Düsseldorfer Verein will
Zeichen zur Integration nierenkranker Kinder setzen Staffel aus 65
dialysepflichtigen, nieren-transplantierten und gesunden Kindern Medizinische
Betreuung durch Ärzteteam der Uni Köln Staffel-Begleiter Franz Lämmlein
startet zum 50. Mal bei einem Marathon
Düsseldorf, 6. April 2005
Der Düsseldorfer Verein Renniere e.V. wird
beim 5. Bonner RheinEnergieMarathon am 10. April 2005 wie in den Vorjahren eine
Kinder-Staffel aus
dialysepflichtigen, nieren-transplantierten und gesunden Kindern ins Rennen
schicken. Die 65 Staffel-Kids im Alter zwischen 3 und 17 Jahren stammen aus ganz
Nordrhein-Westfalen und werden mit der Startnummer 1999 laufen dem
Gründungsjahr des bundesweit
aktiven Vereins. Mit seinem fünften Start in Bonn feiert die Renniere nicht nur ein Jubiläum in eigener Sache; Staffel-Begleiter Franz Lämmlein
absolviert am Sonntag seinen
50. Marathonlauf.
Mit der Staffel will die
Renniere ein Zeichen zur Integration
nierenkranker und somit
behinderter Kinder setzen. Jedes Kind der Staffel läuft eine seiner Konstitution
angepasste Distanz zwischen 100 Metern und 10 Kilometern und übergibt dann
symbolisch einen
Staffelstab. Am Ende ihres jeweiligen Laufabschnitts sammeln die Eltern die
jungen
Athleten ein und bringen sie in die Nähe des Zielbereichs. Rund viereinhalb
Stunden nach dem Start werden alle Staffel-Kinder gemeinsam über die Ziellinie
am Rathaus laufen. Die Medaillen erhalten sie auch dieses Jahr wieder aus der
Hand von Karin Clement, der
Gattin des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit. Ein Kinderfest im Renniere-Zelt
auf dem Remigiusplatz mit Zauberer Stevamino und Schminkmaus Ute soll die
Wartezeit bis zum Zieleinlauf verkürzen.
Nach den Erfahrungen von
Christiane Wicht-Stieber, Vorstandsvorsitzende der Renniere, kann der gemeinsame Zieleinlauf
einen Motivationsschub bewirken: Manche der dialysepflichtigen und
transplantierten Staffelkinder erfahren auf diese Weise zum
ersten Mal, dass sie zu ähnlichen oder gar gleichen körperlichen Leistungen
fähig sind wie ihre gesunden Altersgenossen. Und das spornt sie ungemein an.
Während des gesamten Laufs
werden die Kinder medizinisch durch ein Ärzteteam um den mitlaufenden Prof.
Dr. Bernd Hoppe, Leiter der Kinderdialyse-Station an der Universitätsklinik
Köln, betreut. Zu den Begleitern der Renniere-Kids
zählt auch Franz Lämmlein aus Wuppertal, der in Bonn seinen 50. Marathon
absolviert und der die Staffeln des Düsseldorfer Vereins bereits seit Jahren
unterstützt. Der 52-Jährige absolvierte seinen ersten Lauf über die
42,195-Kilometer-Distanz im Jahr 1991 ebenfalls in Bonn. Die Veranstalter
würdigen die außergewöhnliche Leistung, indem sie dem begeisterten
Ausdauersportler mit der Startnummer 8210 fast die gleiche Nummer zugewiesen
haben, wie er sie bei
seinem Marathon-Debüt vor 14 Jahren mit der 821 trug.
Über
Renniere e.V.:
Die Renniere ist ein eingetragener Verein zur Unterstützung dialysepflichtiger Kinder. Er
will jungen, nierenkranken Patienten das Leben mit der Blutwäsche so angenehm
wie möglich machen. Die Arbeit des Vereins zielt vor allem darauf ab, die
Eintönigkeit der anstrengenden Dialyse zu mindern, indem die
Behandlungsräumlichkeiten ansprechend und kindgerecht ausgestattet werden
beispielsweise durch die Anschaffung von Computern mit Lernspielen und
Internetzugang, aber auch von Malbüchern und klassischen Spielen. Als soziale
Integrationsmaßnahmen für behinderte und gesunde Kinder plant die Renniere Feriencamps im In- und Ausland. Der Verein setzt sich dafür ein, die
allgemeine Bereitschaft zur Organspende zu steigern. Weitere Informationen unter
www.renniere.de.
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Autor und Copyright: Pressemitteilung Renniere e.V.
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