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Gut Ding will aber auch gut
vorbereitet sein. Nur noch fünf Monate oder lockere fünf Monate bis
zum Kölner Laufhighlight? Der 6. Köln-Marathon am 06.10.2002 rückt
in erreichbarer Nähe. Mit einer gut durchdachten und geplanten
Vorbereitung sind die verbleibenden fünf Monate kein allzu langer
Zeitraum.
Allerorts ist es im Kölner Umland zu beobachten, dass nicht nur die
zahlreichen Laufveranstaltungen, sondern auch die Wald- und
Wiesenwege von laufbegeisterten Mitmenschen bevölkert werden. Der
Köln-Marathon steht dabei im Visier ihrer sportlichen Ambitionen.
Doch sind alle Ambitionen auf gesundheitlich stabilem Fundament
gebaut? Haben Sie Ihr sportliches Highlight auch genügend
hinterfragt?
Der Marathon ist durchaus ein schönes, aber auch ein ernst zu
nehmendes Abenteuer und Herausforderung. Die Belastungen, die dem
Körper zugemutet werden sind nicht zu unterschätzen. Fordern Sie
Ihre Gesundheit nicht zu sehr heraus und planen mit der notwenigen
Weile ein gutes Ding.
Kein Training ohne Gesundheits-Check
Deutlich sichtbar wird der Ehrgeiz vieler Läufer
und Läuferinnen, die klassische Langstrecke erfolgreich zu schaffen,
einfach nur dabei zu sein und glücklich ins Ziel zu laufen! Aus
einen zuviel an Ehrgeiz kann aber ein ernstes, gesundheitliches
Problem entstehen. Sollten die körperlichen Voraussetzungen, eine
stabile gesundheitliche Verfassung ohne Beschwerdebilder, nicht bzw.
noch nicht vorhanden sein, sollte der Marathonlauf vernünftigerweise
um ein oder zwei Jahre verschoben werden. Es wird noch viele
Gelegenheiten geben, einen Marathon zu laufen! Ihrer Gesundheit
zuliebe sollte ein Start deshalb gut durchdacht sein. Ähnlich
verhält es sich mit einer Erkältung unmittelbar vor dem Rennen.
Bewahren Sie Ruhe und schätzen Risiken und Chancen realistisch und
objektiv ein. Lassen Sie sich deshalb vor dem Unternehmen Marathon
von einem Mediziner, besser einem Sport-Mediziner, untersuchen und
nehmen erst im Anschuss ein ambitioniertes Marathontraining auf. Die
Gesundheit ist unser höchstes Gut.
Genug der mahnenden Worte: Die wichtige Vorbereitungszeit für den
Marathonlauf beginnt im Juni. In dieser Zeit werden auf Grundlage
einer antrainierten, allgemeinen Grundlagenausdauer relativ hohe
Umfänge im lockeren Grundlagenbereich trainiert. In der Folge können
dann die physiologischen Anpassungserscheinungen bis zum Marathon
greifen. Die letzten Wochen vor dem Marathon dienen schließlich der
Ausbildung/Reifung der antrainierten Form. Nicht der ist gut
vorbereitet, der bis zum letzten Tag vor dem Marathon viel
trainiert, sondern der weit im voraus das Feld bestellt hat!
Grundlage der Trainingsplanung:
Leistungsdiagnostik
Wie das Training im Einzelnen für den
Einzelnen auszusehen hat kann u. U. ein kompliziertes,
trainingswissenschaftliches Gefüge darstellen. Nutzen Sie die
Erfahrung von fachkompetenten Diplom-Sportwissenschaftlern und
Trainern. Ausgangspunkt für eine sinnvolle Trainingplanung stellt
die aktuelle Leistungsfähigkeit dar. Optimalerweise kann dies durch
eine Leistungsdiagnostik ermittelt werden. Die Ermittlung der
leistungsdiagnostischen Parameter Laktat, Herzfrequenz und Leistung
mit Hilfe eines Stufentests stellt eine wissenschaftlich
abgesicherte Methode zur optimalen, individuellen Steuerung des
Trainingsprozesses dar. Heute kann jeder ambitionierte Hobby- und
Breitensportler von den Vorteilen der Laktatdiagnostik profitieren.
Mit Hilfe einer Laktatdiagnostik kann die Wahl einer gesunden und
effektiven Trainingsintensität ermittelt werden. Sie ist
entscheidend für die weitere Leistungsentwicklung. Ist die
Trainingsintensität zu gering, kommt es zu keinem entsprechenden
Leistungsgewinn. Ist sie zu hoch, können Übertraining und
Leistungsstagnation die Folge sein.
Laktatleistungstests
- sind interessant für
ambitionierte Sportler und helfen dem Anfänger gesund und ohne
Überforderung in das Training einzusteigen.
- Ermöglichen eine genaue
Ermittlung der Trainingsherzfrequenzen und Geschwindigkeiten für
verschiedene Leistungsbereiche.
- Sind einfach und schnell
durchführbar, sehr verlässlich und reproduzierbar.
- Ermöglichen konkrete
Zeitprognosen für den Wettkampf und helfen über genaue
Tempovorgaben den Wettkampf zu steuern.
- Können auf dem Laufband oder
Outdorr (Feldstufentest) in der Gruppe durchgeführt werden.
- Ermöglichen bei wiederholter
Durchführung eine eindeutige Dokumentation der
Leistungsentwicklung und helfen eventuelle Trainingsfehler zu
erkennen.
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Autor: cms Gesundheitsförderung und Sportdiagnostik, Köln
Manuela und Clemens Sandscheper für Laufen-in-Koeln
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