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Nach dem aktuellen Stand können
Leistungen, die bei den Marathonläufen in Köln, Düsseldorf, Bonn, Leipzig und
beim Ruhr-Marathon Dortmund-Essen erreicht werden, vom Weltverband IAAF nicht
als Normerfüllung für die Weltmeisterschaft in Helsinki anerkannt werden.
Otto Klappert (Unna), der
Vorsitzende der IAAF-Kommission für Cross- und Straßenlauf, hat die zuständigen
DLV-Verantwortlichen über diesen Sachstand so rechtzeitig informiert, dass noch
die Möglichkeit besteht, bis zum Veranstaltungstermin Abhilfe zu schaffen.
Damit bei einem Marathonlauf
erreichte Zeiten durch die IAAF anerkannt werden, müssen bestimmte
IAAF-Kriterien erfüllt sein. Ein durch einen DLV-Vermesser erstelltes
Vermessungsprotokoll genügt nicht. Während beispielsweise die Veranstalter der
Rennen in Hamburg, Berlin und Frankfurt diese Vorgaben erfüllen, liegen
entsprechende Unterlagen für die genannten Läufe beim Weltverband bisher nicht
vor. Einige deutsche Marathonläufer/innen planen, bei diesen Rennen die WM-Norm
zu unterbieten. Wenn ihnen dies gelingt, darf der DLV sie trotzdem nicht für
Helsinki melden.
Während es für die
Frühjahrsrennen in Düsseldorf und Bonn vor allem darum geht, dass sie nicht die
notwenige Bestätigung der IAAF haben, können beim Ruhr-Marathon definitiv keine
WM-Normen gelaufen werden. Die Streckenführung entspricht dort nicht den
Bestimmungen für Rekordanerkennungen, weil Start und Ziel so weit auseinander
liegen, dass eine Rückenwindbegünstigung möglich ist.
Die Gefahr, dass die erreichten
Zeiten nicht anerkannt werden, bezieht sich nur auf die WM-Norm, also auf die
Top-Läufer/innen. Die Masse der Teilnehmer muss nicht befürchten, dass ihre
Ergebnisse nicht in die Bestenlisten aufgenommen werden könnten. Alle Strecken
sind von DLV-Vermessern abgenommen und die Rennen genehmigt. Für den
Ruhr-Marathon gibt es eine Ausnahmeregelung des zuständigen Bundesausschuss
Wettkampforganisation, die besagt, dass die dort erreichten Zeiten zwar nicht
als Rekord anerkannt werden können, wohl aber in die Bestenlisten aufgenommen
werden.
Anmerkung seitens Laufen-in-Koeln:
Die Strecke des MetroGroup Marathon Düsseldorf wird in Kürze entsprechend
vermessen, so dass die Anforderungen des IAAF erfüllt werden. Somit können die
erreichten Zeiten in Düsseldorf für die WM-Norm angerechnet werden.
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Autor und Copyright: Pressemitteilung des DLV
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