentlich bei einer Dauer von mindestens 40 bis 60 Minuten reduziert
werden.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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