13.03.2005  

Die Teilnehmer des 32. Königsforst hatten es vom Wetter her wahrlich nicht einfach. Dennoch trotzen sie eisigen Temperaturen mit Regen, Schnee und Graupeleinlagen und bestritten die jeweiligen Wettkämpfe von 1km bis Marathondistanz. Ihnen gebührt die volle Bewunderung, insbesondere den Aktiven der Langstrecken von Halbmarathon und Marathon. Tapfer liefen sie durch den hügeligen Staatsforst, dem herrlichen Königsforst. Da konnte nur noch die herrliche Natur von den ungemütlichen Randbedingungen ablenken und motivierend einwirken. Wesentlich unangenehmer traf es den zahlreichen Helfern. Während die Läufer sich ja noch bewegen konnten, harrten sie unter den widrigen Wetterverhältnissen an den Verpflegungsständen aus und beköstigten die vorbeiziehenden Läufer mit frisch geschnittenem Obst, Riegeln und Getränken.

Überschattet wurde die Veranstaltung von einem gemeinen und feigen Attentat. Veranstaltungsleiter Manfred Blasberg zu Laufen-in-Koeln: "Eine böse Person hat einige wichtige Markierungen entfernt, so dass sich vereinzelte Teilnehmer des 10km Laufes verliefen. Gleiches war auch beim Halbmarathon zu beobachten."

Dafür gibt es eine positive Rückmeldung in Bezug auf die Teilnehmer der Langstrecken zu berichten. Der unaufhörliche Einbruch scheint ein Ende gefunden zu haben (Laufen-in-Koeln berichtete). Mit einer noch minimalen negativen Differenz zum Vorjahresergebnis konnte im Vergleich ein stabiler Stand festgestellt werden. In diesem Jahr nahmen beim Marathon 179 Männer und 14 Frauen erfolgreich teil. Den Halbmarathon absolvierten 694 Männer und 217 Frauen. (Gemeint sind die Teilnehmer, die sich dem offiziellen Wettkampf mit Zeiterfassung stellten).

Den Marathon gewann wie zu erwarten der Ex-Kölner Jochen Kümpel vom SV Blau-Gelb Dernau. Der M35er absolvierte den zweifachen Rundkurs innerhalb 2:51:43 Stunden. Mit sicherem Abstand von 3:43 Minuten folgte ihm Felix von Witsch mit einer Endzeit von LLG St. Augustin. Die Frauen hatten an diesem Tag Glück, die großen Laufspezialisten aus der Damenwelt trat nicht an. So durfte sich die W30iger Susanne vom SSF Bonn mit einer Zeit von 3:36:18 auf einen ersten Platz freuen. 4:14 Minuten später traf Marion mit einer Endzeit von 3:40:32 als Zweite im Ziel ein.

Frank Rötgen von der LG Wipperfürth gewann mit 1:18:05 Stunden den Halbmarathon. Als Zweiter wurde mit 1:20:42 Stunden Patrick Loeb vom ASV Duisburg ermittelt. Ebenfalls vom ASV Duisburg stammt die Siegerin des Halbmarathon. Stefanie Glasenapp absolvierte als schnellste Frau den Rundkurs innerhalb 1:35:31 Stunden. Marlen Günther vom LLG St. Augustin hatte den Anschluss zur Spitzenposition nur knapp verpasst. Mit einer Zeitdifferenz von 26 Sekunden nahm sie den zweiten Platz ein.

Mit einer Marathon-Sollzeit von 4:30 Stunden zeigte sich der Veranstalter recht kulant. Geduldig wartete man 5:08:04 Stunden, um auch noch den letzten Teilnehmer hinter der Ziellinie in Empfang zu nehmen und ihn als Finisher zu registrieren. Rund 10 Teilnehmer trafen erst nach der Sollzeit im Ziel ein.

Der Erlös der Veranstaltung kommt den Flutopfer in Südasien zugute. Hierzu wird pro erwachsenen Teilnehmer der Veranstaltung 2,00 EUR gespendet (1,00 EUR aus den eigenen Reserven, 1,00 EUR von der Startgebühr).



Weitere Ergebnisse folgen in einem späteren Bericht

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