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Frühlingstemperaturen lockten fast 800 Aktive nach Rodenkirchen
 
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24.03.2005 

 

Nach der langen winterlichen Kälteperiode stieg das Thermometer endlich wieder in den zum Laufen angenehmen Wohlfühlbereich. Zwar versteckte sich die Sonne noch hinter Wolken und ab und zu verirrte sich ein Regentropfen auf die Wettkampfstrecke, aber das waren an dem Mittag des 19. März 2005 nur Nebensächlichkeiten. Das milde Frühjahrsklima lockte über 780 Läuferinnen und Läufer in den Forstbotanischen Garten. Der Verein TV Rodenkirchen bot Läufe zu amtlich vermessenen 1.000m, 5000m, 10000mm an, sowie einen Halbmarathon. Die Starts waren auf dem großen Areal der Grünfläche zwar weit verbreitet, dennoch nicht übersehbar. Große Ballons wiesen den Weg, wo es im einzelnen losgehen sollte.

Den Anfang machte eine kleine Gruppe von 47 Kindern. Aufgeregt wie sie immer sind, fieberten sie ungeduldig dem 1.000m Lauf entgegen. Da half etwas Gruppengymnastik zum Aufwärmen, um die Wartezeit zu verkürzen. Unter ihnen auch einige Sprösslinge, die zum ersten Mal zu einem Wettkampf antreten. Genauso aufgeregt war entsprechend auch Gruppenleiterin Iris Jaschki vom ASV St. Augustin, die ihre Zöglinge auf den Wettkampf seit langer Zeit vorbereitet hatte. Nachdem Jesco von der Heide schließlich den Startschuss gab, war auch schon fast alles vorbei. Mit viel Eifer rannten sie über das leicht hügelige Gelände dem Ziel entgegen. Gerade mal "3:52" Minuten zeigte die große Digitaluhr an, als Vincent Verweyn vom TV-Rodenkirchen als Erster die Ziellinie erreichte. 5 Sekunden später traf als schnellste Dame des Rennens Amanda Hölscher vom ASV-Köln ein. Zufrieden war auch Frau Jaschki mit ihrer Truppe: "Alle kamen unter 5 Minuten ins Ziel".

Als nächstes stand der 5.000m Lauf an. Eine bunt gemischte Gruppe von 62 Aktiven, quer durch die Altersklassen, bewiesen sich um Kurzstreckenbereich. Die Nase vorn hatte hierbei Olaf Sajitz vom LAZ Puma Troisdorf. Mit einer Zielzeit von 16:46 gehörte er klar zu den Schnellsten. Auf den fünften Gesamtplatz lief die schnellste Dame ein. Eva Heithoff war für den Lauf eigens aus Düsseldorf angereist. Sie benötigte 19:28 Minuten.

Ein wesentlich größeres Starterfeld wies der 10.000m Lauf aus. Rund 275 Läuferinnen und Läufer machten sich hier auf den Weg, um innerhalb 3 Runden den Schnellsten zu ermitteln. Und da mussten die Angehörigen der Aktiven im Zielbereich auch gar nicht lange warten. Nach nur 32:08 Minuten lief dort der M20iger Mike Mariathasan über die Ziellinie. Obwohl, etwas mehr Zeit hätte er sich für den Sprint ruhig nehmen können, denn sein Verfolger Frank Röttgen traf erst 2:17 Minuten später ein. Wie schnell eine Essenerin sein kann, zeigte Barbara Jedras. Die w35igerin des TUSM Essen absolvierte als schnellste Frau die Strecke in 40:13 Minuten. 

Das größte Interesse fand bei den Aktiven der Halbmarathon. Eine ganze Schar von fast 400 Läuferinnen und Läufern wagte sich auf die lange Distanz. Die einen aus Spaß am langen Lauf, die anderen schon eher leistungsorientiert als Vorbereitung zum Marathon für Bonn oder Düsseldorf. Während die bisher anderen Läufe innerhalb des Gartengeländes absolviert wurden, holte man beim HM weiter aus. Die Strecke führte durch den Stadtteil Hahnwald. Seine Anwohner hingegen zeigten sich nicht so aktiv und Interessiert am Laufgeschehen. Die Zuschauerresonanz entlang der Staraße hätte neben den Streckenposten etwas belebter sein können. Schließlich liefen die Aktiven drei Mal ihre Straßen ab und hätten hierbei etwas zustimmende Aufmunterung gebrauchen können. Die gab es hingegen bei der Verpflegungsstelle, die während des Rennens vier Mal passiert wurde. Fleißige Helfer reichten den Aktiven Becher mit Tee. Feste Nahrung gab es für die Halbmarathonis dann im Ziel, denn dort bekam jeder Finisher eine Banane überreicht. Als erster kam Thomas Braukmann vom L.G. Kindelsberg in den Genuss der gelben Frucht. Mit 1:12:02 Stunden absolvierte er als Schnellster die Distanz. Heißhunger auf Bananen hatte wohl auch Andrea Brede. Sie gewann mit 1:23:10 Stunden als schnellste Frau das Rennen.





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln